Der deutsche Produzent Nico Hofmann hat eine Reihe von Projekten vorgestellt, an denen er im Rahmen einer Partnerschaft mit Beta Film arbeitet. Der erfahrene Produzent Hofmann verließ UFA Film, um sich selbstständig zu machen, und schloss sich Anfang des Jahres mit seinem langjährigen Mitarbeiter Jan Mojto, CEO von Beta Film, und dem Produzenten von Beta Film/Intaglio Films, Jan Wünschmann, zusammen.
Zu den vier Projekten gehört eine sechsteilige Serie, die vom bald erscheinenden Roman „Man lebt sein Leben nur einmal“ des preisgekrönten Journalisten Thomas Hüetlin über den Filmstar und Pionierfeminist Marlene Dietrich inspiriert ist.
Eine weitere sechsteilige Serie ist eine Adaption von Tilman Lahmes in den 1920er Jahren spielendem Roman „Die Manns – Geschichte einer Familie“. Die Geschichte wird aus der Sicht der jüngeren Generation erzählt, die ihren Platz in einer sich verändernden Welt sucht.
In Arbeit sind zwei Adaptionen der Romane des Europäischen Buchpreisträgers Maxim Leo. Der Bestseller „Wo wir zu Hause sind“ und sein neuestes Buch „Wir werden jung sein“ wurden beide optioniert. Beta sagte, sie „bieten eine aktuelle, tiefgründige und zutiefst persönliche Auseinandersetzung mit Themen wie Herkunft, Identität und sozialen Bedingungen“ und Leo habe „mit seiner literarischen Leistung wesentlich zum generationsübergreifenden Verständnis der deutschen und europäischen Geschichte beigetragen.“
Auf einer Pressekonferenz in München sagte Mojto, die Idee sei, eine unabhängige Partnerschaft mit Hofmann einzugehen, die sich auf Inhalte und nicht auf Unternehmensstrukturen und Bürokratie konzentriere. Hoffman sagte auch, er genieße die Freiheit, nach so langer Zeit in einem Unternehmensumfeld ein unabhängiger Spieler zu sein.
Hofmann räumte zwar ein, dass es sich um eine schwierige Zeit im deutschen und internationalen Theatergeschäft handelt, äußerte aber auch eine positive Bemerkung: Mittelmäßige Dramen werden sich nicht durchsetzen, es werde jedoch immer einen Appetit auf die besten Projekte geben.
Hofmann sagte gegenüber Deadline, er wolle seine Bemühungen auf Inhalte und Talente konzentrieren. „Alles dreht sich um die Inhalte. Wenn man sich die letzten zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre bei der UFA ansieht, beruhten alle großen Erfolge auf starken Talenten. Wir konzentrieren uns nur auf die Talentstruktur und darauf, die besten Talente zu finden.“
Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Talenten und Geschichten. „Große Erfolge – Unsere Mütter, unsere Väter, Deutschland 83 und andere – kamen alle aus Deutschland. Ich konzentriere mich mehr denn je auf ein starkes Produkt aus Deutschland, und wenn es hier gut läuft, bin ich ziemlich sicher, dass es sich auch ausbreiten wird.“