Nvidia (NASDAQ: NVDA) wurde 1993 gegründet und entwickelte die weltweit ersten Grafikprozessoren (GPUs) für Computer-, Medien- und Spieleanwendungen. Jetzt, Jahrzehnte später, hat das Unternehmen diese leistungsstarken Chips für Rechenzentren adaptiert, wo sie zur Entwicklung fortschrittlicher Modelle der künstlichen Intelligenz (KI) eingesetzt werden.
Jensen Huang, CEO von Nvidia, geht davon aus, dass Rechenzentrumsbetreiber in den nächsten vier Jahren eine Billion US-Dollar für die Modernisierung ihrer Infrastruktur ausgeben werden, um der Nachfrage von KI-Entwicklern gerecht zu werden. Da das Rechenzentrumssegment derzeit 88 % des Gesamtumsatzes von Nvidia ausmacht, werden diese Ausgaben für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sein.
Allerdings war die Halbleiterindustrie schon immer zyklisch, sodass der Boom bei Rechenzentren nicht ewig anhalten wird. Deshalb ist es für Nvidia von entscheidender Bedeutung, seine Einnahmequellen zu diversifizieren, und auf der Technologiekonferenz CES 2025 am 7. Januar lieferte Huang in dieser Hinsicht einige unglaubliche Neuigkeiten für Investoren.
Nvidia sah die Revolution des autonomen Fahrens kommen. Tatsächlich ist das Automobilgeschäft des Unternehmens schon mehr als zwei Jahrzehnte alt, aber seine Umsätze waren so gering, dass es im Schatten der Gaming- und Rechenzentrumssegmente stand. Das wird sich bald ändern, denn globale Automarken wie Mercedes-Benz, Hyundai, BYD, Volvo, Toyota und andere übernehmen die Drive-Plattform von Nvidia, um ihre autonomen Ambitionen voranzutreiben.
Drive stellt die gesamte interne Hardware und Software bereit, die ein Auto für autonomes Fahren benötigt. Dazu gehört Nvidias neuester Chip namens Thor, der alle eingehenden Daten von den Sensoren des Autos verarbeitet, um die beste Vorgehensweise auf der Straße zu ermitteln. Doch Nvidias Chancen enden hier nicht, denn das Unternehmen verkauft auch die Infrastruktur, die ein Automobilhersteller zur Wartung und Verbesserung seiner autonomen Modelle benötigt, damit es sich von der Konkurrenz abheben kann.
Laut Huang kaufen Automobilunternehmen neben Drive auch DGX-Rechenzentrumssysteme mit den neuesten Blackwell-basierten GB200-GPUs, die die nötige Rechenleistung liefern, um kontinuierlich selbstfahrende Software zu trainieren. Dann gibt es noch Nvidias neues multimodales Basismodell Cosmos, das es Unternehmen ermöglicht, Millionen realer Simulationen mit synthetischen Daten durchzuführen, die als Schulungsmaterial für die Software dienen.
Insgesamt sagt Huang, dass autonome Fahrzeuge die erste Multi-Billionen-Dollar-Chance im aufstrebenden Robotikbereich sein könnten. Er ist nicht allein, denn Cathie Woods Ark Investment Management geht davon aus, dass Technologien wie autonomes Ride-Hailing bis 2027 einen Unternehmenswert von 14 Billionen US-Dollar schaffen könnten, wobei der Großteil dieses Wertes den Anbietern autonomer Plattformen zugeschrieben wird – in diesem Fall wäre das Nvidia.
Die Geschichte geht weiter
Nvidias Geschäftsjahr 2025 wird Ende Januar enden, aber das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen einen Automobilumsatz von 1,1 Milliarden US-Dollar (wenn wir dieses Ergebnis extrapolieren, wird der Umsatz für das Gesamtjahr wahrscheinlich bei rund 1,5 Milliarden US-Dollar liegen). Huang sagt, dass der Automobilumsatz von Nvidia im Geschäftsjahr 2026 auf 5 Milliarden US-Dollar steigen könnte, also wird er wahnsinnig schnell wachsen.
