Stellen Sie sich vor, Sie betreten das Parlamentsgebäude Ihres Landes – ein Symbol für Demokratie, Souveränität und Nationalstolz – und stellen dann fest, dass es von einer ausländischen Regierung entworfen, gebaut und noch immer unterhalten wird. Dies ist kein fiktives Szenario; es ist die Realität in Ländern wie Malawiwo China das Parlamentsgebäude errichtete und weiterhin die Schlüssel zu dessen Unterhalt besitzt. In den letzten zwei Jahrzehnten hat China dies getan finanziert und gebaut mindestens 15 Parlamentsgebäudeeinschließlich derjenigen in Simbabwe, Lesothound sogar das Hauptquartier der Afrikanische Union in Äthiopien. Während diese Projekte oft als großzügige Gesten dargestellt werden, die zur Förderung der Entwicklung beitragen, sind sie mit versteckten Kosten verbunden, die weit über den ursprünglichen Bau hinausgehen.
Diese Gebäude sind mehr als physische Strukturen; Sie sind die Epizentren demokratischer Regierungsführung und Symbole nationaler Identität. Wenn eine ausländische Macht die Räume kontrolliert, in denen Gesetze erlassen und nationale Debatten geführt werden, wirft dies kritische Fragen zu Souveränität und Selbstbestimmung auf. Im Fall Malawis das Parlamentsgebäude weist zahlreiche Mängel auf – undichte Dächer, abblätternde Ziegel und fehlerhafte Sanitäranlagen – und sind dennoch bei Reparaturen und Reparaturen auf chinesische Auftragnehmer angewiesen Wartungwodurch ein Kreislauf der Abhängigkeit aufrechterhalten und eine ständige ausländische Präsenz im Herzen seiner Demokratie sichergestellt wird.
Bei dieser Dynamik geht es nicht nur um Ziegel und Mörtel; es erstreckt sich auch auf digitale Eingriffe. Während die Nationen nach Modernisierung streben, ist die Infrastruktur, die ihre Gesetzgebungen unterstützt, zunehmend digital. Diese von der chinesischen Regierung finanzierten afrikanischen Parlamentsgebäude sind vollständig mit der gängigen digitalen Infrastruktur ausgestattet.
Das haben Feldforschungen von Dr. Innocent Batsani-Ncube, einem der Autoren dieses Artikels, ergeben In Malawi installierte ein chinesischer Auftragnehmer das lokale Netzwerk und die Videoüberwachung, wobei die Netzwerkpläne auf Chinesisch geliefert wurden. Dadurch war der digitale Betrieb des malawischen Parlaments auf die weitere technische Unterstützung Chinas angewiesen. Malawi ist nicht in der Lage, diese Netzwerkinfrastruktur ohne die Zustimmung der chinesischen Regierung zu ersetzen, die sie nicht erteilt hat.
Ohne proaktive Bemühungen, ihre eigene digitale öffentliche Infrastruktur aufzubauen und zu kontrollieren, geraten möglicherweise mehr Länder in die Abhängigkeit von externen Mächten.“Infrastrukturdiplomatie” für die technologischen Rahmenbedingungen, die ihren demokratischen Institutionen zugrunde liegen.
In der Gesetzgebung tritt das Volk mit seiner Regierung in Kontakt. Sie sind für das Funktionieren demokratischer Systeme von wesentlicher Bedeutung, doch die Instrumente und Anwendungen, die diese Institutionen modernisieren könnten, werden derzeit nicht in die internationale Diskussion und Unterstützung von „“ einbezogen.Digitale öffentliche Infrastruktur” oder DPI. Diese international unterstützten digitalen Systeme haben sich stattdessen eng auf Anwendungen in den Bereichen Finanzen, Gesundheitswesen und Bildung konzentriert. Das Auslassen gesetzgeberischer Technologien bei den DPI-Bemühungen hinterlässt eine erhebliche Schwachstelle im demokratischen Gefüge, insbesondere in einer sich schnell digitalisierenden Welt.
Da die Technologie immer schneller wird, stehen die Parlamente rund um die Uhr vor einer „Pacing-Problem„– die immer größer werdende Kluft zwischen dem rasanten technologischen Fortschritt und der langsameren Anpassung der Gesetzgebungsorgane. Die Ausweitung der DPI-Definition auf Gesetzgebungstechnologie würde dazu beitragen, dass die Gesetzgebung effektiver arbeiten und die Transparenz verbessern, eine bessere Einbindung der Bürger ermöglichen und die Fähigkeit der Gesetzgeber verbessern würde, fundierte Richtlinien auszuarbeiten.
Sich entwickelnde Demokratien stehen oft vor erheblichen Hürden bei der Finanzierung und Implementierung von Technologie für ihre Gesetzgebungen. Ohne ausreichende Ressourcen könnten sie bei der Modernisierung ihrer Parlamente auf externe Unterstützung angewiesen sein. Wenn gemeinnützige Organisationen und internationale Agenturen keine Möglichkeiten und Mittel für diese Technologie von öffentlichem Interesse bereitstellen, haben diese Länder möglicherweise keine andere Wahl, als die „Geschenke“ von Nationen anzunehmen, die größeren Einfluss ausüben möchten.
Diese Abhängigkeit könnte ausländischen Unternehmen einen beispiellosen Zugang zu Gesetzgebungsprozessen und sensiblen Informationen gewähren, was demokratische Grundsätze untergräbt und die nationale Souveränität verletzt. Gerade die Institutionen, die die Interessen des Volkes vertreten sollen, könnten zu Kanälen für externe Agenden werden.
Die Lehren aus Malawis Parlamentsgebäude sind klar: Sich bei kritischer Infrastruktur auf externe Mächte zu verlassen, kann tiefgreifende Folgen für die Souveränität und die demokratische Regierungsführung haben. In einer zunehmend digitalen Welt ist es für sich entwickelnde Demokratien unerlässlich, die Kontrolle über ihre eigene digitale öffentliche Infrastruktur zu behalten, insbesondere innerhalb ihrer gesetzgebenden Körperschaften.
Globale Geber spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung demokratischer Institutionen durch erweiterte DPI-Initiativen, die sich auf Gesetzgebungstechnologie konzentrieren. Investitionen in Gesetzgebungstechnologie durch die Finanzierung der Entwicklung und Implementierung digitaler Tools für Gesetzgebung, Regierungsführung und öffentliches Engagement sind von wesentlicher Bedeutung.
Durch die Förderung von Open-Source-Lösungen werden Transparenz und Anpassung gewährleistet, während ein verbesserter Kapazitätsaufbau durch Schulungsprogramme Gesetzgeber und Mitarbeiter mit den erforderlichen Fähigkeiten ausstatten wird. Von entscheidender Bedeutung ist auch die Förderung der internationalen Zusammenarbeit, um den Austausch bewährter Verfahren bei der Modernisierung der Gesetzgebung zu erleichtern. Durch diese Bemühungen können globale Geber dazu beitragen, dass sich entwickelnde Demokratien die Souveränität über ihre Regierungssysteme behalten und belastbare, unabhängige digitale Infrastrukturen für die Zukunft aufbauen.