Die Leiter von zehn multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs) haben heute gemeinsame Schritte angekündigt, um als System effektiver zu arbeiten und die Wirkung und den Umfang ihrer Arbeit zur Bewältigung dringender Entwicklungsherausforderungen zu erhöhen.
In einer Stellungnahme zum Standpunkt skizzierten die Staats- und Regierungschefs die wichtigsten Ergebnisse für gemeinsame und koordinierte Maßnahmen im Jahr 2024 und darüber hinaus und bauten dabei auf den Fortschritten seit ihrer Marrakesch-Erklärung im Jahr 2023 auf, während ihre Institutionen daran arbeiten, den Fortschritt in Richtung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu beschleunigen und Kunden besser zu unterstützen bei der Bewältigung regionaler und globaler Herausforderungen.
Die Maßnahmen wurden zum Abschluss einer Klausur veröffentlicht, die von der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) veranstaltet wurde, die den rotierenden Vorsitz der MDB Heads Group innehat, und stellen die verstärkte Zusammenarbeit zwischen MDBs dar. Die Notiz wird auch als wertvoller Beitrag für die bevorstehende G20-Roadmap zur Weiterentwicklung der MDBs zu einem „besseren, größeren und effektiveren“ System und in anderen Foren dienen.
Die MDB-Leiter verpflichteten sich zu konkreten und umsetzbaren Ergebnissen in fünf kritischen Bereichen:
1. Ausbau der MDB-Finanzierungskapazität. Mit der Unterstützung von Aktionären und Partnern gehen die multilateralen Entwicklungsbanken davon aus, im Laufe des nächsten Jahrzehnts zusätzlichen Kreditspielraum in der Größenordnung von 300 bis 400 Milliarden US-Dollar zu schaffen. Zu den Aktionen gehören:
Bereitstellung einer Vielzahl innovativer Finanzinstrumente für Aktionäre, Entwicklungspartner und Kapitalmärkte, einschließlich Hybridkapital- und Risikotransferinstrumenten, und Förderung der Kanalisierung der Sonderziehungsrechte (SZR) des IWF über MDBs. Mehr Klarheit über abrufbares Kapital schaffen, was Ratingagenturen dabei helfen würde, den Wert von abrufbarem Kapital besser einzuschätzen. Fortsetzung der Umsetzung der G20-Empfehlungen zur Überprüfung des Kapitaladäquanzrahmens (CAF) und damit verbundener Reformen und Berichterstattung darüber.
2. Förderung gemeinsamer Maßnahmen gegen den Klimawandel. Die multilateralen Entwicklungsbanken verstärken ihr gemeinsames Engagement im Klimabereich. Zu den Aktionen gehören:
3. Stärkung der Zusammenarbeit und Kofinanzierung auf Länderebene. MDBs beteiligen sich an Diskussionen und unterstützen landeseigene und von den Ländern geführte Plattformen, um den Ländern die Zusammenarbeit mit den Banken zu erleichtern. Zu den Aktionen gehören:
Bewertung von Vorschlägen zu ländergeführten und ländereigenen Plattformen im Hinblick auf ein gemeinsames Verständnis und die nächsten Schritte, einschließlich der Möglichkeit, dass einige multilaterale Entwicklungsbanken Plattformen implementieren. Harmonisieren Sie weiterhin die Beschaffungspraktiken, indem Sie sich unter anderem auf die Beschaffungsrichtlinien des jeweils anderen verlassen, um die Transaktionskosten zu senken und die Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern. Beschleunigung der Kofinanzierung öffentlicher Projekte durch das neu eingeführte Collaborative Co-Financing Portal.
4. Mobilisierung des privaten Sektors vorantreiben. MDBs setzen sich dafür ein, die private Finanzierung von Entwicklungszielen zu erhöhen, unter anderem durch die Verfolgung innovativer Ansätze und Finanzinstrumente. Zu den Aktionen gehören:
Ausbau der Kreditvergabe in Landeswährung und Devisenabsicherungslösungen zur Ankurbelung privater Investitionen. MDBs arbeiten daran, skalierbare Ansätze zu identifizieren. Erweiterung der Art und Aufschlüsselung der Statistiken, die MDBs und Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFIs) über das Global Emerging Markets Risk Database (GEMs)-Konsortium veröffentlichen, um Investoren dabei zu unterstützen, Investitionsrisiken und -chancen besser einzuschätzen.
5. Verbesserung der Wirksamkeit und Wirkung der Entwicklung. Die multilateralen Entwicklungsbanken einigten sich darauf, den Fokus stärker auf die Wirkung ihrer Arbeit zu legen. Zu den Aktionen gehören:
Verstärkte Zusammenarbeit bei gemeinsamen Folgenabschätzungen, unter anderem durch den Austausch von Ansätzen zur Überwachung und Bewertung der Auswirkungen, und die Verfolgung von Harmonisierungsinitiativen, wo dies sinnvoll ist. Bestandsaufnahme der derzeit verwendeten Key Performance Indicators (KPIs) zu Natur und Biodiversität und Prüfung der Machbarkeit einer Angleichung einiger Indikatoren vor der COP30 im Jahr 2025.
Weitere Einzelheiten finden Sie im Viewpoint Note.
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