Wenn es um die Einführung neuer Technologien geht, sind Angehörige der Gesundheitsberufe konservativ. Und aus gutem Grund. Sie treffen ständig High-Stakes-Entscheidungen in einer Umgebung, in der Risikomanagement und Konsistenz von entscheidender Bedeutung sind. Selbst wenn Innovationen versprechen, die Effizienz oder die Ergebnisse der Patienten zu steigern, überwiegen die Herausforderungen des Wandels, die technologische Komplexität und die potenziellen Arbeitsabläufe häufig die wahrgenommenen Vorteile. In diesem Artikel wird Möglichkeiten untersucht, Innovationen und Risiken in Einklang zu bringen, um HealthTech-Lösungen zu schaffen und umzusetzen, die sich nahtlos in die Welt der Gesundheitsversorgung integrieren.
Praktische Auswirkungen auf technische Details
Der Adoptionsprozess erfordert das Versprechen einer verbesserten klinischen Ergebnisse gegen die operativen Realitäten der Gesundheitsversorgung. Innovative Gesundheitstechnologien können in kontrollierten Umgebungen klinische Vorteile nachweisen, aber ihr wahrer Wert hängt davon ab, wie gut sie in die vorhandenen Gesundheitsworkflows passen.
Sehr oft Produkte, die klare klinische Vorteile aufweisen, wie z. B. die Reduzierung von chirurgischen Fehlern oder die Beschleunigung der Wiederherstellungszeit, stehen vor, wenn sie Routineprozesse stören oder erhebliche Anpassungen des Workflows im Gesundheitswesen erfordern. Beispielsweise befasst sich ein Gerät, mit dem die chirurgischen Schwämme am Ende eines Verfahrens automatisch gezählt wurden, ein kritisches Problem, wird jedoch häufig nicht verwendet, da Chirurgen und Mitarbeiter langjährige Praktiken ändern müssen. In diesem Fall muss der Produktbesitzer den Verfahrensfluss klar verstehen und das Produkt fein einstellen, um es nahtlos in das vorhandene Protokoll zu integrieren, ohne dass eine wesentliche Schulungs- oder Prozessänderung erforderlich ist. Bei der Kommunikation mit Klinikern, insbesondere Chirurgen, sind ihr erstes Problem nicht die zugrunde liegende Technologie, Algorithmen oder angewandte Datenmodelle. Sie werden sich darauf konzentrieren, zu verstehen, wie sich ein Tool auf seinen Arbeitsablauf auswirkt und ihre klinische Praxis beeinflusst. Sie suchen nach praktischen Antworten auf Fragen wie: „Wie wird sich dies in meiner Operation verändern?“ Oder „Wie wird dies die Patientenergebnisse verbessern?“ Für Kliniker liegt der eigentliche Wert der Technologie in seiner Fähigkeit, die klinische Entscheidungsfindung zu unterstützen, ohne Komplexität zu verbessern.
Trotz der Tatsache, dass die Entscheidung, ein Tool zu kaufen oder zu übernehmen, bei den CMO- oder Beschaffungsteams ruhen könnte, sind Ärzte diejenigen, die das Produkt letztendlich verwenden. Sie müssen Ihre Hauptprodukt -Champions werden, eine Feedback -Quelle, mit der Sie das Produkt formen können. Wenn die Vorteile des Tools für sie nicht sofort klar sind, besteht ein Risiko, dass sie es möglicherweise nur bei Bedarf anwenden und zu vertrauten Methoden zurückkehren, wenn sie nicht genau überwacht werden. Die wichtigste Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass das Feedback von Klinikern effektiv in Produktdesigns umgesetzt wird, die ihren betrieblichen Bedürfnissen, der Annahme und einer konsistenten Verwendung erfüllen.
Regulierungsrisikomanagement
Die regulatorische Zulassung kann ein erhebliches Hindernis für neuartige Gesundheitstechnologien sein. Eine Strategie zur Überwindung ist die sorgfältige Durchführung der regulatorischen Pfadplanung. Obwohl die Überprüfungsprozesse der FDA streng sind, sind sie auch entscheidend für das Vertrauen mit Klinikern und Gesundheitssystemen. Für viele medizinische Produkte ist die FDA-Zulassung, sei es durch die PMA (Genehmigung vor dem Market), De-Novo oder Breakthrough-Geräte, sowohl für die Glaubwürdigkeit als auch für die Marktakzeptanz von entscheidender Bedeutung. Die Zulassung signalisiert, dass das Produkt Sicherheits- und Wirksamkeitsstandards erfüllt hat und für diejenigen, die es in einem klinischen Umfeld verwenden, ein Gefühl der Sicherheit bieten. Nehmen wir die De -novo -Klassifizierung als Beispiel. Unternehmen können den De -novo -Klassifizierungsprozess in Fällen nutzen, wenn kein vorhandenes Gerät als Prädikat für eine neue Technologie dient. Dieser Prozess ermöglicht es Startups, die Genehmigung für neuartige Produkte zu erhalten und gleichzeitig die Risiken des Markteintritts zu verwalten, indem sichergestellt wird, dass das Gerät für seine beabsichtigte Verwendung korrekt kategorisiert ist. Abgesehen von den Genehmigungsverfahren müssen Unternehmen auch die Überwachungsanforderungen nach dem Markt für die Überwachung berücksichtigen, um Compliance-Risiken zu vermeiden.
