Das Thema Abfall im Gesundheitswesen erregt derzeit mehr Aufmerksamkeit denn je, und das aus gutem Grund. Zwei Stichpunkte veranschaulichen das Ausmaß der Herausforderungen unserer Branche:
Laut Practice Greenhealth erzeugen Krankenhäuser mehr als 29 Pfund Abfall pro Bett und Tag. Das durchschnittliche amerikanische Krankenhaus verfügt über 130 Betten; Wenn es voll ist, sind das fast zwei Tonnen Abfall pro Krankenhaus und Tag (3.770 Pfund). Wie Health Care Without Harm berichtete, trägt allein das Gesundheitswesen 4,4 Prozent zu den weltweiten Nettoemissionen bei. 71 Prozent dieser Emissionen stammen aus der Lieferkette des Gesundheitswesens.
Stellen wir uns jedoch vor, dass Ihr Unternehmen sich nicht so sehr auf die Auswirkungen übermäßiger Abfälle auf die menschliche Gesundheit konzentriert, wie es vielleicht der Fall wäre. Können wir davon ausgehen, dass es ihm tatsächlich um Geld geht? Beides ist untrennbar miteinander verbunden:
Im Hinblick auf die Umwelt und die Bilanz Ihrer Gesundheitsorganisation verdeutlichen diese Zahlen die Notwendigkeit, kostengünstige Ansätze für das Versorgungsmanagement und die Abfallreduzierung zu finden und anzuwenden. Glücklicherweise gibt es bereits eine Reihe vielversprechender Strategien. Sie umfassen das folgende Spektrum innovativer und praktischer Lösungen.
Projekte zu Arztpräferenzkarten: Eine Hauptursache für Verschwendung in Operationssälen sind ungenaue Arztpräferenzkarten. Manuelle Verwaltung und seltene Aktualisierungen führen häufig zu unnötiger Verschwendung, da unbenutzte Artikel entsorgt oder zum Verfall in einen Mülleimer gelegt werden. Mithilfe der Inventarisierungstechnologie können Daten zu diesen ungenutzten Artikeln erfasst und auf jeder Präferenzkarte nachverfolgt werden. Die Datenausgabe zeigt, was regelmäßig zurückgegeben wird, und spricht dafür, dass die Lieferkette mit klinischen Teams zusammenarbeitet, um die Karten je nach Nutzung zu überarbeiten, was zu einer erheblichen Abfallreduzierung führt. Geräteaufbereitung in klinischen Bereichen: In stark genutzten Bereichen wie Operationssälen kann die Identifizierung und Wiederaufbereitung medizinischer Geräte den Abfall erheblich reduzieren. Diese Praxis reduziert nicht nur den Abfall, sondern senkt auch die Kosten für den Kauf unnötiger neuer Geräte. Zusammenarbeit mit medizinischen Wiederverkaufsunternehmen: Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Unternehmen, die über Systeme zur Verwaltung des Geräte- oder medizinischen Bedarfsverkaufs verfügen, bietet einen doppelten Vorteil. Es ermöglicht anderen Gesundheitseinrichtungen, Artikel vor dem Ablaufdatum zu verwenden, und erstattet die Kosten für Artikel, die andernfalls als Abfall abgeschrieben werden müssten. Erhöhen Sie die Bestandstransparenz mit Technologie: Die Verbesserung des Bestandsmanagements bietet die effizienteste Methode, um eine nachhaltigere und kostenbewusstere Lieferkette zu schaffen. Der Übergang von manuellen, papierbasierten Systemen zu automatisierten und konsolidierten digitalen Prozessen kann die Verschwendung deutlich reduzieren. Moderne Systeme können nicht nur die Inventur mit der UDI-Barcode-Scan-Technologie automatisieren, sodass Sie häufigere Inventuren mit höherer Genauigkeit und Geschwindigkeit durchführen können, sondern sie können auch Echtzeit-Einblicke darüber liefern, was sich in den Regalen befindet, wie es verwendet wird und was damit passiert Preise – hilft Ihnen dabei, die Ursachen für Überschüsse oder Verschwendung zu ermitteln. Durch die Bestandstransparenz erhalten Sie außerdem die Informationen, die Sie für die Verwaltung der periodischen automatischen Ersetzung (PAR) und der Zuteilung, Nachbestellungsprozesse und nicht vorrätiger Räume benötigen. Identifizieren Sie nicht ausreichend genutzte oder verschwendete Lagerbestände: Anhaltende Versorgungsengpässe stellen Gesundheitspersonal und Patienten vor Herausforderungen. Durch die Maximierung des Vorratsbestands und die Reduzierung verschwendeter Artikel können Gesundheitseinrichtungen sicherstellen, dass Vorräte bei Bedarf verfügbar sind. Lösungen für die Bestandsverwaltung können sich auf kostenintensive Bereiche mit hohem Abfallaufkommen konzentrieren, beispielsweise auf Verfahrensbereiche, um Risiken und Abfall zu reduzieren. Dashboards können Einblicke und Empfehlungen für Produkttransfers, den Verkauf von Artikeln mit kurz vor dem Verfallsdatum oder Spenden liefern.
Spezialisierte Dienste können jetzt dabei helfen, überbestände oder Artikel mit kurzer Haltbarkeitsdauer zu liquidieren und so Gesundheitseinrichtungen dabei zu helfen, ihren Wert zurückzugewinnen und Abfall zu reduzieren. Die richtigen Partner können Ihnen helfen, sowohl Geld zurückzugewinnen als auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben – und so Patienten sowohl kurz- als auch langfristig zu helfen. Auf diese Weise gewinnt jeder.
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