i24 News – Es sind Aufnahmen aufgetaucht, die etwa 1.500 nordkoreanische Soldaten zeigen, die auf einem Übungsgelände im Osten Russlands Uniformen und Ausrüstung erhalten. Dies bestätigt Berichte, dass Nordkorea sich darauf vorbereitet, eine aktivere Rolle im Konflikt in der Ukraine zu spielen.
Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland, insbesondere angesichts zunehmender Spannungen mit dem Westen.
Das auf CNN ausgestrahlte Video zeigt lange Schlangen nordkoreanischer Soldaten, die darauf warten, für den Dienst ausgerüstet zu werden. Bei ihrer Ankunft in Russland wurden diese Soldaten Berichten zufolge gebeten, Fragebögen auszufüllen und ihre Maße für Uniformen, Hüte und Schuhe anzugeben.
Diese organisierte Anstrengung legt einen systematischen Ansatz zur Integration nordkoreanischer Truppen in russische Militäreinsätze nahe.
In einem anderen in den sozialen Medien geteilten Video ist ein russischer Sprecher zu hören, der die Anwesenheit nordkoreanischer Truppen mit den Worten kommentiert: „Wir können sie nicht filmen … Es gibt noch mehr, es sind Millionen von ihnen hier.“ Hier sind die neuen Verstärkungen. Das ist erst der Anfang.“ Diese Aussage weckt Bedenken hinsichtlich des Ausmaßes des nordkoreanischen Militärengagements in Russland und möglicherweise in der Ukraine.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Besorgnis über das Bündnis zwischen Russland und Nordkorea zum Ausdruck gebracht und während eines NATO-Gipfels diese Woche gewarnt, dass Berichten zufolge „Tausende“ nordkoreanische Truppen auf dem Weg nach Russland seien. Diese Enthüllung könnte eine deutliche Eskalation des anhaltenden Konflikts bedeuten, da Nordkorea mit 1,2 Millionen Soldaten über eine der größten stehenden Armeen der Welt verfügt. Allerdings mangelt es vielen dieser Truppen an Kampferfahrung, was Zweifel an ihrer unmittelbaren Wirksamkeit an vorderster Front aufwirft.
Die aufkeimende Beziehung zwischen Nordkorea und Russland wurde durch jüngste hochrangige Treffen gefestigt, darunter der Besuch von Präsident Wladimir Putin in der nordkoreanischen Hauptstadt im Juni. Bei diesem Besuch versprachen beide Länder, im Falle eines Angriffs gegenseitige militärische Hilfe zu leisten, und signalisierten damit ein historisches Verteidigungsabkommen, das auf gemeinsamen Interessen und gegenseitiger Ächtung durch den Westen beruhte.