Es ist allgemein bekannt, dass es eine psychische Krise bei Kindern gibt. Eine landesweite Umfrage des CDC zeigt, dass sich zwischen 2013 und 2023 fast alle Anzeichen einer schlechten psychischen Gesundheit bei Teenagern verschlechterten.
Aus diesem Grund hat das Bipartisan Policy Center die Task Force für psychische Gesundheit und Substanzgebrauch junger Menschen ins Leben gerufen. Die Task Force konzentriert sich auf die Entwicklung politischer Lösungen rund um die psychische Gesundheit junger Menschen für den Kongress und die Verwaltung. Und am Dienstag veröffentlichte die Gruppe ihren zweiten von drei Berichten. Dieses konzentriert sich auf die Neugestaltung des Gesundheitssystems zur Unterstützung junger Menschen, während sich das erste auf die sichere Nutzung sozialer Medien konzentriert und das dritte sich mit der Prävention und Früherkennung von psychischen Störungen befasst.
„Eine häufige Meinung unter Fachkräften im Gesundheitswesen, die sich um Kinder kümmern, ist, dass das Gesundheitssystem und seine Finanzierungsmechanismen nicht darauf ausgelegt sind, Jugendliche und ihre Familien optimal zu versorgen. Die BPC-Task Force für psychische Gesundheit und Substanzgebrauch junger Menschen möchte das ändern“, heißt es in dem Bericht.
Dem zweiten Bericht zufolge gibt es fünf Möglichkeiten, wie das Gesundheitssystem die Jugend besser unterstützen kann:
1. Stärkung des Personals im Bereich Verhaltensgesundheit: Die Task Force empfiehlt, Bundesstaaten bei der Vergrößerung ihres Personals im Bereich Verhaltensgesundheit zu unterstützen, indem die Herausforderungen bei der Versicherungszulassung verringert, die Einbindung von Verhaltensgesundheitsanbietern in Versicherungsnetzwerke ausgeweitet, die Teilnahme an zwischenstaatlichen Lizenzverträgen verbessert und die Portabilität von Lizenzen verbessert werden.
In dem Bericht heißt es beispielsweise, dass der Kongress das Ministerium für Gesundheit und menschliche Dienste ermächtigen sollte, über einen Zeitraum von drei Jahren Zuschüsse von bis zu 2 Millionen US-Dollar für die Gründung von zehn regionalen Zentren für Verhaltensgesundheitserziehung bereitzustellen. Die Task Force empfiehlt außerdem, den Zulassungsprozess für Medicaid zu rationalisieren, indem es Anbietern ermöglicht wird, ein Zulassungsantragspaket mit standardisierten Kriterien einzureichen, anstatt sie für mehrere Medicaid-Managed-Care-Pläne zu bewerben.
2. Sorgen Sie für mehr Transparenz und die Einhaltung von Screening- und Behandlungsanforderungen: Die Regierung sollte die Einhaltung des Mental Health Parity and Addiction Equity Act (MHPAEA) sicherstellen, der vorschreibt, dass der Versicherungsschutz für psychische Erkrankungen nicht restriktiver sein darf als für medizinische Erkrankungen.
Beispielsweise sollte der Kongress bis zu 10 Millionen US-Dollar an jährlichen Zuschüssen an staatliche Medicaid-Agenturen genehmigen, um Fachwissen im Bereich MHPAEA aufzubauen. Sie sollten auch vorschreiben, dass staatliche Medicaid-Programme und Krankenversicherungsprogramme für Kinder Bestimmungen in ihre Managed-Care-Verträge aufnehmen, die die Durchführung von Paritätsanalysen bei Medicaid-Managed-Care-Plänen vorschreiben.
3. Förderung einer integrierten Grundversorgung und Verhaltensgesundheit: Dem Bericht zufolge müssen Untersuchungen, Beratung, Überweisung und Behandlung für psychische Gesundheit und Substanzkonsum sowohl in der Grundversorgung als auch im pädiatrischen Bereich verbessert werden.
Die Task Force empfiehlt, dass CMS Staaten Aufklärung und technische Unterstützung bei der Förderung der Integration in pädiatrischen Einrichtungen bietet. Darüber hinaus sollte der Kongress die Erstattungssätze erhöhen, um pädiatrische Anbieter besser zu unterstützen.
4. Unterstützen Sie Jugendliche mit dem höchsten Bedarf an Aufklärung: Die Task Force empfiehlt, den Zugang zu Substanzbehandlungen und intensiven häuslichen und gemeindenahen Diensten für Jugendliche zu erweitern, insbesondere für diejenigen, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind oder im Justizsystem tätig sind.
Zu den spezifischen Empfehlungen des Berichts gehört die Anweisung an die National Institutes of Health, die Behandlung von Jugendlichen mit gleichzeitig auftretenden psychischen Gesundheits- und Substanzstörungen zu erforschen. Darüber hinaus sollte das Justizministerium die Datenerfassung für inhaftierte Jugendliche vorantreiben und Wege finden, um den Selbstmord und das Selbstmordrisiko von Jugendlichen in Gefängnissen, Gefängnissen und nach der Entlassung zu verringern.
5. Krisen- und Stabilisierungssysteme verbessern: Die Regierung sollte Maßnahmen ergreifen, um die Kapazitäten des Krisenpersonals, beispielsweise des medizinischen Notfallpersonals, zu erhöhen. Sie sollten auch die Finanzierung des Krisensystems verbessern.
Beispielsweise sollten SAMHSA und CMS einen Brief an die staatlichen Medicaid-Direktoren senden, in dem sie den Einsatz evidenzbasierter Krisen- und Stabilisierungsmodelle, einschließlich der mobilen Reaktions- und Stabilisierungsdienste für Kinder, ermutigen. CMS sollte den Bundesstaaten außerdem technische Unterstützung dabei bieten, wie sie auf den erweiterten Bundeszuschuss für mobile Krisendienste im Rahmen des American Rescue Plan Act zugreifen können, und diese Finanzierungsmöglichkeit um weitere drei Jahre verlängern.
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