Da der Konflikt im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah, eskaliert, steht die Region am Rande eines umfassenden Konflikts. Israel hat startete eine Bodenoffensive im Libanondie die Hisbollah ins Visier nahm, und der Iran übte Vergeltung durch Senden von fast 200 ballistischen Raketen gegenüber Israel.
In dieser prekären Zeit hat China wichtige diplomatische Schritte unternommen, um seine langjährigen Beziehungen zum Iran zu unterstützen. A treffen Der Streit zwischen dem chinesischen Außenminister Wang Yi und dem kürzlich gewählten iranischen Reformpräsidenten Masoud Pezeshkian fand am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen statt. Später bekräftigte Peking seinen Widerstand gegen ausländische Einmischung und Unterstützung für die Souveränität Irans.
„In der Frage des israelisch-palästinensischen Konflikts wird China weiterhin für Gerechtigkeit sorgen und auf einen Waffenstillstand und ein Ende des Krieges drängen“, zitierte CGTN Wang gegenüber Pezeshkian.
Chinas Diplomatie mit dem Iran ist eine entscheidende Entwicklung, da Peking versucht, seine eigenen strategischen Interessen zu schützen und gleichzeitig die komplizierten Dynamiken der Geopolitik im Nahen Osten zu bewältigen.
Chinas Engagement im Nahen Osten wird durch drei miteinander verbundene Interessen motiviert: Energiesicherheit, Wirtschaftsinvestitionen und politischer Einfluss. China ist das größte Land der Welt Importeur Das Land ist hauptsächlich auf Saudi-Arabien und den Iran angewiesen, um seinen Energiebedarf zu decken. Peking hat daher ein zwingendes Interesse an der Stabilität in der Region, die häufig in bewaffnete und politische Krisen verwickelt ist, die die weltweite Ölversorgung gefährden.
Darüber hinaus wird die Mehrheit der chinesischen BRI-Investitionsprojekte im Jahr 2021 nach Angaben der China BRI-Investitionsberichtkonzentrierten sich auf die Region Naher Osten und Nordafrika (MENA). Darüber hinaus diese Nationen erhielten 15,8 Milliarden US-Dollar oder 36,7 Prozent der gesamten BRI-Bauverpflichtungen im Jahr 2023.
Insbesondere die Beziehungen zwischen China und Iran haben sich seit dem Iran-Irak-Krieg von einer pragmatischen Zusammenarbeit zu einer strategischen Partnerschaft entwickelt, die die politischen und wirtschaftlichen Interessen beider Nationen unterstützt. Teheran erhält wirtschaftliche Erleichterung und diplomatische Unterstützung trotz US-Sanktionen, während Peking von der zentralen Rolle Irans in seiner Belt-and-Road-Initiative profitiert. Gemeinsam fordern sie den Einfluss der USA im Nahen Osten heraus und stärken ihre geopolitischen Positionen.
Internationale Sanktionen gegen Iran haben China nicht davon abgehalten, Teheran zu unterstützen. Während des Treffens mit Pezeshkian, Wang betont Chinas Widerstand gegen einseitige Sanktionen und ausländische Einmischung stärkt Pekings Selbstpositionierung als Weltmacht, die Entwicklungsländer gegen externen Druck unterstützt. Diese Haltung ermöglicht es China auch, seine wichtigsten wirtschaftlichen Interessen im Iran zu schützen, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Energie, die durch Sanktionen eingeschränkt werden können.
China hat sich in den Angelegenheiten des Nahen Ostens als neutraler Akteur positioniert und pflegt die Beziehungen zu den wichtigsten Ländern der Region sorgfältig. Peking hält sich trotz seiner Politik davon fern, Israel direkt herauszufordern. China hat bedeutende Fortschritte gemacht Investitionen in Israel, insbesondere im Zusammenhang mit der Belt and Road-Initiative. Wie ein chinesischer Analyst in einer Analyse aus dem Jahr 2023 feststellte für Der Diplomat„Laut IISS“ China Connects-DatenbankChina hat in Israel in mehr Belt and Road Initiative (BRI) und „BRI-ähnliche“ Projekte investiert als in jedem anderen Land der Region.“ China ist besonders an der Übernahme israelischer Technologieunternehmen interessiert, symbolisiert durch ein 300-Millionen-Dollar-Angebot eines chinesischen Unternehmens Israels Color Chip zu kaufen. Jedoch, Druck aus den USA hat Israel dazu gedrängt, die Beschränkungen für solche Geschäfte zu verschärfen.