Reduzierung des Risikos durch Benutzererfahrung
Im Kontext der Innovation im Gesundheitswesen ist die arme UX ein wesentlicher Faktor, der sowohl die wahrgenommenen als auch die tatsächlichen Risiken neuer Technologien erhöhen kann. Ein Tool, das zusätzliches Training erfordert oder neue Schritte in einen gut etablierten Prozess einführt, ist wahrscheinlich der Widerstand.
Eine der effektivsten Möglichkeiten, dieses Risiko zu mildern, ist das intuitive Produktdesign.
Die benutzerzentrierte Risikoanalyse (URRA), Human Faktoren Engineering (HFE) und UX-Design sind kritische Komponenten des HealthTech-Risikomanagements. Die Integration dieser Methoden in den Design- und Entwicklungsprozess verbessert die Benutzerfreundlichkeit und stellt sicher, dass Produkte in realen Kontexten sicher und effizient zu verwenden sind.
Eine maßgeschneiderte nutzungsbedingte Risikoanalyse (URRA) ist ein wesentlicher Schritt für das Design und die Entwicklung von Medizinprodukten. Abhängig von Nuancen, Komplexität und Entwicklungsphase des Produkts spielt die Anwendung eines granularen Urra-Prozesses einen wichtigen Schritt zur Erkennung und Verwaltung potenzieller Gefahren, die mit Interaktionen zwischen Benutzerversorgungen verbunden sind und deren Auswirkungen auf die Produktleistung und -sicherheit bewertet. Die Anwendung dieser Analyse ermöglicht es Produktteams, subtile Risiken zu bestimmen, die möglicherweise nicht in einer hochrangigen Analyse erkennbar sind und sicherstellen, dass jeder potenzielle Benutzerfehler angegangen wird und Sicherheitsmaßnahmen frühzeitig in das Gerät integriert werden. Human Faktoren Engineering (HFE) ergänzt die Urra. Es konzentriert sich darum, zu verstehen, wie benutzerbezogene Faktoren die Nutzung des Geräts beeinflussen, und studiert Studien zu menschlichen Verhaltensweisen, Fähigkeiten, Einschränkungen und anderen Merkmalen von Nutzern von Medizinprodukten, um die Entwurfssicherheit und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Der Hauptaugenmerk von HF liegt im Risikomanagement, um Vorfälle im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Geräten, der Komplexität zu beseitigen und eine sicherere, effizientere und intuitive Geräteinteraktionen durch benutzerzentriertes Design, summative Validierungsstudien und formative Bewertungen zu gewährleisten. Produktteams können HF -Techniken wie die Aufgabenanalyse anwenden, um zu bewerten, wie Kliniker während eines Verfahrens mit einem Gerät interagieren, den Verfahrenfluss in seine Komponentenschritte einteilen, kritische Punkte ermitteln, an denen die Leistung geändert werden kann, oder anspruchsvolle Teile, an denen die Schnittstelle vereinfacht werden kann Fehler verhindern. Die Anwendung des HFE hilft, das Produkt mit der realen Verwendung auszurichten und es für Endbenutzer sicherer und effektiver zu machen. UX -Design ist ein wesentlicher Bestandteil der Engineering von Urra und Human Faktoren. Es überbrückt die Lücke zwischen technischem Design und Benutzerbedürfnissen und konzentriert sich auf Mechanismen hinter den Interaktionen zwischen Benutzerversorgungen. UX -Design berücksichtigt die Bedürfnisse, Verhaltensweisen, Wahrnehmungen, Bedingungen und Umwandlung in Produktdesigns, das nutzbar, intuitiv und funktional ist. Eine wichtige Stärke des UX -Designs ist die Betonung der iterativen Tests. Durch formative Usability Studies können Produkt- und Designteams potenzielle Risiken und Usability -Probleme frühzeitig identifizieren und Entwurfsanpassungen vor der Veröffentlichung des Produkts vornehmen. Dieser iterative Prozess hilft dabei, kostspielige Designfehler zu vermeiden, und garantiert, dass Produkte sowohl benutzerfreundlich als auch mit regulatorischen Standards konform sind. Durch ein weiteres Feedback nach dem Market können Entwickler Produkte an aufkommende Risiken anpassen und die Sicherheit und Effektivität der Produkte lange nach der Veröffentlichung sicherstellen.
Abschluss
Während neue Technologien klinische Vorteile in kontrollierten Umgebungen aufweisen können, wird ihr wahrer Wert dadurch bestimmt, wie gut sie in bestehende Gesundheitsworkflows passen. Durch die Ausrichtung der Produktentwicklung auf Feedback des Klinikers, die betrieblichen Bedürfnisse und die regulatorischen Standards können HealthTech-Innovatoren die Lücke zwischen Versprechen und realer Anwendung schließen und mit Innovation auf ein Minimum verbunden sein.
Foto: Erhui1979, Getty Images
Yegor Tsynkevich ist ein preisgekrönter Experte für Produktdesign, Mitbegründer von 415Agency. Er ist auf benutzerorientierte Lösungen für digitale Gesundheits- und Medizintechnikunternehmen spezialisiert. Mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz hat Yegor als UX -Berater zu über 30 Unternehmen beigetragen, um das Produktdesign für Medizinprodukte, EMR -Lösungen (Electronic Medical Records) und klinische Software zu verbessern.
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