In einem entscheidenden Schritt innerhalb der Europäischen Volkspartei (EVP) endete heute um 12:00 Uhr MEZ die Frist für die Einreichung von Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission. EVP-Präsident Manfred Weber erhielt ein einzigartiges Nominierungsschreiben der Christlich Demokratischen Union (CDU, Deutschland), in dem Ursula von der Leyen als Spitzenkandidatin vorgeschlagen wurde. Diese Nominierung wurde durch die Unterstützung zweier EVP-Mitgliedsparteien, Platforma Obywatelska (PO, Polen) und Nea Demokratia (ND, Griechenland), bekräftigt und stärkte damit die Kandidatur von der Leyens.
Die nächsten Schritte im Auswahlverfahren, wie im „Bewerbungsverfahren und Zeitplan“ beschrieben, umfassen eine Prüfung der Bewerbung in der politischen Versammlung der EVP, die für den 5. März 2024 geplant ist. Nach der Validierung wird die Bewerbung einer entscheidenden Abstimmung unterzogen die politische Versammlung der EVP. Parteitag in Bukarest am 7. März 2024. Da keine weiteren Kandidaten nominiert sind, sind alle Augen auf die internen Verfahren der EVP gerichtet, die den Weg für die Auswahl ihres Spitzenkandidaten für die prestigeträchtige Rolle des Präsidenten der Europäischen Kommission ebnen. Die Ernennung von Ursula von der Leyen bereitet die Bühne für einen wichtigen Moment in der europäischen Politik und markiert einen entscheidenden Wendepunkt bei der Festlegung der künftigen Ausrichtung der Europäischen Kommission.
Der Prozess der Auswahl der Spitzenkandidaten für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission, auch Spitzenkandidaten-Prozess genannt, erlangte bei der Europawahl 2014 besondere Bedeutung. Dieser innovative Ansatz zielte darauf ab, die demokratische Legitimität der Europäischen Union durch eine direkte Verknüpfung der Wahlergebnisse zu stärken zur Ernennung des Präsidenten der Kommission. Der Spitzenkandidat der Fraktion, die im Europäischen Parlament die meisten Sitze erhält, wird traditionell zum Präsidenten der Kommission ernannt, vorbehaltlich der Zustimmung des Europäischen Rates.
Auch wenn der Spitzenkandidaten-Prozess mit Herausforderungen und Debatten über seine Legitimität und Umsetzung konfrontiert war, bleibt er ein wichtiger Mechanismus zur Einbeziehung der europäischen Bürger in die Auswahl des Kommissionspräsidenten. Die Nominierung von Ursula von der Leyen zur Spitzenkandidatin der EVP unterstreicht die anhaltende Relevanz und Weiterentwicklung dieses Prozesses für die Gestaltung der künftigen Führung der Europäischen Union. Während die EVP ihre internen Überprüfungs- und Abstimmungsverfahren durchläuft, wird das Ergebnis nicht nur den Kandidaten der Partei bestimmen, sondern auch die breitere politische Landschaft der Europäischen Kommission beeinflussen.
source link Almouwatin