Peking schätzt eindeutig seine diplomatischen und Handelsbeziehungen zu Israel. Allerdings vertritt China auch gegenüber Palästina eine feste Haltung, besteht auf einer Zwei-Staaten-Lösung und unterhält enge Beziehungen zum Iran, dem größten Feind Israels. China meistert diese heikle Beziehung, indem es den Iran unterstützt und gleichzeitig enge wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Israel unterhält andere Staaten des Nahen Ostens. Dieser diplomatische Balanceakt ermöglicht es China, seinen Einfluss auf die gesamte Region auszudehnen, ohne in Konflikte verwickelt zu werden, wie es westliche Mächte oft tun. Indem es sich als neutraler Akteur darstellt, kann China diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen sowohl zu Israel als auch zum Iran aufrechterhalten und gleichzeitig seine regionalen Interessen und seinen Einfluss ausgleichen.
Die Eskalation in den Konflikten Israel-Palästina und Israel-Libanon erschwert Chinas Balanceakt. Im Anschluss an eine Israelischer Angriff über Beirut, bei dem Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah getötet wurde, sagte das chinesische Außenministerium ausgedrückt dass jede Verletzung der Souveränität des Libanon inakzeptabel wäre. Das Ministerium forderte alle Seiten, einschließlich Israel, auf, die Spannungen abzubauen und zu verhindern, dass sich die Krise verschlimmert oder außer Kontrolle gerät. Nasrallahs Tod war ein großer Rückschlag für die mit dem Iran verbündete Hisbollah inmitten israelischer Angriffe.
Chinas Reaktion auf den Israel-Gaza-Konflikt im weiteren Sinne wurde hervorgehoben Mäßigungein baldiger Waffenstillstand und die Sicherheit der Zivilbevölkerung. Peking hat stets betont, dass eine Zwei-Staaten-Lösung der einzige Weg sei, den israelisch-palästinensischen Konflikt zu beenden und langfristigen Frieden zu erreichen. Allerdings erntet China Kritik seitens Israels, weil es den Angriff der Hamas vom 7. Oktober nicht als Terroranschlag eingestuft hat, was wahrscheinlich auf die engen Verbindungen Pekings zum Iran zurückzuführen ist, der ein überzeugter Unterstützer der Hamas ist. Stattdessen hat China Aktivitäten angeprangert, die der Zivilbevölkerung schaden, meist ohne jedoch anzugeben, welche Maßnahmen von welcher Partei es verurteilt.
Chinas Haltung im aktuellen Konflikt steht im Einklang mit seinem umfassenderen diplomatischen Ansatz, der darauf abzielt, seine strategischen Interessen zu schützen und gleichzeitig die regionale Stabilität zu fördern. Aber indem Peking seine Unterstützung für Teheran auch dann aufrechterhält, wenn die Spannungen eskalieren, könnte es die Machtdynamik in der Region sanft verändern.
China unterhält enge strategische und wirtschaftliche Beziehungen sowohl zum Iran als auch zu Israel, aber das Risiko einer offenen Feindseligkeit zwischen den beiden Ländern könnte Peking in Schwierigkeiten bringen schwierige Lage. Die Beziehungen zu Israel, die bereits durch die Konkurrenz zwischen China und den USA unter Spannung stehen, werden nun durch die Weigerung Chinas, Organisationen wie die Hisbollah öffentlich zu verurteilen, zusätzlich belastet, insbesondere angesichts der zunehmenden israelischen Sicherheitsbedenken. Wenn darüber hinaus der Eindruck entsteht, dass Peking sich zu sehr Teheran annähert, könnten seine Partnerschaften mit arabischen Staaten gefährdet sein, die den Einfluss Irans fürchten.
Eine weitere Herausforderung ist die mögliche Störung der BRI-Projekte Chinas, an denen sowohl der Iran als auch Israel beteiligt sind. Durch die eskalierende Gewalt und Instabilität in der Region könnten Chinas umfassendere wirtschaftliche Ziele gefährdet und diese Infrastrukturinvestitionen gefährdet werden. Darüber hinaus könnte Chinas Energiesicherheit durch jede Störung der regionalen Sicherheit unmittelbar gefährdet sein, da das Land weiterhin auf Öl aus dem Nahen Osten, insbesondere aus Saudi-Arabien und dem Iran, angewiesen ist.
Während der Konflikt zwischen wichtigen regionalen Akteuren wie Israel, Hamas, Libanon und Iran eskaliert, steht Chinas diplomatisches Gleichgewicht im Nahen Osten vor immer größeren Herausforderungen. In Zukunft könnte China seine Verbindung zum Iran zur Unterstützung nutzen deeskalieren Die Spannungen zwischen Israel und den vom Iran unterstützten Militanten im Libanon könnten zu Spannungen führen und so einen größeren regionalen Konflikt verhindern. Allerdings wird die Übernahme einer aktiven Rolle bei der Konfliktvermittlung beispiellose Herausforderungen für Chinas Balanceakt zwischen den großen Einflusspolen im Nahen Osten mit sich bringen. Chinas Fähigkeit, seine neutrale Haltung aufrechtzuerhalten und als stabilisierender Einfluss in der Region zu fungieren, wird bei der Bewältigung dieser komplizierten Dynamik immer mehr unter Druck geraten.