Wenn Sie in den USA zum Arzt oder Zahnarzt gehen, können Sie oft einen Rabatt bekommen, wenn Sie aus eigener Tasche zahlen, im Vergleich zur Zahlung über die Versicherung. Warum ist das so? Wäre es dem Arzt nicht lieber, wenn ihn eine große Versicherung bezahlt, anstatt möglicherweise Kreditkartengebühren zu zahlen, wenn der Patient selbst zahlt? Der Grund, warum Ärzte Versicherungen nicht mögen, ist, dass die Zahlung langsam, unsicher und für ihr Personal mit Verwaltungsaufwand verbunden ist.
Eine aktuelle Arbeit von Sahni et al. (2024) identifiziert erstmals die Kriterien für ein effizientes Marktsystem und zeigt, dass das Gesundheitswesen in den USA weit von einem effizienten Zahlungssystem entfernt ist.
Effiziente Ökosysteme für Finanztransaktionen aus anderen Branchen und Ländern weisen zwei Merkmale auf: sofortige Zahlungsgarantie und hohe Automatisierung während des gesamten Prozesses. Das derzeitige System hat durchschnittliche Transaktionskosten von 12 bis 19 US-Dollar pro Anspruch bei privaten Zahlern und Anbietern für mehr als 9 Milliarden Ansprüche pro Jahr; die Bearbeitung und Zahlung jedes Anspruchs dauert durchschnittlich 4 bis 6 Wochen. Bei einfachen Ansprüchen betragen die Transaktionskosten bei privaten Zahlern und Anbietern 7 bis 10 US-Dollar; bei komplexen Ansprüchen 35 bis 40 US-Dollar. Die vorherige Genehmigung von etwa 5000 Codes kostet private Zahler durchschnittlich 40 bis 50 US-Dollar pro Einreichung und Anbieter 20 bis 30 US-Dollar. Maßnahmen, die auf ein effizienteres Ökosystem für Finanztransaktionen ausgerichtet sind, könnten die Ausgaben um 40 bis 60 Milliarden US-Dollar senken …
Die Autoren behaupten, dass etwa die Hälfte der Kosteneinsparungen durch organisatorische Maßnahmen (d. h. Skalierungsmaßnahmen) und die andere Hälfte durch branchenweite Systeme (z. B. zentralisierte automatisierte Clearingstelle für Schadensfälle, standardisierte Krankenversicherungspolicen usw.) erzielt werden könnte. Die folgende Tabelle fasst diese potenziellen Einsparungen zusammen.
Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen.