KingNewsWire // Brüssel, Brüssel, Belgien, 12. Juni 2024 – Führende Stimmen zur Förderung und Verteidigung der Religionsfreiheit in Spanien und Europa versammelten sich am 27. Mai 2024 an der Universität Sevilla zur Präsentation eines neuen Buches mit dem Titel „10 Jahre Förderung und Verteidigung der Religionsfreiheit“. Das umfangreiche 560-seitige Buch, das von der Stiftung Pluralismus und Koexistenz finanziert und von Dykinson und FoRB Publications veröffentlicht wurde, enthält Schriften von rund 30 Experten aus den Bereichen Recht, Anthropologie und öffentliche Verwaltung, die in den letzten 10 Jahren die renommierten „Religious Freedom Awards“ gewonnen haben.
Die Veranstaltung wurde von der Stiftung zur Verbesserung von Leben, Kultur und Gesellschaft (gegründet von der Scientology Kirche) organisiert und an der juristischen Fakultät der Universität Sevilla abgehalten. Zu den Rednern gehörten:
Mar Leal, Professorin für Staatskirchenrecht an der Universität Sevilla, Zoila Combalía, Professorin für Staatskirchenrecht an der Universität Saragossa, Rafael Valencia Candalija, Professor für Staatskirchenrecht an der Universität Sevilla, Ricardo García García, Professor für Staatskirchenrecht an der Autonomen Universität Madrid, Isabel Ayuso Puente, Anwältin mit Spezialgebiet Strafrecht, und Generalsekretärin der Stiftung zur Verbesserung von Leben und Gesellschaft, Iván Arjona-Pelado, Präsident der Stiftung zur Verbesserung von Lebenskultur und Gesellschaft, als Repräsentant der Scientology bei der EU und den Vereinten Nationen.
Die Redner betonten die Bedeutung des Schutzes der Religionsfreiheit als Kernelement demokratischer Gesellschaften. Obwohl sie durch Gesetze geschützt ist, warnten sie, dass die Religionsfreiheit weltweit oft übersehen und verletzt wird und nicht als selbstverständlich angesehen werden darf.
Professorin Mar Leal, die den Vortrag an der Juristischen Fakultät der Universität Sevilla moderierte, betonte, dass die Religionsfreiheit das unverzichtbare Recht in einer Demokratie sei. „Wenn es ein Recht gibt, das wirklich nicht anerkannt, geschützt oder gesichert ist, dann ist es ebenso die Religionsfreiheit“, erklärte sie. Leal lobte das Buch als wertvollen Beitrag zur Verteidigung dieser grundlegenden Freiheit.
Isabel Ayuso Puente, eine auf Strafrecht spezialisierte Anwältin und Generalsekretärin der Fundacion Mejora, berichtete von ihrer jahrzehntelangen Erfahrung als Zeugin von Verbrechen gegen die Religionsfreiheit, die nicht geahndet wurden. Von Angriffen auf den Ruf bis hin zu offener Diskriminierung beklagte Ayuso den großen Schaden, der religiösen Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften zugefügt wurde. Sie räumte zwar ein, dass nicht alle derartigen Straftaten ohne Weiteres in die bestehenden Strafgesetze passen, plädierte jedoch für einen stärkeren gesetzlichen Schutz.
Professor Zoila Combalía, Mitglied des OSZE-Expertengremiums für Religions- und Glaubensfreiheit, betonte den zunehmend pluralistischen Charakter der spanischen und europäischen Gesellschaften in Bezug auf die religiöse Demografie. Sie argumentierte, dass die Achtung der Religionsfreiheit für ein friedliches Zusammenleben inmitten dieser Vielfalt von entscheidender Bedeutung sei. Combalía warnte auch vor Maßnahmen, die darauf abzielen, Religion im öffentlichen Raum unsichtbar zu machen, und erklärte: „Eine komprimierte, weggesperrte Religion führt viel eher zu Polarisierung und Konfrontation.“
Aus dem Sportbereich betrachtete Professor Rafael Valencia Candalija, wie die großen Sportverbände ihre Regeln und Ausrüstungsrichtlinien schrittweise geändert haben, um religiöse Kleidung und Symbole für Sportlerinnen wie muslimische Hijabs zuzulassen. Er kritisierte den jüngsten Vorschlag des französischen Sportministers, derartige religiöse Ausdrucksformen französischer Sportlerinnen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu verbieten, als rückschrittlichen Schritt.
Professor Ricardo García García nahm per Fernzugriff teil und konzentrierte seine Ausführungen auf die kollektive Dimension der Religionsfreiheit für Glaubensgemeinschaften und -institutionen. Er untersuchte die Rechtsprechung und gab Hinweise, wann öffentliche Äußerungen möglicherweise die Ehre und den Ruf einer religiösen Einrichtung schädigen.
Zum Abschluss der Veranstaltung hob Stiftungspräsident Iván Arjona-Pelado die vielfältigen Perspektiven des Buches hervor und betonte, dass es darin um die Wahrung der Religionsfreiheit gehe. Arjona würdigte das Werk als Bildungsressource, die bald an 200 Universitätsbibliotheken im ganzen Land verteilt werden soll.
In einer ergreifenden Geste las Arjona-Pelado einen Teil der Widmungsseite des Buches vor, die auf einem Gebet für die völlige Freiheit von L. Ron Hubbard basiert und an „diejenigen gerichtet ist, deren Freiheit durch Sklaverei oder Martyrium bedroht wurde“ und an alle Opfer brutaler Behandlung, die ihnen wegen ihres Glaubens zugefügt wurde. Ihre klare Botschaft: In der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts sollte die Freiheit des Denkens, des Gewissens und der Religionsausübung universell für alle, überall und jederzeit garantiert sein.
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