Ein neuer Leitfaden zur Förderung der interreligiösen Zusammenarbeit
Das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) ist stolz, seine neueste Veröffentlichung „Glaube, Dialog und Sicherheit: Dialog und gemeinsames Handeln über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg fördern“ herauszubringen. Ziel dieses Leitfadens ist es, Staaten und nichtstaatlichen Akteuren praktische Ratschläge und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Religions- und Glaubensgemeinschaften zu fördern und so das soziale Vertrauen und die Sicherheit in der OSZE-Region zu stärken.
Auf seiner Website heißt es: „Das BDIMR hat diesen Leitfaden als Reaktion auf die Aufrufe der Teilnehmerstaaten entwickelt, ihnen praktische Ratschläge und Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihnen helfen sollen, ein Umfeld zu schaffen, das einem fruchtbaren Dialog und gemeinsamem Handeln förderlich ist – über Religions- und Glaubensgrenzen hinaus.“ Der Leitfaden bietet kein „Einheitsmodell“, sondern bietet Hinweise zu den Themen und Faktoren, die Staaten bei der Herangehensweise an das Thema berücksichtigen sollten. Es erklärt, wie man Initiativen auswählt und in der Praxis unterstützt. Es enthält Beispiele bewährter Verfahren und Interviews mit Akteuren, die in einem breiten Spektrum von Kontexten an Dialogen und gemeinsamen Aktionsinitiativen beteiligt sind. »
Das Bedürfnis nach Dialog
In einer Welt, die von wachsendem Religions- und Glaubenspluralismus geprägt ist, war die Notwendigkeit eines konstruktiven Dialogs noch nie so dringend. Das Vorwort von BDIMR-Direktor Matteo Mecacci betont, dass Vielfalt zwar Gesellschaften bereichert, aber auch zur Fragmentierung führen kann, wenn sie nicht richtig gehandhabt wird. Der Leitfaden betont, wie wichtig es ist, ein hohes Maß an Toleranz und sozialem Vertrauen zu fördern, die für ein friedliches Zusammenleben unerlässlich sind.
Die Publikation ist in mehrere Kapitel gegliedert, die jeweils wesentliche Aspekte der Dialogförderung thematisieren:
Gedanken-, Gewissens-, Religions- oder Glaubensfreiheit (FoRB): Der Leitfaden befasst sich mit dem grundlegenden Menschenrecht der FoRB, seinen Einschränkungen und den Gründen für diese Einschränkungen und bietet einen umfassenden rechtlichen Rahmen. Dialog und gemeinsames Handeln: Es betont die Rolle der Staaten bei der Erleichterung und nicht bei der Leitung von Dialoginitiativen. Vertrauen und freiwillige Teilnahme werden als wesentliche Elemente eines erfolgreichen interreligiösen Dialogs hervorgehoben. Die Rolle des Staates: Der Leitfaden beschreibt, wie Staaten Dialoginitiativen unterstützen und gleichzeitig die Achtung der Menschenrechte, Unparteilichkeit und Transparenz gewährleisten können. Projekte und Förderausschreibungen: Es werden praktische Anleitungen zur Gestaltung von Förderausschreibungen und zur Bewertung von Anträgen bereitgestellt, um Dialoginitiativen effektiv zu unterstützen. Checkliste für Staaten: Eine praktische Checkliste ist enthalten, um die Staaten bei ihren Bemühungen zur Förderung des Dialogs und gemeinsamen Handelns zu unterstützen.
Methodik und Beiträge
Der Leitfaden ist das Ergebnis umfassender Konsultationen mit Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter Vertretern der Zivilgesellschaft, Wissenschaftlern und Regierungsbeamten. Bemerkenswerte Beiträge kamen von Mitgliedern der BDIMR-Expertengruppe für Religions- und Glaubensfreiheit, die wertvolle Erkenntnisse und Empfehlungen lieferten.
„Glaube, Dialog und Sicherheit“ ist eine wichtige Ressource für politische Entscheidungsträger, religiöse Führer und Akteure der Zivilgesellschaft, die sich für die Förderung des interreligiösen Dialogs und der interreligiösen Zusammenarbeit einsetzen. Durch die Förderung der Achtung von FoRB und anderen Menschenrechten soll der Leitfaden zur Schaffung friedlicher und pluralistischer Gesellschaften auf der ganzen Welt beitragen. OSZE-Region. Während sich die Welt mit den Herausforderungen der Vielfalt auseinandersetzt, ist diese Veröffentlichung ein Hoffnungsschimmer für konstruktives Engagement und gegenseitiges Verständnis.
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