Betreuende Familienangehörige sind ein wichtiger Teil des Gesundheitssystems. Sie sind nicht nur Teil des amerikanischen Sicherheitsnetzes, sondern auch wichtige Partner für Hospizanbieter bei der Betreuung von Angehörigen mit schweren Krankheiten oder am Lebensende. Da in den USA 53 Millionen Pflegekräfte aktiv an Entscheidungen zur Gesundheitsversorgung ihrer Angehörigen beteiligt sind, kann eine verstärkte Unterstützung dieser Pflegekräfte zu den klinischen Ergebnissen der Patienten beitragen und das Wohlbefinden von Familien verbessern, die eine schwierige Erfahrung machen.
Wenn Pflegekräfte nicht unterstützt werden, leiden nicht nur die Menschen; Es sind auch die Organisationen, mit denen sie während des Pflegeprozesses am meisten interagieren. Hospizanbieter erhalten von Medicaid schlechte Bewertungen, wenn sie Familien und Betreuer unzureichend unterstützen, was ihre Fähigkeit beeinträchtigt, künftige Patienten anzuziehen und zu unterstützen, und wiederum das Personal, das sie unterstützt. Sie gefährden auch die Zufriedenheit und Wiedereinweisungsraten, wenn Patienten nicht die dringend benötigte Unterstützung erhalten. Angesichts der hauchdünnen Margen, des landesweiten Personalmangels und der geringen Anreize, in Innovationen und Technologien zu investieren, um den Verwaltungsaufwand zu verringern, sind jedoch nur wenige Hospize in der Lage, dieses Problem für die Gemeinden, die sie unabhängig betreuen, zu lösen.
Hospizdienstleister können dieses Blatt nicht allein wenden. Dieses komplexe, systemische Problem erfordert einen umfassenden Ansatz.
Die Vorteile einer verbesserten Unterstützung durch Pflegekräfte
Wenn sich pflegende Angehörige unterstützt und informiert fühlen, können sie sich besser um ihre Angehörigen kümmern, was zu besseren Patientenergebnissen führt. Auch Pflegekräfte haben großen Einfluss: 92 % der pflegenden Angehörigen spielen eine aktive Rolle im Patientenerlebnis und unterstreichen damit ihre wesentliche Rolle bei der Patientenunterstützung und -pflege. Wenn Hospizdienstleister den Pflegekräften rechtzeitig Informationen, Anleitung und emotionale Unterstützung bieten, können sie die Fähigkeit der Pflegekräfte verbessern, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Dies beschleunigt wiederum die Identifizierung von Versorgungslücken, was zu schnelleren Interventionen zur Bewältigung dieser Herausforderungen führt und den Anbietern hilft, eine qualitativ hochwertige Versorgung aufrechtzuerhalten.
Hospizdienstleister erhalten Anreize, dabei zu helfen, pflegende Angehörige in das Patientenversorgungsspektrum einzubeziehen, und zwar in einem angemessenen Verhältnis zu den Rollen der Pflegekräfte. Die Familienzufriedenheit steht in engem Zusammenhang mit den Qualitätsbewertungen der Organisation, wie z. B. den Sternbewertungen CAPHS (Consumer Assessment of Healthcare Providers and Systems) und CMS (Centers for Medicare and Medicaid Services). Laut dem Psychologen Jason Hotchkiss sind es schließlich die Betreuer, die die Erfahrung bewerten. Die Unterstützung ihrer Bedürfnisse entspricht nicht nur ihren tatsächlichen Auswirkungen, sondern auch den modernen Erwartungen an die Unterstützung.
Die Chance für Hospizanbieter, die Vorteile einer besseren Betreuung durch Pflegekräfte zu nutzen, ist enorm: Mit zunehmender Familienzufriedenheit profitieren Gesundheitsdienstleister von höheren Bewertungen, wodurch die Kosten für CAPHS-Berater gesenkt und eine bessere Einhaltung gesetzlicher Standards gewährleistet werden. Eine hohe Zufriedenheit fördert auch das Vertrauen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Familien künftig zur Pflege zurückkehren und den Anbieter weiterempfehlen. Doch vielen dieser Anbieter fehlt einfach die Zeit oder die Bandbreite, um diese Pflegekräfte auf höchstem Niveau zu unterstützen.
