Das weltberühmte Wiener Neujahrskonzert, aufgeführt von den Wiener Philharmonikern, läutete das Jahr 2025 ein. Maestro Riccardo Muti dirigierte die 85. Ausgabe dieser geschätzten Musiktradition. Das Konzert fand im berühmten Goldenen Saal des Musikvereins statt und feierte den 200. Geburtstag von Johann Strauss II., dem „König des Walzers“, mit einem Programm voller zeitloser Kompositionen. Dieses Jahr markierte auch einen historischen Moment: die Aufnahme eines Stücks der Komponistin Constanze Geiger.
Ein Meilenstein für Frauen in der Musik
Zum ersten Mal in der langen Geschichte des Konzerts stand ein Stück einer Komponistin auf dem Programm. Geigers „Ferdinandus-Walzer“, den sie im Alter von gerade einmal 12 Jahren schrieb, wurde nicht wegen seiner Neuheit, sondern wegen seines außergewöhnlichen künstlerischen Wertes ausgewählt. Maestro Muti, ein 83-jähriger Podiumsveteran, betonte die Qualität und Persönlichkeit des Stücks und beschrieb seine Vivace-Einleitung als eine kühne Aussage: „Hier bin ich.“ Geiger, eine Komponistin, Pianistin und Schauspielerin, war eng mit der Familie Strauss verbunden, wobei ihr Walzer ursprünglich von Johann Strauss I. dirigiert wurde.
Eine Hommage an die Strauss-Dynastie
Das diesjährige Konzert war eine Hommage an Johann Strauss II., dessen Musik den Geist Wiens verkörpert. Das Orchester spielte acht seiner Stücke, darunter den Dauerbrenner „Der Donauwalzer“, der neben dem mitreißenden „Radetzkymarsch“ von Johann Strauss I. Teil der Zugabe war. Muti bemerkte, dass die Musik der Familie Strauss sowohl Melancholie als auch Freude einfängt – eine empfindliche Balance, die die Essenz Wiens selbst widerspiegelt.
Ausstrahlung in ganz Europa
Das Konzert wurde in ganz Europa übertragen und sorgte dafür, dass Millionen Menschen das neue Jahr mit diesem kulturellen Fest begrüßen konnten. Zu den wichtigsten Sendern, die das Konzert übertragen haben, gehören:
Auch Streaming-Plattformen wie medici.tv vergrößerten die Reichweite des Konzerts.
Weitere Informationen zum Ansehen des Konzerts finden Sie in Reiseführern wie El País oder Huffington Post.
Ballett und darüber hinaus
Das im Fernsehen übertragene Konzert beinhaltete wie in den Vorjahren Auftritte des Wiener Staatsopernballetts. Die diesjährige Choreografie unter der Leitung der britischen Künstlerin Cathy Marston brachte frische Energie auf die Bühne. Darüber hinaus genossen die Zuschauer den einzigartigen Pausenfilm „2025 – Eine Strauss-Odyssee“, in dem Thomas Strauss, ein fiktiver Nachkomme von Johann Strauss II., auf humorvolle Weise das Erbe seines Vorfahren von einem Raumschiff aus erkundet.
Eine Botschaft der Harmonie und Hoffnung
Riccardo Muti nutzte die Gelegenheit, um der Welt eine ergreifende Botschaft des „Friedens und der Schönheit“ zu senden. „Die Welt braucht Harmonie, Schönheit und Frieden“, sagte er und verglich die Musik mit einem Schiff, das Liebe und Gelassenheit über die symbolischen Wellen der Blauen Donau trägt.
Wir feiern 200 Jahre Walzerkönig
Der 200. Geburtstag von Johann Strauss II. hat in ganz Österreich eine Reihe von Gedenkveranstaltungen ausgelöst. Strauss‘ Werke waren schon zu seiner Zeit für ihre universelle Anziehungskraft und ihren weltweiten Ruhm bekannt und bleiben das Herz und die Seele der Wiener Neujahrsfeierlichkeiten.
Das Neujahrskonzert erinnert nicht nur an das reiche musikalische Erbe Wiens, sondern ist auch ein Leuchtfeuer der Einheit und Hoffnung für das kommende Jahr. Unter der meisterhaften Leitung von Riccardo Muti bekräftigte die Ausgabe 2025 ihren Platz als kulturelles Highlight und bereitete dem Publikum auf der ganzen Welt Freude.
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