Schottland musste in der UEFA Nations League eine bittere Niederlage gegen Polen einstecken und verlor aufgrund eines Elfmeters in der Nachspielzeit mit 3:2.
Für Schottland war es insgesamt ein harter Abend, denn nach acht Minuten lag man bereits mit 0:1 hinten.
Sebastian Szymanski schoss aus großer Distanz, nachdem Billy Gilmour den Ball verloren hatte. Der Mittelfeldspieler hämmerte den Ball an den Pfosten und ließ Angus Gunn keine Chance.
Von da an war es ein harter Kampf, doch Schottland kämpfte sich bis in die erste Halbzeit, erspielte sich gute Chancen und erzielte in der 22. Minute den ersten Ausgleich.
Scott McTominay nahm die Flanke von Andy Robertson an, schoss den Ball über die Linie und drehte sich um, um vor dem Publikum im Hampden Park zu feiern.
Der Treffer wurde jedoch wegen Handspiels des Schotten nicht gewertet, obwohl es nicht so aussah, als ob der Mann aus Neapel vorgehabt hätte, mit dem Arm ein Tor zu erzielen.
24′ | Andy Robertson flankt nach einem Freistoß in den Strafraum, wo Scott McTominay den Ball annimmt und ins Netz schießt.
Allerdings wird das Tor dann wegen Handspiels nicht anerkannt.
0 – 1
— Schottische Nationalmannschaft (@ScotlandNT), 5. September 2024
Lyndon Dykes hatte gegen Ende der ersten Halbzeit noch einmal eine Riesenchance, als er sich am langen Pfosten für einen Halbvolley statt für einen Kopfball entschied und das Tor verfehlte, was für Polen eine echte Erleichterung darstellte.
Und weniger als eine Minute später bekam Polen einen Elfmeter.
Tony Ralston hatte Nicola Zalewski im Strafraum ganz offensichtlich zu Fall gebracht, woraufhin der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte, den Robert Lewandowski natürlich verwandelte.
In der zweiten Hälfte musste Schottland alles geben und hätte beinahe ein wundersames Comeback geschafft.
Nur eine Minute nach Wiederanpfiff hatte Gilmour den Ball im Netz und machte damit seinen vorherigen Fehler wieder gut.
Der Mittelfeldspieler hämmerte den Ball durch eine Gruppe von Körpern, nachdem Dykes den Ball geschickt in den Strafraum gebracht hatte, und gab der Tartan Army damit endlich Grund zum Jubeln.
Und da die Fans nun wieder hinter den Spielern standen, legten sie mit voller Kraft los.
Szymanski hätte für Polen beinahe noch ein zweites Tor erzielt, doch sein wunderschöner Schlenzer ging knapp am Tor vorbei.
Diese Chance schien das Spiel zu öffnen, und beide Seiten hatten nun Chancen in einem Spiel, das sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte.
TOR, SCHOTTLAND! WAS FÜR EIN START IN DIE HÄLFTE!
Billy Gilmour schießt sein zweites Tor für Schottland! #SCOPOL pic.twitter.com/1vF0cWmhsx
— Schottische Nationalmannschaft (@ScotlandNT), 5. September 2024
Affäre.
Doch nach drei Auswechslungen gelang Schottland der Ausgleich.
15 Minuten vor Schluss erzielte McTominay endlich sein Tor, das zehnte seiner Karriere.
Anthony Ralston fand erfolgreich den ehemaligen Spieler von Manchester United, der aus kurzer Distanz problemlos den Ball ins Tor schoss und Steve Clarkes Mannschaft den Ausgleich ermöglichte.
Doch während im Hampden Park noch Hoffnung bestand, geschah in der Nachspielzeit das Undenkbare.
Zalewski wurde im Strafraum von Grant Hanley gefoult, wodurch Polen zwei Minuten vor Schluss den zweiten Elfmeter des Abends bekam.
Er trat an und schlug Gunn cool, wodurch die mitgereisten Fans in dem kleinen Teil des Stadions, der ihnen zur Verfügung stand, ausrasteten.
TOR Polen. Zalewski trifft.
Schottland – Polen 2:3. #SCOPOL
— Schottische Nationalmannschaft (@ScotlandNT), 5. September 2024
Durch diese Niederlage hat Schottland nur eines seiner letzten 13 Spiele gewonnen, und der Druck auf Clarke steigt nun enorm.
Wenn die Tartan Army es zur Weltmeisterschaft 2026 schaffen will, muss sich etwas ändern, und zwar schnell.