Mädchen tragen einen Container, während Palästinenser aufgrund einer israelischen Militäroperation im Rahmen des Israel-Hamas-Konflikts aus Rafah im südlichen Gazastreifen fliehen, 13. Juni 2024. Foto: REUTERS/Hatem Khaled
Israelische Panzer drangen tiefer in den westlichen Teil von Rafah vor.
Israel erklärte, dass der Angriff darauf abzielte, die letzten intakten Kampfeinheiten der Hamas in Rafah zu vernichten. In Rafah hatten vor dem jüngsten Vorstoß über eine Million Menschen Zuflucht gefunden. Die meisten dieser Menschen sind inzwischen nach Norden in Richtung Khan Younis und Deir Al-Balah im zentralen Gazastreifen gezogen.
Das israelische Militär teilte in einer Erklärung mit, dass es seine „auf Geheimdienstinformationen basierenden, gezielten Operationen“ in Rafah fortführe. Die Streitkräfte hätten in den vergangenen Tagen Waffen geortet und im Nahkampf palästinensische Terroristen getötet.
Das Militär erklärte, es habe im Laufe des vergangenen Tages 45 Ziele im gesamten Gazastreifen aus der Luft angegriffen, darunter Militäranlagen, Terrorzellen, Raketenwerfer und Tunnelschächte.
Waffenstillstandsvorschlag
Die Hamas begrüßte den neuen Waffenstillstandsvorschlag der USA, nahm jedoch Änderungen vor und bekräftigte ihren Standpunkt, dass jedes Abkommen ein Ende des Krieges sicherstellen müsse – eine Forderung, die Israel nach wie vor ablehnt.
Israel bezeichnete die Reaktion der Hamas auf den neuen US-Friedensvorschlag als völlige Ablehnung. Doch die Bemühungen um eine Einigung dauern nach Angaben der von den USA unterstützten Vermittler Katar und Ägypten noch immer an.
Seit einem kurzen, einwöchigen Waffenstillstand im November sind mehrere Versuche, einen Waffenstillstand zu vereinbaren, gescheitert. Die Hamas beharrt auf einem dauerhaften Ende des Krieges und einem vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen.
