Behandlungszentren und Anbieter von substanzbezogenen Störungen (Substance Use Disorder, SUD) stehen in einem Umfeld, das von hohem Wettbewerb und regulatorischen Komplexitäten geprägt ist, vor mehreren Marketinghürden. Zunächst einmal ist das Consumer-Healthcare-Marketing einer der teuersten und wettbewerbsintensivsten Märkte, in dem das durchschnittliche US-Budget im Jahr 2023 bei über 9 Millionen US-Dollar liegen wird. Darüber hinaus sind Stereotypen rund um SUD so stark, dass sie die Leute dazu bringen, zuerst bei Google nach Hilfe zu suchen. Tatsächlich verlassen sich 86 Prozent der SUD-Patienten auf die Google-Suche als Rettungsanker.
Gleichzeitig weisen SUD-Patienten die höchste Rückfallquote innerhalb des Gesundheitssystems auf. Der Bedarf, SUD-Patienten zu versorgen und ihre Behandlungsergebnisse zu verbessern, ist derzeit äußerst groß. Im letzten Jahr starben über 100.000 Menschen an SUD. Obwohl Anbieter von psychiatrischen Behandlungen darauf eingestellt sind, SUD-Patienten langfristig zu versorgen, ist die Konkurrenz bei auktionsbasierten Angeboten so groß, dass Zugang und Verfügbarkeit sie nicht erreichen.
Für Patienten mit SUD ist ein schwer zu findendes Geschäft schwieriger zu erreichen. Dies schafft unnötige Barrieren in einer kritischen Phase ihrer Behandlung und führt viele in die Notaufnahme. Die Notaufnahme bietet SUD-Patienten zwar einfachen Zugang zu sofortiger Behandlung, ist jedoch ein kostspieliger Besuch und kein nachhaltiger Ort, um den langfristigen Pflegebedarf von SUD-Patienten zu decken.
Nachfolgend finden Sie fünf Strategien, die SUD-Anbieter in Betracht ziehen können, um den Erfolg im SUD-Marketing zu steigern:
Lösungen:
Entwickeln Sie eine unverwechselbare Markenidentität: Die Entwicklung einer einzigartigen Markenidentität kann SUD-Anbieter von den Gesundheitssystemen und anderen Organisationen für psychische Gesundheit in der Region abheben. Sie kann SUD-Anbietern auch dabei helfen, Patienten zu gewinnen und zu halten sowie Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei ihrer Patientenpopulation aufzubauen – ein entscheidender Faktor, um Stereotypen rund um SUD zu überwinden. Schmieden Sie operative Partnerschaften: Die Covid-19-Pandemie ebnete den Weg für hybride Pflegemodelle und erleichterte die Kontaktaufnahme mit Patienten, wo auch immer sie sich befinden. Durch den Aufbau strategischer operativer Partnerschaften können SUD-Anbieter die Telemedizin für Screenings, Erstuntersuchungen oder einen ersten Aufnahmetermin nutzen – was den Zugang, die Effizienz und den Komfort für die Patienten verbessert und gleichzeitig die Kosten senkt. Nutzen Sie Verbrauchereinblicke: Das Verständnis der Bedürfnisse und Vorlieben der Patienten ist nicht nur für die Gestaltung der Marketingstrategie von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Priorisierung strategischer Investitionen, die einen größeren Einfluss auf die Patientenversorgung, die Markentreue und das Unternehmenswachstum haben. Wenn SUD-Anbieter beispielsweise einen klaren Einblick in die Erstattungsstruktur einer Patientenpopulation haben, können sie ihre Marketingstrategien so ausrichten, dass sie besser auf Wachstumssegmente abgestimmt sind. Zeigen Sie den ROI auf: Zwischen CRM und EHR verfügen Marketingleiter über ausreichend Daten, um Kampagnen-Leads den nachgelagerten Einnahmen zuzuordnen. Die Kennzahlen umfassen sowohl Frühindikatoren wie Kampagnenanzeigenkennzahlen, UX- und Intent-Kennzahlen wie Webformulareinreichungen als auch Spätindikatoren wie bestätigte Telefonanrufe, Lead-to-Patient-Konversionsrate, Kundenakquisitionskosten, Aufnahmegeschwindigkeit und Umsatzgeschwindigkeit. Nutzen Sie Tools zur Gesundheitsrisikobewertung: HRA-Tools bieten eine einzigartige Gelegenheit, potenzielle Patienten bereits in der Recherchephase des „Kaufprozesses“ anzusprechen und den Patienten mit einem Service zu verbinden, der ihnen zugute kommt.
Durch die Umsetzung der oben genannten Strategien können Behandlungszentren und Anbieter von SUD Marketinghürden überwinden, den Patientenzugang verbessern und letztlich die Ergebnisse im kritischen Bereich der SUD-Versorgung für Patienten und Anbieter gleichermaßen steigern.
Foto: sorbetto, Getty Images
Dan Gemp ist ein landesweit anerkannter Redner zum Thema ethisches digitales Marketing für Gesundheitsorganisationen und hält das ganze Jahr über Vorträge, prognostiziert digitale Marketingtrends und liefert Strategien, um diese zu nutzen. Seine einzigartige Perspektive an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, digitalem Marketing und Gesundheitswesen hat ihn zu einem Vordenker und gefragten Mitwirkenden bei Gesundheitskonferenzen, Podcasts, Webinaren und Publikationen gemacht, darunter Bloomberg und The New York Times.
Als Geschäftsführer von Unlock Health hat Dan es sich zur Aufgabe gemacht, führenden Unternehmen im Gesundheitswesen einen vertrauenswürdigen Partner bei der Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung einer leistungsstarken Website und einer auf den ROI ausgerichteten digitalen Marketingkampagne zur Seite zu stellen, mit der sie ihre Geschäftsziele erreichen.
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