NEU-DELHI: Präsident Joe Biden forderte die Führer Ägyptens und Katars auf, die Hamas zu einem Geiselgeschäft mit Israel zu drängen. Dieser Aufruf erfolgte nach Bidens Bitte an den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, die Bemühungen um einen Waffenstillstand im anhaltenden Gaza-Konflikt zu intensivieren. Ein hochrangiger Regierungsbeamter gab bekannt, dass Bidens nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan sich mit den Familien der etwa 100 noch in Gaza befindlichen Geiseln treffen wird. CIA-Direktor William Burns wurde zu Gesprächen über die Geiselkrise nach Kairo entsandt. Es wird erwartet, dass der Mossad-Chef David Barnea sowie Vertreter aus Ägypten und Katar an den Verhandlungen teilnehmen, während die Hamas indirekt über Vermittler beteiligt wird. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Sicherung eines vorübergehenden Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas, um den Geiselaustausch und die humanitäre Hilfe nach Gaza zu erleichtern. Biden betonte während seines Gesprächs mit Netanjahu, wie wichtig die Freilassung von Geiseln, darunter auch amerikanischen Staatsbürgern, sei. Die erste Phase des vorgeschlagenen Abkommens zielt darauf ab, gefährdete Geiseln wie Frauen, ältere Menschen, Kranke und Verwundete zu befreien. Bidens Optimismus hinsichtlich eines vorübergehenden Waffenstillstands und einer Geiselnahmevereinbarung vor dem Ramadan erfüllte sich nicht wie erwartet. Das Weiße Haus betonte die Dringlichkeit eines sofortigen Waffenstillstands im Austausch gegen Geiseln, wobei Biden seine Frustration über den anhaltenden Konflikt zum Ausdruck brachte, der viele palästinensische Todesopfer gefordert hat. Der Krieg in Gaza begann mit einem Angriff von Hamas-geführten Militanten auf den Süden Israels, was zu Opfern und Geiselnahmen führte. Der israelische Militäreinsatz gilt als einer der tödlichsten und zerstörerischsten in der jüngeren Geschichte und forderte erhebliche Verluste und Schäden unter der Zivilbevölkerung. Trotz internationaler Bedenken unterstützt das Weiße Haus weiterhin die Maßnahmen Israels und fordert die Hamas gleichzeitig auf, gefährdete Personen freizulassen. Nach Luftangriffen, bei denen Helfer auf tragische Weise ums Leben kamen, räumte die israelische Regierung Fehler ein und ergriff Maßnahmen, um den Zufluss humanitärer Hilfe nach Gaza zu erhöhen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres betonte die Notwendigkeit unabhängiger Untersuchungen und erheblicher Änderungen der Militärstrategien, um weitere humanitäre Tragödien während des Konflikts zu verhindern.
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