i24 News – Nach einem jüngsten Zusammenstoß zwischen ägyptischen und israelischen Streitkräften in der Nähe des Grenzübergangs Rafah haben die ägyptischen Behörden ihren Wunsch bekräftigt, eine Eskalation zu vermeiden.
Der Vorfall, bei dem der ägyptische Soldat Abdullah Ramadan starb und zwei weitere verletzt wurden, wird derzeit gemeinsam untersucht.
Eine mit der Situation vertraute Quelle gab an, dass die ägyptischen Behörden den Zusammenstoß als Provokation des israelischen Militärs auffassten. Der Quelle zufolge sollte die israelische Provokation die Reaktion Ägyptens auf die Anwesenheit israelischer Militärfahrzeuge in der Nähe des Grenzzauns testen. Als Teil dieses Tests blieben die Fahrzeuge Berichten zufolge an der Stelle, die der Grenze am nächsten liegt.
Der Zusammenstoß ereignete sich in der als Philadelphia-Achse bekannten Gegend, wo seit Beginn der israelischen Militäroperation im palästinensischen Rafah ein israelischer Panzer stationiert war. Die ägyptischen Streitkräfte, die das Gebiet sicherten, waren von der Anwesenheit des Panzers nahe der ägyptischen Grenze überrascht worden, was zu der tödlichen Konfrontation führte.
Einer Quelle zufolge wurden neben den Opfern noch zwei weitere ägyptische Soldaten verletzt, die derzeit behandelt werden.
Eine diplomatische Quelle gab an, Kairo habe auf Anfragen mehrerer westlicher Parteien zu dem Vorfall und dem breiteren Kontext der ägyptisch-israelischen Beziehungen reagiert. Die ägyptischen Antworten bekräftigten Kairos Engagement für das Friedensabkommen mit Israel und stellten klar, dass kein Wunsch nach einer Eskalation besteht.
Kairo forderte jedoch auch verstärkten Druck von den internationalen Regierungen, um die israelische Militäroperation in Rafah umgehend zu beenden. Die diplomatische Quelle warnte, dass anhaltende militärische Spannungen in der Region angesichts der erhöhten Alarmbereitschaft der Streitkräfte in der Region zu unkontrollierbaren Sicherheitsauswirkungen führen könnten.