Die indisch-amerikanische Gemeinschaft, die im Jahr 2023 auf fünf Millionen angewachsen ist, hat laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zahlreiche Barrieren überwunden und sich zu einer der einflussreichsten Einwanderergruppen in den USA entwickelt. Der Bericht hebt hervor, dass ihre Geschichte die von motivierten Einwanderern und ihren Kindern ist, die den amerikanischen Traum verfolgen. Obwohl sie nur 1,5 Prozent der US-Bevölkerung ausmachen, haben indische Amerikaner weiterhin einen überproportional positiven Einfluss auf verschiedene Aspekte der US-Gesellschaft, wie der Gründer von Indiaspora, MR Rangaswami, sagte. Er betonte weiter, dass „die von indisch-amerikanischen Amerikanern vorangetriebene Innovation dem Land zugutekommt und den Grundstein für die nächste Phase des Wirtschaftswachstums legt.“Kleine Community, große BeiträgeDer Bericht mit dem Titel „Indiaspora Impact Report: Kleine Gemeinschaft, große Beiträge“ ist der erste einer Reihe von Berichten der Boston Consulting Group, die sich mit dem Einfluss der indischen Diaspora in den Vereinigten Staaten befassen, mit besonderem Schwerpunkt auf öffentliche Dienste, Wirtschaft, Kultur und Innovation. Der Bericht hebt den beeindruckenden wirtschaftlichen Einfluss der indischen Diaspora in den USA hervor, der von der Gründung großer Unternehmen bis hin zu einem erheblichen Beitrag zur Steuerbasis reicht. Dieser finanzielle Einfluss zeigt die Entschlossenheit von Einzelpersonen, die Herausforderungen überwunden haben, um bedeutende Beiträge für ihre neue Heimat zu leisten.Indische Politiker haben in den USA massiven Einfluss auf die WirtschaftCEOs indischer Abstammung führen 16 Fortune 500-Unternehmen, die zusammen 2,7 Millionen Amerikaner beschäftigen und fast eine Billion Dollar Umsatz erwirtschaften. Außerhalb der Großunternehmen sind indischstämmige Amerikaner stark in der Start-up-Welt vertreten: Sie haben 72 der 648 US-Einhörner mitgegründet, beschäftigen über 55.000 Menschen und werden auf 195 Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Unternehmergeist erstreckt sich auch auf kleine Unternehmen: Indischstämmige Amerikaner besitzen etwa 60 Prozent aller US-Hotels. Auch ihr Beitrag zur US-Steuerbasis ist bemerkenswert: Er wird auf 5–6 Prozent aller Einkommenssteuern geschätzt (250 bis 300 Milliarden US-Dollar), obwohl sie nur 1,5 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Darüber hinaus schaffen ihre Berufe indirekt 11–12 Millionen amerikanische Arbeitsplätze. Forschung, Innovation und Wissenschaft in den USA florieren dank der Beiträge der indischen Diaspora. Zwischen 1975 und 2019 stieg der Anteil der US-Patente, die von Innovatoren indischer Herkunft gehalten werden, von rund zwei Prozent auf zehn Prozent. Indische Wissenschaftler glänzen in der US-amerikanischen Forschung und WissenschaftIm Jahr 2023 sicherten sich Wissenschaftler indischer Herkunft etwa 11 Prozent aller Zuschüsse der National Institutes of Health und trugen zu 13 Prozent der wissenschaftlichen Veröffentlichungen bei. Wegbereiter wie Navin Varadarajan in der Immuntherapie und Subra Suresh, ehemaliger Direktor der National Science Foundation, haben das Gesundheitswesen weltweit revolutioniert. Rund 22.000 Lehrkräfte indischer Herkunft lehren an US-Colleges und -Universitäten, was etwa 2,6 Prozent aller Vollzeitlehrkräfte entspricht. Zu den herausragenden Führungspersönlichkeiten zählen Dr. Neeli Bendapudi, die erste Präsidentin der Penn State, und Arun Majumdar, der erste Dekan der Doerr School of Sustainability in Stanford.Indisch-amerikanischer Einfluss: Küche, Wellness und mehrIndische Amerikaner haben die Kulturlandschaft der Vereinigten Staaten in verschiedenen Bereichen wie Küche, Wellness, Festivals, Film und Mode maßgeblich geprägt. Die mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Köche Vikas Khanna und Maneet Chauhan haben indische Aromen in die amerikanische Mainstream-Küche gebracht, während Roni Mazumdars erfolgreiche Restaurants authentische und innovative indische Gerichte anbieten. Wellness-Praktiken mit indischen Wurzeln, wie sie von Deepak Chopra gefördert werden, sind zu bedeutenden Trends in der amerikanischen Kultur geworden, wobei Yoga und Ayurveda zu festen Bestandteilen amerikanischer Wellness-Praktiken geworden sind. Indische Feste wie Diwali und Holi werden in den USA mittlerweile weithin gefeiert und umfassen farbenfrohe Paraden, Musik, Tanz und Essen. Der Einfluss Bollywoods wächst weiter, wobei Stars wie Priyanka Chopra Jonas erfolgreich nach Hollywood wechseln und junge Talente wie Avantika Vandanapu berühmt werden. In der Mode werden traditionelle Elemente wie Henna, Bindi und Lehenga zum Mainstream, und die Designer Falguni und Shane Peacock präsentieren ihre glamourösen Designs auf der New York Fashion Week. In der Literatur haben Autoren wie Jhumpa Lahiri und Abraham Verghese mit ihren Untersuchungen der indisch-amerikanischen Erfahrung einen tiefgreifenden Einfluss gehabt. Die philanthropischen Bemühungen der indischen Diaspora zeigen ein starkes Engagement, etwas zurückzugeben und sowohl in den USA als auch in Indien etwas zu bewirken. Organisationen wie die American India Foundation (AIF) haben über 125 Millionen USD gesammelt und damit Millionen von Leben beeinflusst, während die Desai Foundation durch ihre Gesundheits- und Existenzprogramme über 1,5 Millionen Leben berührt hat. Indische Amerikaner schlagen auch in der demokratischen Arena Wellen: 2013 hatten sie über 60 wichtige Positionen in der Bundesregierung inne, und bis 2023 werden es mehr als 150 sein, darunter Vizepräsidentin Kamala Harris, die als erste Frau in diesem Amt Geschichte schreiben wird.
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