Endlich! Ein verbraucherorientiertes Gesetz, das die Rechte und den Schutz des Einzelnen in den Vordergrund stellt und sicherstellt, dass Daten mit größtem Respekt und Sorgfalt behandelt werden.
Die Gesundheitsbranche ist von einer ständig drohenden Gefahr von Datenschutzverletzungen geprägt, die unsere privatesten Informationen ausbeuten und ausnutzen. Vor kurzem wurde der Diskussionsentwurf zum American Privacy Rights Act – angeführt von der Vorsitzenden des Ausschusses für Energie und Handel des Repräsentantenhauses, Cathy McMorris Rodgers (R-WA), und der Vorsitzenden des Ausschusses für Handel, Wissenschaft und Verkehr des Senats, Maria Cantwell (D-WA) – vorgelegt, und dies ist nicht nur ein vorgeschlagener Gesetzeswechsel, sondern ein willkommener Aufruf zum Handeln.
Dieser entscheidende Moment stellt die Gesundheits- und Technologiebranche vor die Herausforderung, sich über den Status quo zu erheben und wie zuvor Verantwortung und Vertrauen zu übernehmen.
Das Gesetz soll einen neuen Standard für die Datenverwaltung setzen und sicherstellen, dass Verbraucher darauf vertrauen können, dass ihre Informationen behandelt werden, insbesondere von großen Technologieunternehmen, die sich des Verkaufs und der Verwendung von Verbraucherdaten ohne deren Zustimmung oder Wissen schuldig gemacht haben. Ein nationales Datenschutzgesetz ist mehr als nur ein Schritt nach vorne; es ist ein bedeutender Sprung, den wir schon vor langer Zeit hätten machen sollen.
Mit dem Gesetz werden die Grundpfeiler der Gesundheitsfürsorge – Zugang, Korrektur, Löschung und Schutz – verstärkt und geheiligt. In einer Zeit, in der Gesundheitsorganisationen auf dem schmalen Grat zwischen der Nutzung von Daten für Innovationen und dem Schutz vor lebensgefährlichen Verstößen navigieren, ist dieses Gesetz ein wichtiger Aufruf, den individuellen Rechten und dem Schutz Vorrang vor allem anderen zu geben.
Im Gesundheitswesen sind Datenschutzverletzungen nicht einfach nur Versäumnisse in der Cybersicherheit. Es sind lebensbedrohliche Angriffe durch böswillige Akteure, die das Ökosystem des Gesundheitswesens stören wollen. Darauf müssen wir energisch reagieren.
Der Gesetzesentwurf
Ein nationales Datenschutzgesetz verleiht Einzelpersonen die Souveränität über ihre persönlichen Daten und befreit Gesundheitseinrichtungen davon, sich durch das chaotische Durcheinander bundesstaatsspezifischer Vorschriften zu kämpfen, indem es einen einheitlichen, strengen Standard auf nationaler Ebene setzt. Dieses Gesetz vertritt die Philosophie, dass die Datenerfassung zweckgebunden sein sollte, wobei die Zustimmung als Richtschnur dient. Indem die Datenerfassung eingeschränkt wird, eine eindeutige Zustimmung erforderlich ist und die Datensicherheit an erste Stelle gesetzt wird, zeigt der Entwurf, dass Datenschutz nicht nur eine flüchtige Idee ist – es ist ein echtes Recht, das wir alle haben.
Was für ein neuartiges Konzept … die Bestimmungen des Gesetzes schaffen robuste Rahmenbedingungen, die die Grundsätze des Datenschutzes fördern, Transparenz fördern und wichtige Datenschutzprotokolle durchsetzen. Compliance ist kein Projektplan; es ist eine strategische Wende, die Abstimmung, Bewusstsein und ein unerschütterliches Engagement für die Patienten erfordert.
Der derzeitige stückweise Regulierungsansatz von Staat zu Staat ist ein schwaches Flickwerk und droht beim ersten starken Schlag zusammenzubrechen, ähnlich wie die Schwachstelle, die durch den Datendiebstahl bei Change Healthcare offengelegt wurde. Es ist höchste Zeit, dass wir eine robuste und einheitliche Anstrengung unternehmen, um die digitalen Rechte jedes Bürgers in diesem Land zu schützen.
Es geht nicht nur darum, Kästchen anzukreuzen. Es geht darum, ernsthafte Schritte zum Schutz unseres Gesundheitsökosystems und – am wichtigsten – der Patienten zu unternehmen.
Die erwarteten Vorteile – Vertrauensaufbau, Kostensenkung und Vermeidung von Datenschutzverletzungen – sind nicht nur lineare Nebeneffekte. Sie tragen dazu bei, eine neue Einstellung zum Datenschutz zu etablieren. Eine Einstellung, in der Patientensicherheit kein Slogan mehr ist, sondern etwas, das wir leidenschaftlich schützen.
In den USA sollten wir unbedingt auf unserem Recht auf Privatsphäre bestehen, nicht aus Bequemlichkeit, sondern – wie unsere EU-Nachbarn es bereits kodifiziert haben – als Menschenrecht. Ein Recht, das, wenn es respektiert wird, jedem Patienten, jedem Arzt und jeder Institution eine Vertrauensbasis verleiht, die unerschütterlich, unangreifbar und in ihrer Belastbarkeit unübertroffen ist.
Dieses Gesetz ist eine feste Verpflichtung zum Schutz der Heiligkeit der Gesundheit und der Unverletzlichkeit unserer Privatsphäre. Ich fordere Sie auf, sich mir bei der Unterstützung dieses Gesetzesentwurfs anzuschließen und ihn nicht nur als starres Gesetz anzuerkennen, sondern als eine lebendige Verpflichtung zum Schutz der Heiligkeit der Gesundheit und der Unverletzlichkeit der Privatsphäre.
Foto: JuSun, Getty Images
Chris Bowen ist ein erfahrener Manager mit über 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen Gesundheitstechnologie, Sicherheit und Datenschutz. Bowens Fachwissen erstreckt sich auf mehrere öffentliche Cloud-Plattformen und er ist bekannt für seine Leidenschaft für den Schutz der Privatsphäre von Patienten und die Gewährleistung der Sicherheit von Gesundheitsdaten. Er ist ein gefragter Redner bei nationalen Branchenveranstaltungen und Webinaren zu Themen wie Gesundheitsdatensicherheit, Gesetzgebung und KI im Gesundheitswesen.
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