PWC-Entlassungen: Abteilungen
Die Entlassungen sollen sich vor allem auf die Beratungs- und Technologiebranche konzentrieren. Ein erheblicher Teil der betroffenen Mitarbeiter arbeitet im Ausland. Das WSJ zitierte PwCs US-Chef Paul Griggs, der diese Änderungen in einem Memo mitteilte: „Wir positionieren unser Unternehmen für die Zukunft, schaffen Kapazitäten für Investitionen und antizipieren und reagieren auf die Marktchancen von heute und morgen“, erklärte er in dem Memo.
Änderungen nach Paul Griggs‘ Amtsantritt im Mai
Zusätzlich zu den Entlassungen sollen Berichten zufolge auch die Produkt- und Technologieteams von PwC in verschiedene Geschäftsbereiche integriert werden. Dem Bericht zufolge sind diese Anpassungen Teil einer größeren Umstrukturierungsmaßnahme, die von Griggs eingeleitet wurde, der im Mai die Leitung der US-Geschäftsleitung übernahm. Das Unternehmen strebt an, trotz einer Verlangsamung in Teilen seiner Beratungsdienste wettbewerbsfähig zu bleiben. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben und unser Geschäft für die Zukunft zu positionieren, transformieren wir weiterhin Bereiche unseres Unternehmens und richten unsere Belegschaft so aus, dass sie unsere Strategie besser unterstützt“, zitierte das WSJ Tim Grady, den US-Chief Operating Officer von PwC.
PWC steht in China vor Herausforderungen
Unterdessen steht das chinesische Büro von PwC vor Herausforderungen, nachdem es einen wichtigen Kunden, Country Garden Holdings, verloren hat. Dies geschieht vor dem Hintergrund der anhaltenden Prüfung der Rolle von PwC bei der Wirtschaftsprüfung der China Evergrande Group, der ein Betrug im Wert von 78 Milliarden Dollar vorgeworfen wird. PwC China hat Kostensenkungsmaßnahmen, darunter Entlassungen, umgesetzt, nachdem über 50 chinesische Unternehmen, darunter die Bank of China, ihre Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen abgebrochen hatten und als Grund die Nichteinhaltung von Prüfungsfristen anführten.
Diese Umstrukturierung stellt für PwC einen bemerkenswerten Kurswechsel dar. Seit 2009 hatte das Unternehmen in den USA größere Entlassungen vermieden und sich dadurch von Konkurrenten wie Ernst & Young (EY), KPMG und Deloitte unterschieden.