Die Cigna Group hat am Montag den Cigna Group Health Equity Impact Fund gegründet. Die Stiftung des Unternehmens hat über den Fonds über einen Zeitraum von drei Jahren 9 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, um gesundheitliche Ungleichheiten in lokalen Gemeinden zu verringern.
Der Fonds konzentriert sich auf Gemeinden, in denen gesundheitliche Ungleichheiten am stärksten ausgeprägt sind, angefangen mit Houston, Texas, und Hartford, Connecticut. Der Fonds wird mit lokalen gemeinnützigen Organisationen in diesen Gemeinden zusammenarbeiten und sich an qualifizierte gemeinnützige Organisationen wenden, um „die Übereinstimmung zu ermitteln und einen vollständigen Antrag zur Prüfung einzureichen“, sagte Suzanne Klotz, Präsidentin der Cigna Group Foundation, in einer E-Mail. Die erste Kohorte des Programms kann Zuschüsse zwischen 100.000 und 250.000 US-Dollar für 12 oder 24 Monate beantragen.
Cigna habe diese ersten beiden Städte mithilfe eines „datengesteuerten Ansatzes“ ausgewählt und sei zu dem Schluss gekommen, dass es in diesen Städten im Vergleich zu anderen Städten in den Schwerpunktgebieten des Fonds erhebliche Unterschiede in der Gesundheitsversorgung gebe, sagte Klotz.
„Connecticut, einschließlich Hartford, das normalerweise für seine insgesamt guten Gesundheitsergebnisse bekannt ist, weist immer noch einige der größten Unterschiede bei rassischen und ethnischen Ungleichheiten im ganzen Land auf, wobei schwarze und hispanische Einwohner der Gegend um Hartford eher auf eine Gesundheitsversorgung verzichten als nicht-hispanische weiße Einwohner“, erklärte Klotz. „Houston hingegen gehört zu den schlechtesten im Land, was sowohl die Gesundheitsunterschiede als auch die Ergebnisse betrifft, und weist unter den hispanischen Einwohnern eine hohe Prävalenz von Fettleibigkeit und Diabetes auf.“
In Houston leiden mehr als 40 % der schwarzen und hispanischen Bevölkerung an Fettleibigkeit und 25 % aller Erwachsenen in Houston geben an, dass sie sich nicht ausreichend bewegen. Der fehlende Zugang zu Gesundheitsversorgung, Transportmöglichkeiten und gesunder Ernährung verschärft diese Ungleichheiten. Um diese Ungleichheiten zu beseitigen, plant der Cigna Group Health Equity Impact Fund, Ernährungserziehung und den Zugang zu frischen Lebensmitteln zu unterstützen sowie den Zugang zu Transportmöglichkeiten für Arztbesuche und körperliche Aktivitäten für erwachsene Hispanics zu verbessern.
„Unser Ziel für den Cigna Group Health Equity Impact Fund ist es, die Ursachen der Gesundheitsunterschiede in den von uns betreuten Gemeinden anzugehen“, sagte Klotz. „Wir wissen, dass 80 % der Gesundheitsergebnisse von Faktoren abhängen, die außerhalb der Arztpraxis stattfinden – den sogenannten sozialen Determinanten der Gesundheit. Dazu gehören Grundbedürfnisse wie der Zugang zu gesunden Lebensmitteln, Transportmöglichkeiten und körperliche Aktivitäten. In Houston beispielsweise konzentrieren wir uns darauf, die Verbreitung von Fettleibigkeit und Diabetes zu reduzieren, indem wir diese wichtigen sozialen Determinanten der Gesundheit angehen.“
In Hartford wird sich Cigna auf die Unterstützung schwarzer und hispanischer Erwachsener konzentrieren, indem die Verfügbarkeit von Anbietern und gemeindebasierten Ressourcen mit kulturell angemessenen Pflegemodellen erweitert wird. Außerdem wird der Zugang zu Transportmöglichkeiten für Arztbesuche und körperliche Aktivitäten verbessert.
Klotz fügte hinzu, dass Cigna weitere Standorte mit erheblichen Gesundheitsunterschieden erkunden werde, die Unterstützung benötigen.
Mehrere andere Versicherer und Gesundheitsorganisationen haben Investitionen getätigt, um gesundheitliche Ungleichheiten abzubauen. Im vergangenen Jahr investierte Health Net 46 Millionen US-Dollar, um Obdachlose in Kalifornien zu unterstützen. Kaiser Permanente hat außerdem 50 Millionen US-Dollar zugesagt, um zwischen 2022 und 2030 die Nahrungsmittel- und Ernährungsunsicherheit zu bekämpfen.
Foto: StockFinland, Getty Images
