Imran Khans Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI) stand im Vorfeld der Wahlen vor Herausforderungen, da die Wahlkommission Pakistans (ECP) sie als Block ausschloss. Infolgedessen verlagerte PTI seine Unterstützung strategisch auf unabhängige Kandidaten. Trotz der längeren Schließung der Wahllokale und der begrenzten Veröffentlichung von Ergebnissen durch die ECP zeigte sich PTI zuversichtlich in die Leistung seiner empfohlenen Kandidaten.
Omar Ayub Khan, der Hauptorganisator der PTI, behauptete in einer Videoerklärung, dass die von der Partei unterstützten unabhängigen Kandidaten möglicherweise eine Zweidrittelmehrheit für die Bildung der nächsten Bundesregierung erreichen könnten. Allerdings hat die verspätete Bekanntgabe der Ergebnisse, die von der ECP auf „Internetprobleme“ zurückgeführt wird, Spekulationen angeheizt und Besorgnis über mögliche Unregelmäßigkeiten im Wahlprozess geweckt. Auswirkungen auf Imran Khan und PTI Die jüngste Inhaftierung von Imran Khan hat die politische Landschaft weiter verkompliziert PTI. Aufgrund eines zehnjährigen Verbots, öffentliche Ämter zu bekleiden, droht Imran Khan bis 2034 politische Isolation. Seine Abwesenheit hat die PTI in Aufruhr versetzt, wobei wichtige Verbündete entweder inhaftiert wurden oder sich der Verhaftung entziehen konnten, was zu einer Schwächung der Parteistruktur führte.
Das Gerichtsurteil, das PTI sein traditionelles Wahlsymbol, einen Cricketschläger, entzog, gepaart mit der Kandidatur von Unabhängigen, hat die missliche Lage von PTI noch komplexer gemacht. Derzeit wird PTI von einer relativ unbekannten Persönlichkeit geleitet: Gohar Ali Khan.
Mögliche Szenarien, wenn von der PTI unterstützte Kandidaten die Mehrheit sichern Von der PTI unterstützte unabhängige Kandidaten könnten sich unter einem einzigen Banner zusammenschließen, um die neue Regierung zu bilden. Alternativ könnten sie Koalitionsvereinbarungen mit anderen politischen Parteien anstreben. Die zukünftige Regierung könnte rechtliche Wege verfolgen, um die Gefängnisstrafen von Imran Khan aufzuheben und das Verbot, öffentliche Ämter zu bekleiden. Darüber hinaus könnten Anstrengungen unternommen werden, um die Entscheidung der ECP hinsichtlich der Berechtigung von Imran Khan zur Teilnahme an künftigen Wahlen anzufechten.
Auswirkungen auf die politische Landschaft Pakistans: Das Gespenst der Wahlmanipulation hat den Wahlprozess überschattet und Zweifel an seiner Integrität geweckt. Die Sperrung des Mobilfunknetzes des Landes am Wahltag, angeblich aus Sicherheitsgründen, hat die Sorge vor möglichen Manipulationen weiter geschürt. Der Informationssekretär der PTI, Roof Hassan, hat auf der Grundlage von Berichten von Parteiagenten vor Ort den Verdacht einer Manipulation der Ergebnisse geäußert.
Der unerwartete Erfolg unabhängiger Kandidaten, von denen viele von der PTI unterstützt wurden, lässt Unsicherheit über die Bildung der nächsten Regierung aufkommen. Da die PTI nicht in der Lage ist, als einheitliche Einheit anzutreten, ist die Wahrscheinlichkeit einer Koalitionsregierung groß.
Politische Analysten hatten erwartet, dass die Pakistan Muslim League-Nawaz (PML-N) als Spitzenkandidatin hervorgehen würde, da sie angeblich Unterstützung durch das vom Militär geführte Establishment erhielt. Erste Anzeichen deuten jedoch auf eine schwache Leistung der PML-N hin, da sowohl Nawaz Sharif als auch sein Bruder Shehbaz in wichtigen Wahlkreisen zurückliegen.
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