Am Dienstag haben das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis im Rahmen einer Feierstunde in Aachen den Europäischen Jugendkarlspreis 2024 verliehen.
Erster Preis – „Sisterhood Pathways“ aus Litauen
Der erste Preis in Höhe von 7.500 Euro ging an „Sisterhood Journey“ aus Litauen – eine vielfältige Kampagne zur Sensibilisierung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen im Ostseeraum. Es nutzt Wandgemälde, Handbücher, Workshops, Webinare und Social-Media-Kampagnen, um sich in der Gemeinschaft zu engagieren und Informationen zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und zur Unterstützung von Opfern bereitzustellen.
Zweiter Preis – „Gemeinsam denken, handeln und plädieren“ (Frankreich)
Ein zweiter Preis (5.000 €) ging an die französische Plattform zur Jugendförderung „Gemeinsam denken, handeln und plädieren, um keinen jungen Menschen zurückzulassen“. Ziel des Projekts war es, junge Europäer aus benachteiligten Verhältnissen zu mobilisieren. Das Projekt brachte mehr als zwei Jahre lang rund hundert junge Menschen aus mehr als zehn europäischen Ländern zusammen, die Armut und Ausgrenzung erlebt hatten. Sie trafen sich regelmäßig, um über die ungerechten Situationen, die sie täglich erleben, nachzudenken und zu diskutieren.
Dritter Preis – Europe Magazine (Deutschland)
Ein dritter Preis (2.500 €) ging an das Online-Europamagazin aus Deutschland, das die Vielfalt Europas durch Infografiken, Karten und Statistiken visualisiert und so für Klarheit und Zugänglichkeit sorgt, um Europa verständlicher zu machen. Statt langer Texte nutzt das Magazin visuellen Journalismus und leicht verständliche Bilder, um über Politik, Kultur, Umwelt und Gesellschaft zu berichten.
Hintergrund
Der Europäische Karlspreis für die Jugend, der gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Stiftung Internationaler Karlspreis verliehen wird, steht Initiativen junger Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren offen, die sich für Projekte zur Stärkung der Demokratie und zur Förderung aktiver Teilhabe engagieren. Seit 2008 haben sich 5.866 Projekte um den Preis beworben.
Jedes Jahr wählen nationale und europäische Jurys ein Projekt aus jedem EU-Land aus. 27 nationale Gewinner wurden zur Preisverleihung am 7. Mai 2024 nach Aachen eingeladen, wo die drei europäischen Gewinner bekannt gegeben wurden.
Ursprünglich veröffentlicht in The European Times.
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