MAGDEBURG, Deutschland – 21. Dezember 2024 – Ein festlicher Abend auf einem belebten Weihnachtsmarkt in Magdeburg wurde am Freitagabend von einem terroristischen Psychiater in ein Bild der Verwüstung verwandelt, als ein Fahrzeug durch die Menge der Weihnachtseinkäufer raste und fünf Menschen tötete und über 200 verletzte.
Die Behörden identifizierten den Verdächtigen als Taleb al-Abdulmohsen, einen 50-jährigen, in Saudi-Arabien geborenen Psychiater, der seit 2006 in Deutschland lebt.
Der Vorfall ereignete sich gegen 19:00 Uhr Ortszeit, als ein schwarzer BMW mitten durch den Markt raste, auf dem sich Familien und Feiernde versammelt hatten, um die Feiertage zu genießen. Augenzeugen beschrieben Szenen von Panik und Chaos, als das Auto durch die Stände der Verkäufer raste und die Menschen um ihr Leben rannten.
„Es war schrecklich“, sagte Maria Schultz, eine Anwohnerin, die mit ihren Kindern auf dem Markt war. “In einem Moment bewunderten wir noch die Lichter, und im nächsten Moment gab es Schreie und Menschen am Boden.“
Unter den Opfern des Terroristen und Psychiaters befand sich ein neunjähriges Kind, dessen Tod Schockwellen durch die Gemeinde sandte. Das medizinische Personal arbeitete die ganze Nacht hindurch, um die Verletzten zu behandeln, von denen viele weiterhin in kritischem Zustand sind.
Eine problematische Persönlichkeit tritt zutage
Der Terrorpsychiater Al-Abdulmohsen, der am Tatort festgenommen wurde, hat eine komplexe Vorgeschichte. Ursprünglich aus Saudi-Arabien stammend, zog er 2006 nach Deutschland und erhielt ein Jahrzehnt später Asyl, da er aufgrund seiner offenen Kritik am Islam und der saudischen Regierung in seinem Heimatland bedroht wurde.
Al-Abdulmohsen, der für seine anti-islamische Rhetorik bekannt ist, arbeitete als Psychiater und war in einer Justizvollzugsanstalt in Bernburg angestellt, wo er drogenabhängige Straftäter behandelte. Die Ermittler haben herausgefunden, dass der Verdächtige zum Zeitpunkt des Angriffs unter dem Einfluss von Drogen stand.
Seine Online-Präsenz, die Verschwörungstheorien und rechtsextreme Rhetorik umfasst, hat große Aufmerksamkeit erregt.
Beiträge in seinen sozialen Medien lassen auf ein tiefes Misstrauen gegenüber den Behörden in Deutschland schließen und auf Vorwürfe, dass diese versuchten, „Europa zu islamisieren“. Berichten zufolge hatten saudische Beamte Deutschland vor den extremistischen Ansichten des Psychiaters Al-Abdulmohsen gewarnt, es wurden jedoch keine Präventivmaßnahmen ergriffen.
„Dies wirft ernsthafte Fragen darüber auf, wie solche Warnungen verarbeitet und umgesetzt werden“, sagte der Politologe Jakob Meier.
Eine Nation in Trauer und Besinnung
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprach den Opfern und ihren Familien sein Beileid aus und bezeichnete den Angriff als „einen sinnlosen Gewaltakt“.
Am Samstagmorgen besuchte Scholz den Ort des Geschehens, legte Blumen nieder und traf sich mit örtlichen Beamten, um Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle in der Zukunft zu besprechen. „Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität, insbesondere in Zeiten der Feierlichkeiten“, sagte Scholz während einer Pressekonferenz. „Wir werden eine gründliche Untersuchung sicherstellen und sofort Maßnahmen ergreifen, um Sicherheitsbedenken auszuräumen.“
Der Angriff hat Vergleiche mit dem dschihadistischen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt im Jahr 2016 gezogen, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen und Dutzende verletzt wurden. Auch wenn die Beweggründe für den Angriff am Freitag andere zu sein scheinen, hat das Ergebnis die Debatten über Einwanderung und Sicherheit in Deutschland neu entfacht. Einige politische Entscheidungsträger haben eine strengere Überprüfung von Asylbewerbern und eine stärkere Überwachung von Personen gefordert, die als potenzielle Bedrohung eingestuft werden.
Community Response
Nach der Tragödie haben sich die Einwohner von Magdeburg zusammengetan, um einander zu unterstützen. In der ganzen Stadt wurden Mahnwachen abgehalten, und in der Nähe des Marktes säumen provisorische Gedenkstätten, geschmückt mit Kerzen und Blumen, die Straßen.
Der örtliche Unternehmer Klaus Reinhardt, dessen Stand bei dem Anschlag zerstört wurde, sagte, die Gemeinschaft sei sehr widerstandsfähig. „Dies ist ein dunkler Moment für Magdeburg, aber wir lassen uns davon nicht definieren. Wir werden wieder aufbauen und stärker zurückkommen.“
Die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten in ganz Deutschland wurden verschärft, und zusätzliche Polizeipräsenz und Fahrzeugbarrieren sind mittlerweile an der Tagesordnung. Für viele ist die Freude, die die Weihnachtszeit kennzeichnet, jedoch irreparabel getrübt.
Eine umfassendere Tragweite
Während Deutschland mit den Folgen dieses Anschlags ringt, sind die Fragen rund um Integration, Extremismus und öffentliche Sicherheit größer denn je.
Die Geschichte des Terroristen Al-Abdulmohsen – vom Asylbewerber zum mutmaßlichen Täter einer abscheulichen Tat – verleiht einer bereits angespannten nationalen Debatte eine zusätzliche Dimension.
Magdeburg trauert vorerst um den Verlust, während der Rest des Landes aufmerksam zusieht und auf Antworten und Lösungen hofft, um sicherzustellen, dass sich eine solche Tragödie nie wiederholt.