Schaffung von mehr Möglichkeiten für Pflegekräfte und ihre Unterstützungssysteme, sich zu entfalten
Eine verbesserte Pflege durch pflegende Angehörige erfordert gesetzgeberische Unterstützung, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, Ressourcen zu verbessern und neue Pflegemethoden zu unterstützen. Politische Entscheidungsträger sollten die Aus- und Weiterbildung von Hospizfachkräften wie Krankenschwestern und Beratern finanzieren und so dazu beitragen, eine konsistente und spezialisierte Patientenversorgung sicherzustellen. Die US-Handelskammer prognostiziert, dass bis 2032 jedes Jahr 193.000 Pflegekräfte fehlen.
Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für Hospizanbieter können ihnen dabei helfen, in wichtige Technologien wie elektronische Gesundheitsakten, Patientenüberwachungsgeräte und Kommunikationstools zu investieren. Darüber hinaus ermöglichen faire und zeitnahe Erstattungen von Medicare, Medicaid und privaten Versicherern den Anbietern, Personal, Technologie und Pflegeressourcen zu verbessern. Insgesamt schaffen diese Schritte ein Umfeld, in dem Innovationen gedeihen können und die Pflege koordinierter, effizienter und familienorientierter wird.
Technologische Innovationen sind ein weiterer entscheidender Schritt zur Verbesserung der Qualität, Effizienz und Zugänglichkeit der Versorgung für Patienten und ihre Familien. Doch obwohl der weltweite IT-Markt im Gesundheitswesen im Jahr 2024 einen Wert von mehr als 300 Milliarden US-Dollar haben wird, hinkt die Technologie für Hospizanbieter hinterher. Fortschrittliche Tools wie elektronische Gesundheitsakten (EHRs), Telemedizinplattformen und Fernüberwachungssysteme für Patienten können die Kommunikation zwischen Pflegeteams optimieren, die Entscheidungsfindung in Echtzeit verbessern und personalisiertere Pflegepläne ermöglichen. Mithilfe der Technologie können Anbieter virtuelle Besuche anbieten, wodurch die Notwendigkeit persönlicher Besuche verringert und der Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessert wird, insbesondere in ländlichen oder unterversorgten Gebieten. Automatisierung kann auch dabei helfen, Terminplanung, Abrechnung und Berichterstattung zu verwalten, sodass Anbieter mehr Zeit haben, sich auf die direkte Patientenversorgung zu konzentrieren. Darüber hinaus können Innovationen in der Datenanalyse zu besseren Ergebnissen führen, indem sie Trends erkennen und proaktive Interventionen ermöglichen. Letztendlich ermöglicht die Technologie Hospizanbietern eine effizientere, koordiniertere und mitfühlendere Pflege.
Um sicherzustellen, dass pflegende Angehörige und Hospizdienstleister alle die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, geht es um mehr als nur darum, sicherzustellen, dass ein Patient am Lebensende mit der Würde und Unterstützung behandelt wird, die er verdient. Es geht auch darum, ein besseres Erlebnis für alle Beteiligten zu schaffen und sicherzustellen, dass die Unterstützung des Pflegepersonals, die für das Wohlbefinden eines Patienten so wichtig ist, ein geschützter und respektierter Teil der Gesundheitsversorgung ist und Organisationen über die finanziellen und betrieblichen Ressourcen verfügen, die sie benötigen, um umfassende, hochwertige Pflege.
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Cara McCarty Abbot ist Gründerin und CEO von Betterleave Bereavement, einer Plattform für das Engagement von Familienbetreuern, die proaktive Kommunikation mit Ressourcen für Betreuer verbindet, um häusliche Gesundheitsdienstleister, Hospizgruppen und Gesundheitssysteme in den gesamten USA zu unterstützen
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