Seit der Öffnung des Transferfensters sind über drei Wochen vergangen und obwohl es hier und da einige Bewegungen gab, hat man das Gefühl, die Vereine würden das Ende der Europameisterschaft abwarten, bevor sie so richtig Geld in die Kassen spülen.
Im Falle von Arsenal gab es bisher zwei feste Neuverpflichtungen: Den 18-jährigen Lucas Nygaard konnten sie ins Team holen, und außerdem wurde die Kaufoption im Rahmen des Leihgeschäfts von David Raya bei Brentford gezogen.
Jüngsten Berichten zufolge dürfte Mikel Arteta jedoch einen Spieler begrüßen, der in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit der Fußballwelt auf sich gezogen hat und viele Ähnlichkeiten mit dem Star-Rechtsverteidiger der Gunners, Ben White, aufweist.
Transfernachrichten von Arsenal
Einem aktuellen Bericht des Transferexperten Fabrizio Romano zufolge steht Arsenal kurz davor, sich die Dienste von Bolognas Starverteidiger Riccardo Calafiori zu sichern, nachdem man sich mit dem Italiener auf persönliche Bedingungen geeinigt hat.
Der Journalist gab bekannt, dass die Gunners nun die klaren Favoriten auf die Unterschrift des Spielers seien, da es keine Gespräche mit Paris Saint-Germain, Bayer Leverkusen oder dem Chelsea Football Club gegeben habe.
Aus einem früheren Bericht von Romano geht hervor, dass sich die Nordlondoner mit dem 22-Jährigen auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben, der ihm ein Jahresgehalt von 4 Millionen Euro, umgerechnet etwa 3,4 Millionen Pfund, einbringt.
Berichten der letzten Woche zufolge wird die Ablösesumme für Arsenal rund 42 Millionen Pfund betragen. Auch wenn das insgesamt viel Geld ist, sieht Calafiori wie ein unglaublich spannender Verteidiger aus und die Tatsache, dass er einige Ähnlichkeiten mit White aufweist, ist zweifellos beruhigend.
Die Ähnlichkeiten zwischen Calafiori und White
Während Calafirori in der vergangenen Saison mit Bologna eine außergewöhnliche Serie-A-Saison hinlegte und dem Verein zur Qualifikation für die Champions League verhalf, erregte er in der Fußballwelt vor allem durch seine eindrucksvollen Leistungen für die glanzlose italienische Mannschaft bei der Europameisterschaft in diesem Sommer Aufsehen.
In allen drei Gruppenspielen der Azzurri in Deutschland war er in der Startelf und ein Star und verpasste lediglich das Achtelfinalspiel gegen die Schweiz – das Spiel, in dem die Mannschaft ausschied – aufgrund zweier gelber Karten.
In den drei Spielen, in denen er zum Einsatz kam, spielte er als Innenverteidiger, doch im Laufe seiner Karriere startete er häufiger als Außenverteidiger, was die erste grundlegende Gemeinsamkeit mit White darstellt.
So stand er beispielsweise in 129 Einsätzen 49 Mal als Linksverteidiger und 2 Mal als Rechtsverteidiger in der Startelf, während er 43 Mal als Innenverteidiger in der Startelf stand. Der vier Jahre ältere Engländer hat nun 100 Spiele als Rechtsverteidiger absolviert, und angesichts des Karriereverlaufs in den letzten Saisons scheint er dazu bestimmt zu sein, seine 200 Spiele als Innenverteidiger in ein paar Jahren zu übertreffen.
Neben ihrer Vielseitigkeit in Bezug auf die Positionen sind die beiden Stars auch progressive und vorausschauende Verteidiger. So erzielte das italienische „Monster“, wie es der Datenanalyst Ben Mattinson nannte, in der letzten Saison beispielsweise zwei Tore und gab fünf Vorlagen in 33 Einsätzen für die Rossoblu, was einem beeindruckenden Durchschnitt von einer Torbeteiligung alle 4,71 Spiele entspricht.
Darüber hinaus erzielte der frühere Star von Brighton & Hove Albion in 51 Einsätzen für die Gunners vier Tore und gab fünf Vorlagen. Damit war er im Durchschnitt alle 5,66 Spiele für den Vizemeister der Premier League an einem Tor beteiligt.
Wenn Arsenal Manchester City als beste Mannschaft Englands überholen will, braucht es einen Kader, der vor Talent strotzt. Obwohl sie bereits letzte Saison die beste Abwehr der Liga hatten, kann die Verpflichtung eines Spielers wie Calafiori nur von Vorteil sein, zumal er bereits jetzt viel mit dem unglaublichen White gemeinsam zu haben scheint.
Verwandt
Arsenal hat mit einem Star, der mehr wert ist als Calafiori und Gyokeres, Gold gefunden
Das „phänomenale“ Talent war für Arteta unwirklich.