Für den globalen Anbieter von Unternehmenslösungen SAP stellt Indien mittlerweile 20 Prozent seiner globalen Plattform für intelligentes Ausgabenmanagement und Geschäftsnetzwerk (ISBN) dar.
Die während der Covid-Pandemie eingeführte Plattform verfügt heute über eine globale Lieferantenbasis von 8 Millionen.
Ashwani Narang, Vizepräsident und Leiter des Ausgabenmanagements bei SAP India, sagte, dass dies ein bedeutender Meilenstein sei, da 20 Prozent der Zulieferer des Unternehmens aus Indien kämen und Indien darauf abziele, der Produktionsstandort der Welt zu werden.
„Im Land ist eine Neustrukturierung der Lieferketten im Gange, vorangetrieben durch Regierungsinitiativen wie Make in India und Digital India sowie Subventionen für die Elektronikfertigung. Diese Maßnahmen kurbeln die Dynamik im Land deutlich an. Insbesondere hat sich Indiens Position im Logistikindex verbessert“, sagte Narang.
Laut dem Logistic Performance Index der Weltbank hat sich Indiens Rang von Platz 54 im Jahr 2014 auf Platz 38 im Jahr 2023 verbessert, unter 139 Ländern.
Da Indien bis 2030 zu den Top 20 im Logistikindex gehören möchte, ist die Stärkung seines Lieferkettenmanagements von entscheidender Bedeutung.
Narang beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie, der zufolge über 65 Prozent der befragten Unternehmen, darunter auch weltweit führende Konzerne, ihre Bereitschaft erklärten, ihre Ausgaben in Indien in den nächsten drei Jahren um mehr als 50 Prozent zu steigern.
Die ISBN-Plattform von SAP, die das Angebot von Ariba umfasst, verzeichnet Transaktionen im Wert von 5,3 Billionen US-Dollar.
Das Unternehmen behauptet, dass ein erheblicher Teil der Unternehmen, die mit oder innerhalb Indiens Handel treiben, das Geschäftsnetzwerk von SAP zur Durchführung ihrer Transaktionen nutzt.
„SAP spielt eine große Rolle dabei, sicherzustellen, dass wir unseren Kunden eine Technologie bieten, die nicht nur auf Fakten und Zahlen basiert, sondern auch KI-gesteuert ist, um sicherzustellen, dass wir eine regelmäßige Wirkung erzielen“, sagte Narang.
Das ISBN-Netzwerk von SAP erleichtert die Echtzeit-Zusammenarbeit zwischen Kunden und Händlern weltweit. Diese Plattform verbessert Geschäftsinteraktionen, indem sie Kommunikation und Transaktionen ermöglicht und so ein effizientes Supply Chain Management fördert.
„Weltweit sind die Herausforderungen in der Lieferkette ähnlich, aber der Westen ist im Bereich des Versorgungsmanagements reifer. In Indien als Entwicklungsland holen wir auf und stehen vor komplexeren Herausforderungen. Wir bieten globale Lösungen, die auf kleine Unternehmen zugeschnitten sind und unseren Kunden helfen, ihre Lieferanten besser zu verwalten“, fügte Narang hinzu.
Erstveröffentlichung: 28. Juli 2024 | 20:08 Uhr IST