Als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 hat die Europäische Kommission die vorläufige Einigung über den ersten EU-weiten Zertifizierungsrahmen für den Kohlenstoffabbau begrüßt. Mit dieser bahnbrechenden Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates wird ein freiwilliger Rahmen zur Zertifizierung hochwertiger Kohlenstoffentfernungen eingeführt, der sowohl innovative Technologien als auch Kohlenstoffanbaupraktiken umfasst.
Der neue Rahmen ist bereit, eine entscheidende Rolle bei den ehrgeizigen Klima-, Umwelt- und Null-Schadstoff-Zielen der EU zu spielen, indem er Transparenz und Vertrauen in Initiativen zur Kohlenstoffentfernung gewährleistet und gleichzeitig neue Wege für Unternehmen und Innovation eröffnet. „Unsere Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen werden in Zukunft zunehmend von Technologie und Innovation sowie der optimalen Nutzung natürlicher Kohlenstoffsenken abhängen“, erklärte Maroš Šefčovič, Exekutiv-Vizepräsident für den europäischen Grünen Deal, und betonte die Bedeutung der Entwicklung Robuste Zertifizierung für Technologien zur Kohlenstoffentfernung und landwirtschaftliche Praktiken.
Im Rahmen der vorläufigen Vereinbarung werden die Zertifizierungsregeln ein breites Spektrum an Aktivitäten abdecken, darunter Bemühungen zur CO2-Landwirtschaft wie Waldsanierung, Bodenschutz und innovative Landwirtschaftstechniken sowie industrielle Prozesse zur Kohlenstoffentfernung wie Bioenergie mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung. Darüber hinaus wird das Rahmenwerk den in langlebigen Produkten und Materialien gebundenen Kohlenstoff zertifizieren und so die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien und -praktiken fördern.
Ein wichtiger Aspekt der vereinbarten Verordnung besteht darin, sicherzustellen, dass der Kohlenstoffabbau genau quantifiziert, mindestens 35 Jahre lang gespeichert wird und zu umfassenderen Nachhaltigkeitszielen, einschließlich der Verbesserung der biologischen Vielfalt, beiträgt. Um die Transparenz hinsichtlich der zertifizierten CO2-Entfernung zu erhöhen, wird ein EU-Register eingerichtet. Die Umsetzung wird innerhalb von vier Jahren erwartet.
Der Kommissar für Klimaschutz, Wopke Hoekstra, unterstrich das Potenzial des Rahmenwerks, wirtschaftliche Chancen in verschiedenen Sektoren zu erschließen, und erklärte: „Kohlenstoffabbau und Kohlenstofflandwirtschaft werden ein wichtiger Teil unserer Bemühungen sein, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.“ Er betonte die Rolle des Rahmenwerks bei der Förderung einer nachhaltigen Zukunft, in der Innovation auf Umweltverantwortung trifft.
Die Verordnung zielt auch darauf ab, die finanzielle Unterstützung für Technologien zur CO2-Entfernung durch innovative Finanzierungsmodelle und Unterstützung des öffentlichen Sektors zu fördern und dabei die kommerziellen und ökologischen Vorteile einer zertifizierten CO2-Entfernung anzuerkennen. Diese Initiative steht im Einklang mit den umfassenderen Klima- und Nachhaltigkeitszielen der EU, einschließlich des europäischen Grünen Deals und des europäischen Klimagesetzes, das die EU verpflichtet, bis 2050 ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen und -abbau zu erreichen.
Mit der bevorstehenden formellen Verabschiedung des Abkommens durch das Europäische Parlament und den Rat unternimmt die EU einen entscheidenden Schritt zur Umsetzung einer umfassenden Strategie für nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe und Klimaneutralität. Dieser Rahmen unterstützt nicht nur die langfristigen Klimaziele der EU, sondern ebnet auch den Weg für ein nachhaltiges und innovatives Geschäftsumfeld, das auf eine hochwertige Kohlenstoffentfernung ausgerichtet ist.
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