Warum es wichtig ist: Da die Besorgnis über die Zukunft des VR-Gamings wächst, könnte die Entscheidung von Sony, sein PlayStation 5-Headset, das PS VR2, mit PCs kompatibel zu machen, erhebliche Auswirkungen auf den Sektor haben. Obwohl keine spezifischen PC-Titel angekündigt wurden, die mit PS VR2 kompatibel sind, ist das Headset aufgrund seiner Preisgestaltung und Eye-Tracking-Funktionalität ein Top-Konkurrent auf dem PC-VR-Gaming-Markt.
Sony hat bestätigt, dass es mit dem Testen der PC-Kompatibilität seines PS VR2-Headsets begonnen hat, das bisher exklusiv für die PlayStation 5 erhältlich war. Das Unternehmen möchte PS VR2-Besitzern irgendwann in diesem Jahr das Spielen von PC-Spielen ermöglichen.
Die etwas vage Ankündigung erfolgte mitten in einem Update zu kommenden PS5 VR-Titeln, könnte aber erhebliche Auswirkungen haben. Wenn das Headset von Sony Plattformen wie SteamVR und OpenXR unterstützt, könnte es sich zu einem gewaltigen Konkurrenten unter den PC-Headsets entwickeln.
Als Sony das Produkt Anfang 2023 auf den Markt brachte, lobten Rezensenten die hohe Bildschirmauflösung und den angemessenen Preis, kritisierten jedoch Sonys Entscheidung, es auf die PlayStation 5 und deren relativ begrenzte VR-Spielebibliothek zu beschränken. Die Kompatibilität des Geräts mit PCs und dem umfangreichen Angebot an PC-VR-Software könnte die richtige Strategie sein, um die Reichweite und Attraktivität von PS VR2 zu erweitern.
Obwohl der PlayStation-Hersteller nicht erwähnte, welche Titel PS VR2 auf dem PC unterstützen könnten, bieten viele Multiplattform-Spiele bereits VR-Erlebnisse auf Konsolen und PCs, wie etwa Tetris Effect und No Man’s Sky. Allerdings würde die Aktivierung der PC-Kompatibilität auf ähnliche Weise wie bei Meta Quest 2 und 3 bemerkenswerte Spiele einführen, die derzeit nicht auf PS VR2 spielbar sind, wie Half-Life: Alyx, Microsoft Flight Simulator, Myst und viele mehr.
Darüber hinaus schneidet PlayStation VR 2 im Vergleich zur aktuellen Auswahl an PC-VR-Headsets gut ab. Mit einer Auflösung von 2.000 x 2.040 pro Auge, einer maximalen Bildrate von 120 Hz, OLED-Bildschirmen und einem 110-Grad-Sichtfeld ähneln seine technischen Daten stark dem 500 US-Dollar teuren Meta Quest 3, kosten aber 50 US-Dollar mehr. Obwohl das Headset von Sony nicht eigenständig ist, verfügt es über Eye-Tracking – eine Funktion, die beim Quest 3, HTC Vive Pro 2 oder Valve Index nicht zu finden ist. Das Meta Quest Pro unterstützt Eye-Tracking, kostet aber fast doppelt so viel wie das PS VR2.
Die Eye-Tracking-Funktion von Sony könnte Foveated Rendering einem breiteren Publikum von PC-VR-Benutzern zugänglich machen. Durch diese Technik wird nur der Teil des Bildschirms, den der Benutzer betrachtet, in voller Auflösung gerendert, wodurch möglicherweise Leistung eingespart und die Leistung verbessert wird. Darüber hinaus könnte Software, die Eye-Tracking nutzt, es Benutzern ermöglichen, mit Eingaben ausschließlich über Augenbewegungen zu interagieren, eine Fähigkeit, die Apple mit seinem 3.500 US-Dollar teuren Mixed-Reality-Headset Vision Pro erfolgreich demonstriert hat.