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Es wurden viele Stücke geschrieben, in denen die Geschichte des erfolgreichen Broadway-Musicals „Wicked“ – eine Interpretation der Hintergrundgeschichte von „Der Zauberer von Oz“ – mit der Geschichte des jüdischen Volkes verglichen wird. Das Musical, das gerade von John Chu in einen Blockbuster-Film umgewandelt wurde, erklärt, wie Elphaba, die mit unnatürlich grüner Haut geboren wurde, zu Unrecht als die böse Hexe des Westens bekannt wurde. Und seit dem Erscheinen des Films haben zahlreiche Autoren argumentiert, dass Elphabas Geschichte von Verfolgung und Diskriminierung besonders jüdisch sei.
Die Ähnlichkeit geht jedoch über die bloße Verfolgung hinaus; „Wicked“ ist eine Parabel darüber, wie Autoritätspersonen Propaganda einsetzen können, sei es gegen Elphaba oder die Juden, und welche unterschiedlichen Formen sie annehmen kann.
Gregory Maguire, der Autor des Romans, auf dem das Musical basiert, interessierte sich erstmals für die Macht der Worte, nachdem er 1991 eine Zeitungsschlagzeile gelesen hatte, in der er Saddam Hussein mit Hitler verglich. Seine unmittelbare emotionale Reaktion auf diese Allegorie machte ihm klar, wie eingebaute Wortassoziationen dazu führen können, dass wir uns ohne zusätzliche Informationen eine Meinung zu einem Thema bilden.
In „Wicked“ wollte Maguire untersuchen, wie Sprache verwendet wird, um Gewalt gegen Minderheiten und abweichende Stimmen in einer Gesellschaft auszulösen. Der Ein-Wort-Auslöser ist jedoch nicht „Hitler“ oder der Hass der Nazis auf alles, was als „jüdisch“ beschrieben wird, sondern „böse“. Wie in der bösen Hexe.
Nachdem sich Elphaba (Cynthia Erivo) im Film weigert, dem Zauberer (Jeff Goldblum) bei seiner Verfolgung sprechender Tiere zu helfen, flieht sie aus der Smaragdstadt des Zauberers. Der Zauberer und seine Mitverschwörerin Madam Mirabelle (Michelle Yeoh) versuchen jedoch, sie zu diskreditieren, bevor sie den Ozianern erzählen kann, dass der Zauberer für das Verschwinden der Tiere verantwortlich ist.
Sie machen landesweite Sendungen über ein schattenhaftes und undefiniertes „Böses in Oz“, verkörpert durch die „böse Hexe“. Sie definieren nicht wirklich, was an ihr so böse und böse ist, schaffen es aber dennoch, den Menschen Angst vor ihr einzujagen.
In ähnlicher Weise bezog sich die NSDAP in Deutschland vage auf die Gier und die böse Natur der Juden und schuf so eine öffentliche Vorstellung vom jüdischen Volk als einer böswilligen Kraft. „Die Juden sind unser Unglück“ war einer der Lieblingsslogans der NS-Zeitung „Der Stürmer“.
Diese Worte wurden oft von beunruhigenden Karikaturen über Juden begleitet, die sie als schmierige, hakennasige und hinterhältige Kobolde darstellten. Ebenso wird Elphaba in der Eröffnungsnummer des Films „No One Mourns the Wicked“ als riesiges, hässliches grünes Monster mit einer herabhängenden Dämonenzunge dargestellt.
Aber warum glauben die Ozianer den Worten des Zauberers so leicht? Wie Wicked es darstellt, liegt es daran, dass der Zauberer sich zu einem allwissenden, allmächtigen und gütigen Wesen entwickelt hat. In einer sehr Jesus-ähnlichen Weise glaubt die Öffentlichkeit, dass er eine Prophezeiung erfüllt und ihr Retter geworden sei.
Elphaba entdeckt jedoch, dass die Macht des Zauberers völlig erfunden ist. Er hat gelogen, dass er Magie besitzt. Die dröhnende Stimme und das riesige Holzgesicht, mit dem er mit Oz spricht, verschleiern die Tatsache, dass er eigentlich ein körperlich ziemlich unscheinbarer, machtloser Typ ist.
Hitler gestaltete auch seine Persönlichkeit sorgfältig und übte seine Reden bis ins kleinste Detail, um sicherzustellen, dass jeder Teil seiner Darbietung Macht nachahmte. Es waren nicht nur seine Worte, die er prägte, sondern auch seine Manierismen, seine Gesten und seine Uniformen.
Im nationalsozialistischen Deutschland war die Ästhetik von zentraler Bedeutung, um den Ruhm des Hitler-Regimes zu vermitteln. Die Nazis eigneten sich römische Bilder an und nutzten die Architektur des berühmtesten Imperiums der Welt, um die Ära der Macht und Stärke zu symbolisieren, in die Hitler das Land angeblich eingeläutet hatte – ganz zu schweigen von denen, die dabei ihr Leben verloren. Die Konzentration auf klassische Kunst und der Hass auf moderne, sogenannte „entartete“ Kunst vermittelten auch die faschistischen Werte des Regimes.
Auch in Oz ähnelt die Pracht der Smaragdstadt, der Heimat des Zauberers, der Pracht, die der Zauberer den Ozianern gebracht hat. Und in der Stadt, weit weg vom Land, wo die frisch zum Schweigen gebrachten Tiere gefesselt werden, vergessen Ozianer leicht den Preis, den andere für ihre großen smaragdgrünen Gebäude zahlen.
Maguires Geschichte ist nicht nur eine Lektion dagegen, Menschen auszuzählen, ohne die ganze Geschichte zu kennen. Es ist auch eine eindringliche Warnung, auf Führungskräfte zu achten, die zu gut scheinen, um wahr zu sein, über ihre Worte hinauszuschauen und Manipulation in ihrer raffiniertesten Form zu erkennen.
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