Fair Haven Community Health Care (FHCHC) in Fair Haven, Connecticut soll Anfang 2025 eröffnet werden und Gesundheits- und Wellnessdienste unter einem Dach vereinen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und einen lebendigen Community-Hub zu schaffen.
Das Projektteam führte zweisprachige Community-Hörsitzungen durch, um Feedback von Community-Stakeholdern zum Programm sowie zum Erscheinungsbild des Gebäudes einzuholen.
Das Ergebnis ist ein 35.560 Quadratmeter großes Gebäude für Gesundheit, Bildung und gemeinnützige Dienste, das den Charakter und die Bedürfnisse seiner Nachbarschaft widerspiegelt.
Hier spricht Associate Bill Wolpert, leitender Projektmanager bei E4H Environments for Health Architecture (Burlington, Vt.), über das Erreichen der Projektziele und wie Gesundheitszentren kulturell vielfältige Gemeinschaften unterstützen können.
Welche ungedeckten Bedürfnisse in der Gemeinschaft soll mit diesem Projekt angegangen werden?
Zu den Bewohnern von Fair Haven gehört eine beträchtliche Anzahl neuer Bürger und Nicht-Staatsbürger, die mit den üblichen Problemen geringerer Einkommen, Ernährungsunsicherheit, Mangel an bezahlbarem Wohnraum und Arbeitsplatzinstabilität zu kämpfen haben. Diese Faktoren tragen zu einer höheren Rate an vermeidbaren Krankheiten und Drogenmissbrauch bei als in wohlhabenderen Nachbargemeinden. und COVID-19 verschärfte diese Herausforderungen.
Unser Ziel mit dieser Einrichtung ist es, ein sicheres, gesundes Gebäude zu schaffen, das kulturell sensiblen Zugang zu medizinischer und verhaltensbezogener Gesundheitsfürsorge bietet und gleichzeitig als Gemeindezentrum dient.
Wie hat dieses Ziel die Planung und Gestaltung des neuen Gesundheitszentrums beeinflusst?
Der Schwerpunkt der Programmierung liegt auf der Bereitstellung von Tools für Community-Mitglieder zur Verbesserung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens. Eine „Frischkost-Apotheke“ und eine Lehrküche sollen der Ernährungsunsicherheit entgegenwirken und Ernährungserziehung anbieten. Gemeinsame Gemeinschaftsräume unterstützen Programme wie Berufsausbildung und digitale Gesundheitskompetenz.
Der Entwurf des Gebäudes spiegelt die Umgangssprache des Viertels wider und die Fassade bietet Platz für Kunstwerke oder Wandgemälde, wodurch das Gebäude noch stärker in die Gemeinschaft integriert wird.
Darüber hinaus verbinden biophile Designelemente, darunter ein kleiner Park und Dachterrassen, die Nutzer des Gebäudes mit der Natur, was zu einer verbesserten Gesundheit führt.
Wie haben die Beiträge der Community bei der Gestaltung des Projekts geholfen?
Der Kunde und das Designteam führten zweisprachige Community-Hörsitzungen durch, um Feedback von Community-Stakeholdern zum Programm sowie zum Erscheinungsbild des Gebäudes einzuholen.
Als Reaktion auf die Notwendigkeit, lebenswichtige Gemeinschaftsressourcen zu erhalten, wurde der Einrichtung eine Einzelhandelsapotheke im Erdgeschoss hinzugefügt. Darüber hinaus sind die Fassadenwände so gestaltet, dass sie lokale Kunstwerke präsentieren und so den Charakter des Viertels widerspiegeln.
Was ist die größte Herausforderung bei der Bewältigung der Bevölkerungsgesundheit durch die Gestaltung von Einrichtungen?
Verstehen und Koordinieren der Stakeholder-Dynamik. Gemeindegesundheitszentren sind eine Ressource für viele Gesundheits-, Bildungs-, Kultur- und Gemeindeorganisationen.
Flexibilität bei der Planung und die Möglichkeit, vielen Stimmen Gehör zu verschaffen, bringt neue Einsichten und Kreativität auf den Tisch.
Wie prägt die Nachfrage nach ganzheitlichen Gesundheits- und Wellnessdienstleistungen die Branche?
Wir beobachten eine größere Nachfrage nach kommunalen Gesundheitszentren, die eine zentrale Anlaufstelle für körperliche und geistige Gesundheit, Wohlbefinden und Bildungsbedürfnisse bieten.
Dieses Modell erfreut sich nicht nur wachsender Beliebtheit in unterversorgten Gemeinden, in denen der Zugang zu medizinischer Versorgung und Transportbeschränkungen eingeschränkt ist, sondern es eignet sich auch gut für wachsende kulturell vielfältige Gemeinschaften.
Einen ersten Blick auf dieses Projekt finden Sie hier.
Anne DiNardo ist Chefredakteurin von Healthcare Design. Sie ist unter anne.dinardo@emeraldx.com erreichbar.