Hedgefonds-Manager Eric Jackson glaubt, dass es an der Börse zu einer „Rallye aller Dinge“ kommen könnte.
Jackson verglich das aktuelle wirtschaftliche Umfeld mit der Bullenmarktphase des Jahres 1982, als die Zinsen sanken und die Wirtschaft wuchs.
Zinssenkungen, Wirtschaftswachstum und Änderungen der Zinskurve begünstigen laut Jackson risikoreichere Anlagen.
Der unaufhaltsame Anstieg der Aktienmärkte könnte sich laut Hedgefonds-Manager Eric Jackson von EMJ Capital zu einer „Rallye des gesamten Marktes“ entwickeln.
In einem Interview am Dienstag sagte Jackson gegenüber CNBC, dass das derzeitige Umfeld des Wirtschaftswachstums und der Zinssätze an die Anfänge der Hausse im Jahr 1982 erinnere, die damals zu den stärkstem Börsenboom aller Zeiten zählte.
Laut Jackson stieg der Nasdaq in den ersten zehn Monaten der Bullenmarktphase von 1982 um 107 Prozent.
„Das letzte Mal, dass die Zinskurve so lange invers war und dann schließlich einen Aufwärtstrend zeigte, wie wir es in jüngster Zeit in einem günstigen wirtschaftlichen Umfeld mit sinkenden Zinsen erlebt haben, war im August 1982“, sagte Jackson.
Er fügte hinzu: „Und als das passierte, gab es eine Börsenrallye, die 10 Monate dauerte. Der Nasdaq stieg in diesen 10 Monaten um 107 %. Ich denke also, dass uns eine Rallye in allen Bereichen bevorstehen könnte.“
Das bedeutet laut Jackson, dass alle Aktien, von den Small-Cap-Technologieaktien bis hin zu den Mega-Cap-Technologieaktien, gemeinsam einen Aufwärtstrend verzeichnen werden.
Die Kombination aus Zinssenkungen durch die Fed, robustem Wirtschaftswachstum und der Nichtinversion der Zinsstrukturkurve stellt insgesamt ein günstiges Umfeld für risikoreiche Anlagen dar, insbesondere bei einer weiterhin gedämpften Inflation.
Als sich im Sommer 1982 ein ähnliches Szenario abspielte, startete der S&P 500 in eine fünfjährige Bullenmarktphase, die eine Gesamtrendite von 229 Prozent und einen annualisierten Gewinn von 26,7 Prozent lieferte. Dies war laut Daten von FirstTrust der zweithöchste annualisierte Gewinn aller Zeiten.
Die Umkehrung der Renditekurve der 2- und 10-jährigen US-Staatsanleihen ist bedeutsam, da sie sich seit rund 26 Monaten im negativen Bereich befindet, so lange wie nie zuvor.
Anfang dieses Monats wurde die Zinskurve endlich positiv.
Eine zwischen positiven und negativen Werten schwankende Zinsstrukturkurve gilt als verlässlicher Indikator für eine Rezession. Doch da sich die Wirtschaft noch immer in guter Verfassung befindet, scheint es diesmal – wie schon 1982 – anders zu sein.
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