Erst vor wenigen Wochen legte Thomas Ingenlath in einem Interview mit TechCrunch seinen Plan dar, Polestar in ein sich selbst tragendes Unternehmen zu verwandeln. Jetzt ist er raus.
Polestar gab am Dienstag bekannt, dass Ingenlath von seinem Amt als CEO zurückgetreten sei. Diese Position hatte er seit der Ausgliederung des Elektroauto-Startups aus Volvo im Jahr 2017 inne. Sein Nachfolger wird Michael Lohscheller, der zuvor CEO der Stellantis-Marke Opel sowie von Vinfast und Nikola war.
Die Umstrukturierung der Geschäftsführung kommt für Polestar zu einem prekären Zeitpunkt, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr Entlassungen und andere Kostensenkungsmaßnahmen durchgeführt hat.
Das mittlerweile börsennotierte Unternehmen versucht, mehrere neue Elektroautos auf den Markt zu bringen, obwohl es ein langsameres Umsatzwachstum verzeichnet. Anfang des Jahres hat Volvo einen erheblichen Teil seiner Beteiligungen veräußert. Polestar hat sich seitdem an Banken gewandt, um einen Kredit in Höhe von 1 Milliarde Dollar zu erhalten. Diese Mittel sind für die Fortsetzung seiner Elektroauto-Pläne unerlässlich.