Zusammenfassung: Leaks und Gerüchte im vergangenen Jahr haben zu einem veränderten Bild von Nvidias Grafikkarten der nächsten Generation geführt, was darauf hindeutet, dass die Pläne des Unternehmens weiterhin im Fluss sind. Während die Leistungsprognosen seit Monaten relativ stabil bleiben, hat sich das Erscheinungsdatum des Flaggschiffmodells verschoben und neue Berichte werfen Fragen zur Speicherschnittstelle der Produktreihe auf.
Der bekannte Leaker @kopite7kimi erklärte kürzlich, dass die Top-End-GPU der RTX 50-Serie auf eine 512-Bit-Speicherschnittstelle aufgerüstet werden würde, erwartet jedoch nicht, dass sich die Busverbesserungen auf den Hardware-Stack auswirken. Die Speicherkonfigurationen der anderen kommenden Blackwell-Produkte könnten stattdessen denen ihrer Ada Lovelace-Vorgänger ähneln.
Seit Ende letzten Jahres deuten Leaks darauf hin, dass das Blackwell-Flaggschiff – wahrscheinlich mit dem Namen GeForce RTX 5090 – von GDDR6X auf das schnellere GDDR7 umsteigt, was die primäre VRAM-Verbesserung bietet, aber die 24 GB 384-Bit-Speicherschnittstelle der RTX 4090 nicht überschreiten würde. Neue Informationen deuten jedoch auf einen 512-Bit-Bus für die 5090 hin, was die Karte in Kombination mit anderen Gerüchten deutlich schneller als ihren Vorgänger machen könnte.
Leider geht Kopite nicht davon aus, dass die anderen Blackwell-Karten einen ähnlichen Aufschwung erfahren werden. Die GB203- und GB205-GPUs werden 256-Bit bzw. 192-Bit sein und entsprechen dem AD103 der 16 GB RTX 4080 Super und dem AD104 der 12 GB RTX 4070 Super.
Danke wie immer. GB203 ist 256-Bit und GB205 ist 192-Bit.
— kopite7kimi (@kopite7kimi) 12. März 2024
Nvidia wurde kritisiert, weil es in seinen jüngsten Mittelklasse- und Mainstream-Produkten beim VRAM gespart hat. Karten wie die RTX 3070 und 4060 verfügen nur über 8 GB Speicher, während die 3060 über 12 GB verfügt. In den neuen Gerüchten über Blackwell wird die Mainstream-Variante nicht erwähnt, sie könnten jedoch Bedenken hinsichtlich eines weiteren 128-Bit-Produkts mit VRAM-Mangel schüren.
Der Speichertyp ist ein weiteres wichtiges, aber unbestätigtes Detail, das es zu beachten gilt. Die RTX 4070 Super, 4080 Super und 4090 verfügen alle über GDDR6X VRAM, sodass einige andere Blackwell-Karten wie die 5090 auf GDDR7 umsteigen könnten.
Obwohl Leistungsverbesserungen bei den Nicht-Enthusiasten-RTX-5000-GPUs noch nicht bekannt sind, dürfte die 5090 eine Steigerung von 60 bis 70 Prozent gegenüber der 4090 verzeichnen, da sie über 50 Prozent mehr Kerne, 78 Prozent mehr L2-Cache und eine 15-prozentige Frequenzsteigerung verfügt. Basierend auf dem 3-nm-Knoten von TSMC wird es DisplayPort 2.1 und PCIe 5.0 unterstützen.
Ob Nvidia Blackwell Ende 2024 oder Anfang 2025 auf den Markt bringen wird, ist unklar, aber die neuesten Informationen tendieren zu ersterem. Wir gehen auch davon aus, dass Intel und AMD in diesem Jahr neue GPU-Generationen herausbringen werden.