Als Ihre Majestät Königin Elisabeth zur Feier des Beginns der Olympischen Spiele 2012 in London offenbar aus einem Hubschrauber sprang und eine Union-Jack-Flagge entfaltete, brachte sie die Zuschauer in aller Welt zum Erstaunen.
Nun verrät Autor Craig Brown, dass der vom englischen Filmregisseur Danny Boyle („Slumdog Millionaire“, „Trainspotting“) geschaffene Moment von der Eröffnungssequenz des James-Bond-Thrillers „Der Spion, der mich liebte“ aus dem Jahr 1977 inspiriert wurde.
In seinem neuen Buch „A Voyage Around the Queen“, das als Fortsetzungsroman in der britischen Tageszeitung „Daily Mail“ erscheint, zitiert Brown Boyle mit der Schilderung, er habe sich an die Szene erinnert, in der der von Roger Moore gespielte James Bond auf Skiern an den Rand einer Bergklippe fährt und dann abspringt – glücklicherweise mit einem Fallschirm, der sich öffnet und die britische Flagge Union Jack zum Vorschein bringt – und das alles vor dem Vorspann des Films.
Brown schreibt, dass Boyle und sein Team die Königin besuchten, um zu fragen, wie ihr Doppelgänger für die Szene gekleidet sein sollte. Es war die Ankleiderin der Königin, Angela Kelly, die die Königin fragte, ob sie mitmachen wolle, und die Königin stimmte sofort zu – unter der Bedingung, dass sie „Guten Abend, Mr. Bond“ sagen dürfe.
Der Film feierte seine Premiere bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in London am 27. Juli 2012 und erreichte das weltweit größte Publikum in der Geschichte des britischen Fernsehens.
Zehn Jahre später gelang es der Königin, ihren überraschenden Filmauftritt zu wiederholen, als sie anlässlich ihres 70. Thronjubiläums das Platinjubiläum feierte. Ebenso unerwartet trat sie in einem Film mit Paddington Bär auf. In dem Film gestand sie, sie habe immer eine Handtasche bei sich, weil sie dort ihre Marmeladenbrote aufbewahrte.