Da Gesundheitsorganisationen weiterhin mit Personalmangel und steigenden Kosten zu kämpfen haben, suchen sie nach Möglichkeiten, die Belastung ihrer vorhandenen Mitarbeiter durch manuelle und sich wiederholende Aufgaben zu verringern. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden so viele Aspekte von Gesundheitsdaten digitalisiert, doch viele der manuellen Prozesse im Gesundheitswesen wurden nicht durch technisch fortschrittlichere und weniger menschlich geprägte Prozesse ersetzt – wodurch ein Großteil des Potenzials der Digitalisierung verloren ging. Dies gilt insbesondere für den notwendigen und rechtmäßigen Datenverkehr zwischen Organisationen im Dienste der Kontinuität der Patientenversorgung, des laufenden Gesundheitsbetriebs sowie der rechtlichen und versicherungsrechtlichen Anfragen Dritter. Es überrascht vielleicht nicht, dass der Bereich des Datensatzaustauschs die größten Fortschritte gemacht hat, da er sich auf die Bezahlung von Pflegeleistungen und die Entstehung von Clearingstellen zur Automatisierung und Optimierung des Informationsaustauschs bezieht. Bei sicherer und verantwortungsvoller Handhabung bietet diese Liquidität an Gesundheitsdaten enorme Möglichkeiten, die manuelle Arbeit im Gesundheitswesen zu reduzieren.
Im Gesundheitswesen fungieren Clearingstellen in der Regel als Vermittler zwischen Anbietern und Kostenträgern. Sie übersetzen Daten in ein Format, das ein Kostenträger verwenden kann, und prüfen sie auf Fehler oder Ungenauigkeiten, bevor sie Ansprüche an den richtigen Kostenträger weiterleiten. Da der Umsatzzyklus im Gesundheitswesen alles andere als einfach ist, ist dies von entscheidender Bedeutung, um repetitive manuelle Arbeit für das Büropersonal zu reduzieren. Komplizierte Behandlungen, Komorbiditäten und Versicherungsschutz sind einige Aspekte, die bei der Abrechnung berücksichtigt werden müssen. Ohne eine Clearingstelle sind die Mitarbeiter dafür verantwortlich, Ansprüche auf Fehler zu bereinigen, die Anspruchsberechtigung des Patienten zu überprüfen, sicherzustellen, dass die medizinische Kodierung für die Situation des Patienten und die erbrachte Pflege korrekt ist, und den Anspruch an den richtigen Kostenträger weiterzuleiten.
Mit Finanz-Clearingstellen können Rechnungen automatisch an den richtigen Zahler weitergeleitet und bei Bedarf Patienteninformationen abgerufen werden, wodurch die Notwendigkeit einer Hin- und Her-Kommunikation zwischen Anbieter und Zahler reduziert wird. Durch die effizientere Gestaltung des Informationsaustauschs zwischen Anbietern und Zahlern führt der Einsatz von Clearingstellen in der Regel zu einer geringeren Arbeitsbelastung für den Anbieter und den Zahler, zu einer schnelleren Bearbeitung von Ansprüchen und Zahlungen an die Anbieter und gibt dem Anbieter die Möglichkeit, sich mehr Zeit zu nehmen konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenz: die Bereitstellung von Patientenversorgung.
Clearinghouses sind nur ein gutes Beispiel dafür, wie der verbesserte Austausch von Gesundheitsdaten die Effizienz für Gesundheitsdienstleister und die gesamte Gesundheitsgemeinschaft steigern kann. Weitere Möglichkeiten, Datenaustauschprozesse angesichts der Digitalisierung von Gesundheitsdaten zu überdenken, sind:
Automatisierung der Erfüllung von Anfragen Dritter und rechtlicher Unterlagen – Anbieter erhalten jedes Jahr Hunderte Millionen von Anfragen Dritter im Zusammenhang mit einem Gerichtsverfahren, einem Versicherungsanspruch, Lebensversicherungsanträgen usw. Während Gesundheitsdienstleister zur Erfüllung verpflichtet sind Bei diesen Anfragen ist der damit verbundene Arbeitsaufwand erheblich und raubt dem Personal Zeit und Ressourcen für die Erbringung der Pflege. Angesichts steigender Pflegekosten und schrumpfender Margen für Gesundheitsdienstleister sollte es dringend geboten sein, die Effizienz nicht pflegebezogener Aktivitäten zu steigern. Biotech- und Pharmabedarf – Unternehmen und Organisationen, die die Ursache, Diagnose, Therapien/Behandlung und Heilung von Krankheiten untersuchen, müssen reale Daten nutzen. In der Vergangenheit war es für Gesundheitsdienstleister schwierig, die erforderlichen Daten bereitzustellen, da die Prozesse manuell und aufwändig waren. Indem diese Belastung durch Automatisierung verringert wird, können Daten mit höherer Genauigkeit schneller bereitgestellt werden, was den Forschungs- und Innovationslebenszyklus für diese Unternehmen und Organisationen verkürzt, was letztendlich die Pflege verbessert und Leben verbessert oder sogar rettet.
Für einige Gesundheitsdienstleister kann der Einsatz von Clearingstellen und anderen Formen des automatisierten Datenaustauschs einschüchternd sein. Denn jedes Mal, wenn ein Prozess digitalisiert wird, gibt man zwangsläufig ein gewisses Maß an menschlicher Kontrolle auf. Es ist wichtig, einen Partner zu wählen, der Ihren Sicherheitsstandards und Kostenvorstellungen entspricht und Ihnen dabei hilft, die Lücke zwischen vor- und postdigitalen Arbeitsabläufen zu schließen. Wenn Organisationen mit Clearingstellen und Datenaustauschplattformen zusammenarbeiten, denen sie vertrauen, sind die Möglichkeiten zur Verbesserung der Verwaltungsarbeit im Gesundheitswesen endlos.
Finanz-Clearingstellen sind leistungsstarke Datenaustauschstellen, in denen Informationen und Funktionen aufgebaut werden können, die den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Erstattung der erbrachten Pflege reduzieren. Durch die Ausweitung des Konzepts der Finanz-Clearingstellen auf andere Bereiche wie die Anforderung von Daten Dritter sowie auf Unternehmen und Organisationen im Bereich der Biowissenschaften haben Gesundheitsdienstleister die Möglichkeit, mehr Zeit und Ressourcen für die Patientenversorgung aufzuwenden und weniger Zeit für manuelle Verwaltungsaufgaben aufzuwenden.
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Als Chief Digital Distribution Officer von Ontellus und Präsident von ChartSwap ist Nate Kelly für das Gesamtwachstum der digitalen Datenaustauschverbindungen verantwortlich. Nate hat mehr als 20 Jahre lang IT-Organisationen im Gesundheitswesen geleitet, zuvor war er Chief Commercial Officer von Hospital IQ und VP & GM von Health Networks bei Cerner Corporation. Nates Leidenschaft ist die Steigerung der Effizienz von Prozessen im gesamten Gesundheitsökosystem durch den Einsatz von Big-Data-Konzepten und fortschrittlichen Analysen.
Nate erwarb einen BS in Kinesiologie an der University of Minnesota, einen MBA an der University of Missouri, ein Certificate in Healthcare Leadership an der University of Missouri-Kansas City und ein Stipendium am American College of Healthcare Executives (FACHE). Nate dient der Gemeinde als Beiratsmitglied für zwei Graduiertenprogramme der University of Missouri und als Vorstandsmitglied von Adoption & Beyond, einer gemeinnützigen Adoptionsagentur für Missouri und Kansas.
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