Die Konsensprognose der Wall Street (bereitgestellt von Yahoo) geht davon aus, dass Nvidia im Geschäftsjahr 2026 einen Gesamtumsatz von satten 196 Milliarden US-Dollar erwirtschaften könnte, sodass der potenzielle Beitrag des Automobilsegments von 5 Milliarden US-Dollar immer noch relativ gering wäre. Es ist eine längerfristige Geschichte, die das zukünftige Wachstum von Nvidia sichern könnte, aber im Hier und Jetzt dreht sich alles um das Rechenzentrum.
Nvidia hat gerade mit der Auslieferung seiner neuen Blackwell GB200-GPUs an Kunden begonnen, es wird jedoch ein schnelles Umsatzwachstum erwartet. Bis April dieses Jahres könnte der Umsatz mit Blackwell-Chips den Umsatz mit der vorherigen Chipgeneration auf Basis der Hopper-Architektur übertreffen, was zeigt, wie schnell sich das Geschäft von Nvidia entwickelt.
Das GB200 NVL72-System ist in der Lage, KI-Inferenzen bis zu 30-mal schneller durchzuführen als das entsprechende H100-GPU-System, sodass Blackwell den Weg für die bisher fortschrittlichsten KI-Modelle ebnen wird. Daher könnten Verbraucher und Unternehmen im Laufe des nächsten Jahres Zugriff auf die bisher „intelligentsten“ KI-Softwareanwendungen (wie Chatbots und virtuelle Assistenten) haben.
Die Nachfrage nach Blackwell-Chips übersteigt das Angebot, was Nvidias Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2026 weiter stärken dürfte. Darüber hinaus deuten einige Berichte darauf hin, dass später im Jahr ein Blackwell-Nachfolger namens „Rubin“ vorgestellt werden könnte, was den Einfluss des Unternehmens weiter festigen würde den Markt für Rechenzentrums-GPUs.
Die Nvidia-Aktie ist seit Beginn des Kalenderjahres 2023 um 830 % gestiegen und hat den Wert des Unternehmens in nur zwei Jahren von 360 Milliarden US-Dollar auf atemberaubende 3,3 Billionen US-Dollar gesteigert. Trotz des erstaunlichen Anstiegs könnte die Aktie immer noch günstig sein.
Das Unternehmen wird derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 53,6 gehandelt, was einem Abschlag gegenüber dem 10-Jahres-Durchschnitts-KGV von 59 entspricht. Die Konsensschätzung der Wall Street deutet jedoch darauf hin, dass Nvidia einen Gewinn pro Aktie von 4,44 US-Dollar erwirtschaften könnte im Geschäftsjahr 2026, sodass das voraussichtliche KGV nur 30,6 beträgt.
Mit anderen Worten: Die Nvidia-Aktie müsste in den nächsten 12 Monaten um 92 % steigen, um nur ihr 10-Jahres-Durchschnitts-KGV von 59 zu erreichen.
Nvidia hat die Angewohnheit, die Prognosen der Wall Street zu übertreffen, daher ist es möglich, dass die Aktie noch mehr Aufwärtspotenzial hat. Auf der anderen Seite entsteht Konkurrenz durch andere Chiphersteller wie Advanced Micro Devices, die in einigen Monaten einen Blackwell-Konkurrenten auf den Markt bringen wollen. Dieses Risiko sollten Anleger im weiteren Verlauf dieses Jahres im Auge behalten.
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Siehe 3 „Double Down“-Aktien »
*Aktienberater kehrt zum 13. Januar 2025 zurück
Anthony Di Pizio hält keine Position in einer der genannten Aktien. The Motley Fool hat Positionen in Advanced Micro Devices und Nvidia und empfiehlt diese. The Motley Fool empfiehlt BYD Company. The Motley Fool hat eine Offenlegungsrichtlinie.
Jensen Huang hat gerade unglaubliche Neuigkeiten für Nvidia-Aktieninvestoren geliefert, ursprünglich veröffentlicht von The Motley Fool
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