Der 3. August 2024 markiert das Gedenken an die jesidische Tragödie und erinnert an ein Kapitel in der Vergangenheit des Irak. Vor zehn Jahren, an diesem Tag im Jahr 2014, verübten Terroristen des IS (IS) Gräueltaten gegen die jesidische Gemeinde Sindschar, die zur brutalen Ermordung von 3.000 unschuldigen Zivilisten und zur Entführung von 7.000 Frauen und Kindern führten. Viele der Gefangenen erlitten Sklaverei und wurden während des Konflikts auf tragische Weise als menschliche Schutzschilde eingesetzt.
In einer Erklärung des Hohen Vertreters der Europäischen Union wurden die Bemühungen der Bürger und Sicherheitskräfte im Kampf gegen Daesh mit erheblicher Unterstützung internationaler Partner gewürdigt. Die EU ist zu einem Verbündeten im Kampf gegen Terrorismus und gewalttätigen Extremismus geworden.
Die Jesiden, eine Kultur- und Kulturgemeinschaft, spielen seit Generationen eine wichtige Rolle in der irakischen Gesellschaftslandschaft. Auch wenn seit diesen abscheulichen Taten zehn Jahre vergangen sind, stoßen sie weiterhin auf Hindernisse, insbesondere bei ihrer Rückkehr nach Sindschar. Herausforderungen wie Sicherheitsrisiken und eingeschränkter Zugang zu Dienstleistungen erschweren die Rückführung von Vertriebenen.
In der EU-Erklärung wurde betont, wie dringend es für die irakische Regierung und die Regionalregierung Kurdistans ist, ihren Verpflichtungen aus dem Sindschar-Abkommen nachzukommen. Dieses Abkommen trägt dazu bei, die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern und die Rückkehr von Binnenvertriebenen (IDPs) zu unterstützen.
Die EU ist sich der Schwierigkeiten bewusst, mit denen zurückkehrende Jesiden konfrontiert sind, und begrüßte die Bemühungen der Regierung, Wiederaufbauhilfe bereitzustellen, einschließlich Wohnraum, Bildungsdienstleistungen und Beschäftigungsmöglichkeiten. Die EU ist bestrebt, Jesiden bei ihrem Übergang aus den Flüchtlingslagern in ihre Gemeinden zu unterstützen.
Darüber hinaus wurde UNITAD für seine Arbeit bei der Sammlung von Beweismitteln für die Strafverfolgung in EU-Mitgliedstaaten gelobt. Die Bewahrung dieser Beweise ist von wesentlicher Bedeutung, nicht für die Gerechtigkeit der jesidischen Opfer, sondern für die weltweiten Bemühungen zur Rechenschaftspflicht gegen die Gräueltaten des IS.
Am Jahrestag der jesidischen Tragödie bekräftigte die EU ihr Engagement für die Unterstützung der jesidischen Gemeinschaft. Sie haben erkannt, dass ihr Weg zu Genesung und Gerechtigkeit noch nicht abgeschlossen ist. Die Überlebenden der Tortur unter den Jesiden warten immer noch auf die Anerkennung und Rechenschaftspflicht, die sie zu Recht verdienen. Die Dringlichkeit, inklusive, sichere und würdevolle Lösungen für Vertriebene zu finden, ist wichtiger denn je.
source link Almouwatin