Fotos: Ausgangssperre leert Dhakas Straßen weitgehend nach Tagen der Gewalt

Die Straßen von Dhaka boten am Montag und das ganze Wochenende über einen verlassenen Anblick, abgesehen von den patrouillierenden Sicherheitskräften, nachdem die bangladeschische Regierung in der vergangenen Woche nach tödlichen Straßenkämpfen eine landesweite Ausgangssperre verhängt hatte.

Die Anordnung sieht vor, dass die Menschen täglich nur für zwei Stunden in ihren Häusern bleiben dürfen. In dieser Zeit stehen die Menschen Schlange vor Lebensmittelgeschäften und anderen Läden oder bezahlen ihre Rechnungen.

Polizisten und Sicherheitskräfte waren in großer Zahl auf den Straßen und beobachteten die Lage aus der Luft.

Nach tagelangen gewaltsamen Zusammenstößen, bei denen mindestens 138 Menschen ums Leben kamen, hob der Oberste Gerichtshof des Landes ein Quotensystem auf, das den Auslöser für die Studentenunruhen gewesen war.

Am Sonntag entschied das Gericht, dass 93 Prozent der Stellen im öffentlichen Dienst nach Leistung vergeben werden, fünf Prozent an Verwandte von Kämpfern im bangladeschischen Unabhängigkeitskrieg von 1977, ein Prozent an ethnische Minderheitengruppen und ein Prozent an Menschen mit Behinderungen sowie Transgender.

Bisher waren 56 Prozent der Regierungsjobs einem Quotensystem unterworfen, darunter 30 Prozent für Angehörige von Veteranen des Krieges von 1971 und 10 Prozent für Frauen.

Bangladeschs Armeechef General Waker-Uz-Zaman (vorne, dritter von links) inspiziert während der Ausgangssperre am 22. Juli 2024 die Chattogram-Autobahn in Dhaka. (Jibon Ahmed/BenarNews)