Die Parkinson -Krankheit betrifft mehr als eine Million Menschen in der EU, und diese Zahl wird voraussichtlich bis 2030 verdoppeln, hauptsächlich aufgrund einer alternden Bevölkerung.
Zu Mark World Parkinson’s Day interviewte Hadea Prof. Leontios Hadjileontiadis, Koordinator von AI-Prognose, einem Forschungs- und Innovationsprojekt von Horizon Europa, das die Diagnose und Pflege von Parkinson durch neue Vorhersagemodelle in Kombination mit digitalen Biomarkern aus alltäglichen Geräten und Smartphones und Smartwatches vorangetrieben hat.
Prof. Hadjileontiadis erzählt uns mehr über die Ai-Prognose.
Die AI-Prognose konzentriert sich auf die Verbesserung der Diagnose und Pflege von Parkinson durch prädiktive Modelle, die von künstlichen Intelligenz (KI) und digitalen Biomarkern aus alltäglichen Geräten angetrieben werden. Das Projekt zielt darauf ab, die frühe Erkennung zu verbessern, das Fortschreiten der Krankheit vorherzusagen und die Behandlungsreaktionen zu optimieren und so die Patientenversorgung zu personalisieren. Durch die Nutzung von Daten von Smartphones und Smartwatches bietet AI-Prognose wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit des individuellen Risikos und der Behandlung und verbessert letztendlich die Lebensqualität für Personen mit Parkinson-Krankheit.
Was können Sie uns über die Verwendung von KI durch das Projekt erzählen? Haben Sie Herausforderungen bei der Integration Ihrer Lösungen in breitere Gesundheitssysteme gestoßen?
Die mangelnde Interoperabilität bei Legacy Electronic Health Record Systems hat die Integration von KI -Tools in bestehende klinische Workflows erschwert. Viele Gesundheitseinrichtungen verwenden weiterhin veraltete Systeme, die nicht zur Unterstützung fortschrittlicher KI -Technologien konzipiert sind. Das Aufbau von Vertrauen und Akzeptanz bei medizinischen Fachkräften und Patienten war ebenfalls eine Herausforderung. Es gibt oft Skepsis gegenüber der Genauigkeit und Zuverlässigkeit von KI -Modellen und Bedenken hinsichtlich des Potenzials von KI, die menschliche Rollen im Gesundheitswesen zu ersetzen. Die Überwindung dieser Bedenken erfordert kontinuierliche Bildung und Demonstration der Vorteile und Zuverlässigkeit der KI -Tools.
Die Navigation durch die komplexe regulatorische Landschaft für KI im Gesundheitswesen hat zu den Herausforderungen verstärkt. Es ist wichtig, dass die KI -Tools alle rechtlichen und ethischen Standards entsprechen, für ihre Einführung und Verwendung von wesentlicher Bedeutung. Darüber hinaus war der Zugriff auf vorhandene Datensätze aufgrund des Datenbesitzes und der Freigabebeschränkungen schwierig, die die für Schulungs -KI -Modelle verfügbare Datenmenge einschränken. Die Rekrutierung von Patienten für Studien und Studien war ebenfalls eine Herausforderung, da es erhebliche Zeit und Ressourcen erfordert, um eine vielfältige und repräsentative Stichprobe zu gewährleisten.
Diese Herausforderungen unterstreichen die Bedeutung eines kollaborativen und adaptiven Ansatzes für die Entwicklung und Implementierung von KI -Lösungen im Gesundheitswesen, um sicherzustellen, dass sie effektiv und weit verbreitet sind.
Könnten Sie diesen kollaborativen und adaptiven Ansatz näher erläutern?
Die AI-Prognose hat einen umfassenden und integrativen Ansatz verfolgt, um die Bedürfnisse wichtiger Stakeholder, einschließlich Patienten, Angehörigen der Gesundheitsberufe und Forscher, zu ermitteln. Das Projekt betont das kontinuierliche Engagement und die Zusammenarbeit mit diesen Gruppen, um sicherzustellen, dass die entwickelten Tools benutzerfreundlich sind und deren Anforderungen entsprechen.
