Alphabets (NASDAQ: toget) (NASDAQ: GOOGL) Die Aktie hat in den letzten 12 Monaten um mehr als 40 % zugelegt und bewegt sich derzeit in der Nähe ihres Allzeithochs. Der Technologieriese beeindruckte die Anleger mit dem beschleunigten Wachstum seiner Werbe- und Cloud-Geschäfte, einem neuen Aktienrückkaufplan im Wert von 70 Milliarden Dollar und der Genehmigung seiner allerersten Dividende.
Diese positiven Entwicklungen konnten die Bedenken der Anleger über die im Vergleich zu seinen Konkurrenten langsameren Fortschritte von Alphabet auf dem Markt für künstliche Intelligenz (KI) etwas zerstreuen. Allerdings wird das Unternehmen noch immer von Nvidia in den Schatten gestellt, dessen Kurs in den letzten zwölf Monaten um mehr als 210 % zulegen konnte, da die Marktnachfrage nach seinen KI-Beschleunigerchips seine Lieferkapazitäten überstieg.
Nvidia hat in diesem Jahr auch zum ersten Mal die Marktkapitalisierung von Alphabet übertroffen. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels ist Nvidia 3,3 Billionen Dollar wert, während Alphabet 2,2 Billionen Dollar wert ist. Aber könnte Alphabet beschleunigen und Nvidia bis Ende 2025 wieder überholen?
Hat Alphabet seine kurzfristigen Herausforderungen überwunden?
Alphabet erwirtschaftet den größten Teil seines Umsatzes mit dem Werbegeschäft von Google, das Such- und Display-Anzeigen, Netzwerkanzeigen und YouTube umfasst. Der Rest des Umsatzes stammt hauptsächlich aus Google Cloud, der drittgrößten Cloud-Infrastrukturplattform der Welt, sowie aus Googles Abonnement-, Plattform- und Geräteabteilung.
Der Umsatz von Alphabet stieg im Jahr 2022 nur um 10 %, da viele Unternehmen aufgrund von Bedenken hinsichtlich der makroökonomischen Aussichten ihre Marketing- und Cloud-Ausgaben zurückhielten. Das Unternehmen sah sich außerdem auf dem Werbemarkt starker Konkurrenz durch Meta Platforms und ByteDance ausgesetzt und schien auf dem Cloud-Markt gegen Amazon und Microsoft zu kämpfen. Doch im vergangenen Jahr kamen alle drei Kerngeschäfte von Alphabet wieder in Schwung.
Metrisch
1. Quartal 2023
Q2 2023
Q3 2023
Q4 2023
1. Quartal 2024
Wachstum der Werbeeinnahmen bei Google (im Jahresvergleich)
0 %
3%
9 %
11 %
13 %
Umsatzwachstum bei Google-Abonnements, -Plattformen und -Geräten (im Jahresvergleich)
9 %
24 %
21 %
23 %
18 %
Umsatzwachstum bei Google Cloud (im Jahresvergleich)
28 %
28 %
22 %
26 %
28 %
Gesamtumsatzwachstum (im Jahresvergleich)
3%
7 %
11 %
13 %
15%
Datenquelle: Alphabet. YOY = Jahr-zu-Jahr.
Googles Werbegeschäft erholte sich, da steigende Umsätze bei YouTube und suchbasierten Anzeigen die sinkenden Einnahmen aus Werbenetzwerken ausglichen. Das Cloud-Wachstum beschleunigte sich, als über tausend neue Produkte und Funktionen eingeführt wurden und die generative KI-Plattform Gemini weiter ausgebaut wurde.
Auch das Segment Abonnements, Plattformen und Geräte von Google konnte mehr Abonnenten gewinnen. Bis zum Ende des ersten Quartals 2024 hatten YouTube Premium und Music weltweit 100 Millionen Abonnenten erreicht, YouTube TV erreichte 8 Millionen Abonnenten und Google One übertraf die 100-Millionen-Marke. Diese Erweiterungen sollten den Schutzgraben des Unternehmens vergrößern und seine Abhängigkeit von Werbung verringern.
Die Geschichte geht weiter
Ausblick von Alphabet
Alphabet könnte in den nächsten drei Jahren von mehreren Rückenwinden profitieren. Das makroökonomische Umfeld könnte sich verbessern, wenn die Fed die Zinsen senkt, was wahrscheinlich dazu führen würde, dass Unternehmen wieder mehr Geld für ihre Anzeigen und Cloud-Dienste ausgeben. Das Verbot von TikTok in den USA, das nächsten Januar in Kraft tritt, sofern ByteDance seine US-Tochter nicht verkauft, könnte mehr Nutzer zu YouTube treiben.
Doch das Unternehmen steht auch vor großen Herausforderungen. Im Bereich der generativen KI tut sich das Unternehmen schwer, Fortschritte zu machen, da seine Angebote hier nicht so beeindruckend sind wie die von Microsoft und OpenAI. Der bevorstehende Start von Apples Ökosystem für generative KI könnte die Einnahmen von Google aus Anzeigen, die Nutzern von Apple-Geräten angezeigt werden, verringern – obwohl Google Apple jedes Jahr Milliarden von Dollar zahlt, damit es weiterhin die Standardsuchmaschine des Unternehmens bleibt. Zudem sieht sich Alphabet in den USA, Europa und anderen Regionen noch immer mit laufenden Kartell- und Datenschutzuntersuchungen konfrontiert.
Von 2023 bis 2026 erwarten Analysten, dass der Umsatz von Alphabet jährlich um 11 % wächst, während der Gewinn pro Aktie jährlich um 20 % steigt. Basierend auf diesen Schätzungen, die im Vergleich zu den bisherigen Wachstumsraten realistisch erscheinen, ist die Aktie mit dem 23-Fachen des erwarteten Gewinns angemessen bewertet.
Wenn Alphabet diese Erwartungen erfüllt und Ende 2025 mit dem gleichen Gewinnmultiplikator gehandelt wird, wäre sein Aktienkurs um 30 % auf etwa 228 USD gestiegen, was seine Marktkapitalisierung auf 2,9 Billionen USD erhöhen würde – aber das wäre immer noch unter dem heutigen Wert von Nvidia. Nvidia wird wahrscheinlich auch weiter wachsen, da der Markt für KI-Chips expandiert.
Vergleichen wir nicht Äpfel mit Birnen
Alphabet und Nvidia sind beide „Magnificent Seven“-Aktien, aber sie sind in unterschiedlichen Branchen tätig und haben unterschiedliche Geschäftsmodelle. Alphabet ist ein Top-Spieler auf den Märkten für digitale Werbung und Cloud, während Nvidia führend bei KI und Gaming-GPUs ist. Anstatt sich also zu fragen, ob Alphabet wieder wertvoller als Nvidia wird, sollten sich die Anleger auf die makroökonomischen, wettbewerblichen und regulatorischen Herausforderungen konzentrieren. Wenn es diese Probleme löst, sollte es eine solide langfristige Investition bleiben.
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Suzanne Frey, Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. John Mackey, ehemaliger CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von Meta Platforms-CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Leo Sun hat Positionen bei Amazon, Apple und Meta Platforms. The Motley Fool hat Positionen bei Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft und Nvidia und empfiehlt diese. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2026 $395 Calls auf Microsoft und Short Januar 2026 $405 Calls auf Microsoft. The Motley Fool hat eine Offenlegungsrichtlinie.
Wird Alphabet bis 2025 mehr wert sein als Nvidia? wurde ursprünglich veröffentlicht von The Motley Fool