Gerüchteküche: Intel hält sich bislang bedeckt mit seinen Plänen für Battlemage-Grafikkarten der nächsten Generation, hofft aber auf jeden Fall, die zahlreichen Verzögerungen zu vermeiden, die bei der Einführung der Alchemist-Reihe im Jahr 2022 zu verzeichnen waren. Aktuelle Leaks und Berichte deuten darauf hin Das Unternehmen will noch in diesem Jahr mit der Auslieferung beginnen.
Quellen auf der Embedded World Conference 2024 teilten ComputerBase mit, dass Intel hofft, seine dedizierten Grafikkarten der zweiten Generation mit dem Codenamen Battlemage noch vor dem Black Friday dieses Jahres vorstellen zu können. Die neuen GPUs könnten im November auf den Markt kommen, sofern das Unternehmen seinen Zeitplan einhält.
Eine durchgesickerte interne Roadmap und eine öffentliche Präsentationsfolie aus dem letzten Jahr deuteten darauf hin, dass Intel die Veröffentlichung von Battlemage irgendwann im Jahr 2024 plant. Der Bericht von Embedded World deutet darauf hin, dass Chipzilla das Weihnachtsgeschäft überstehen will, in dem es wahrscheinlich mit neuen Grafikkarten von konkurrieren wird Nvidia und AMD.
Dennoch muss Intel beweisen, dass es seine Roadmap einhalten kann, die es bei der Einführung der Alchemist-Serie im Jahr 2022 verpasst hat. Das Unternehmen hatte ursprünglich geplant, Anfang des Jahres eine breite Verfügbarkeit zu erreichen. Stattdessen gelang ihm nur ein langsamer Rollout in China, bevor im Oktober die Arc A750 und A770 in andere Länder ausgeliefert wurden.
Durch die Verzögerungen liegt Alchemist im Vergleich zu seinen Zeitgenossen – der RTX 4000-Serie von Nvidia und der Radeon RX 7000-Reihe von AMD – hinter der Leistungskurve zurück. Ineffiziente Treiber waren auch für Intel ein chronisches Problem, aber zahlreiche Software-Updates haben die Leistung von DirectX 9 und DirectX 11 auf Arc-Karten dramatisch verbessert. Deutliche Verbesserungen für XeSS und PresentMon zeigen zudem, dass Intel trotz der Rückschläge weiterhin auf dedizierte GPUs setzt.
Genaue Details zu einzelnen Battlemage-Karten sind rar, aber im Gegensatz zu Alchemist, das nur Mainstream- und Einstiegsprodukte enthielt, wird Battlemage über eine GPU für Enthusiasten verfügen. Basierend auf der Xe2-Mikroarchitektur von Intel wird die neue Generation wahrscheinlich Verbesserungen bei der Rasterung, Raytracing und KI-Hochskalierung aufweisen.
Grafikkartenhersteller gehen davon aus, dass Nvidia im vierten Quartal dieses Jahres RTX 5000-Produkte für Enthusiasten und High-End-Modelle vorstellen wird. Die kommende GeForce RTX 5080 könnte Raytracing auf Augenhöhe mit dem aktuellen Flaggschiff, der RTX 4090, bewältigen. Der Nachfolger dieser Karte – die 5090 – soll unterdessen eine Leistungssteigerung von 70 Prozent und einen 512-Bit-Speicherbus bieten. Berichten zufolge werden beide Karten und möglicherweise auch die RTX 5070 über GDDR7-VRAM verfügen.
In der Zwischenzeit dürfte AMD irgendwann in diesem Jahr seine RDNA 4-Serie auf den Markt bringen, die jedoch nur Mittelklasse- und Mainstream-Hardware umfassen wird. Jüngsten Berichten zufolge könnte eine Radeon RX 8000-Karte der Mittelklasse die RTX 4070Ti zu einem viel niedrigeren Preis übertreffen.