Dies beinhaltet:
Multidisziplinäre Workshops: AI-Prognose organisiert Workshops, die Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringen, um die Projektziele und -methoden zu diskutieren und zu verfeinern. Patientenbeteiligung: Die Patienten sind aktiv an den Design- und Testphasen beteiligt und geben wertvolles Feedback zu Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität. Input von Angehörigen der Gesundheitsberufe: Regelmäßige Konsultationen mit Ärzten und Therapeuten tragen dazu bei, die KI -Werkzeuge auf klinische Arbeitsabläufe und praktische Bedürfnisse zuzuordnen.
Input des externen Beratungsausschusses: Expertenanleitung zur ethischen Implementierung, strategische Integration, Branchenperspektiven und wirkungsvolle Anwendung der AI-Prognose-Produktion in Parkinson-Krankheitsforschung und -versorgung.
Dieser kollaborative und iterative Ansatz stellt sicher, dass die AI-Prognose nach wie vor mit den realen Bedürfnissen ihrer Stakeholder übereinstimmt und ihre Auswirkungen auf die Diagnose und Pflege von Parkinson verbessert.
Können Sie uns ein Beispiel dafür geben, wie dieses Feedback verwendet wurde?
In einer der Fokusgruppen, die wir betrieben haben, teilten die medizinischen Fachkräfte beispielsweise mit, wie schwierig es war, über die sich ändernden Symptome ihrer Patienten im Verlauf der Krankheit informiert zu werden. Diese Einsicht half uns, die Mai-In-Sights-Anwendung zu entwickeln, mit der Angehörige der Gesundheitsberufe häufige Aktualisierungen und Warnungen über die Symptome ihrer Patienten erhalten können.*
Wie wichtig ist die finanzielle Unterstützung der EU während des gesamten Projektlebenszyklus mit dem Projekt bis 2027?
Die Unterstützung der EU -Finanzierung ist für unser Projekt von entscheidender Bedeutung. Es bietet finanzielle Ressourcen für umfangreiche Forschungen, die Entwicklung fortschrittlicher KI -Modelle und die Integration digitaler Biomarker von alltäglichen Geräten. Die EU -Finanzierung im Rahmen des Horizon Europe -Programms erleichtert auch die Zusammenarbeit zwischen multidisziplinären europäischen Teams und stellt sicher, dass das Projekt von vielfältigen Fachkenntnissen und Perspektiven profitiert. Darüber hinaus hilft diese Unterstützung bei der Navigation auf regulatorische Herausforderungen und fördert die Einführung innovativer Lösungen in Gesundheitssystemen. Ohne EU -Finanzierung wäre es viel schwieriger, die ehrgeizigen Ziele des Projekts zu erreichen und die Diagnose und Pflege von Parkinson erheblich zu beeinflussen.
*Das Projekt verfügt außerdem über zwei weitere Anwendungen: MAI-Health für Personen mit mutmaßlichen Parkinson, um ihr personalisiertes Risiko und ihre MAI-Pflege für Personen mit Diganosed Parkinson zu verfolgen, um Symptome, Fortschreiten und Wirksamkeit der Behandlung zu verfolgen.
Hintergrund
Horizon Europe ist das Forschungs- und Innovationsprogramm der EU für den Zeitraum 2021-2027. Zu den Zielen von Cluster 1 „Gesundheit“ zählen die Verbesserung und den Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens von Bürgern aller Altersgruppen durch die Erzeugung neuer Kenntnisse, die Entwicklung innovativer Lösungen und die Integration von relevanten Perspektive geschlechtsspezifischer Perspektive, um Krankheiten zu verhindern, zu diagnostizieren, zu überwachen, zu behandeln und zu heilen. Horizon 2020 (H2020) war zwischen 2014 und 2020 das Multiazon -Finanzierungsprogramm der EU.
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