ISPOR Europe startet diese Woche in Barcelona, Spanien. Zu Ehren von ISPOR werde ich einige Schlüsselmerkmale des spanischen Gesundheitssystems auf der Grundlage eines Berichts aus dem Jahr 2024 des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und -politik und des Instituto Aragones de Ciencias de la Salud zusammenfassen.
Länderübersicht
Bevölkerung: 48,4 Millionen (Stand 2023), Lebenserwartung: 83,2 Jahre (Stand 2022), höchste in der EU. Fruchtbarkeitsrate: 1,2 (Stand 2022), unter dem Ersatzniveau. BIP/Kopf (aktueller USD): 29.675 BIP/Kopf (Einkauf). Machtparität, USD): 46.332Fettleibigkeitsrate: 16 %Tabakkonsum: 19,8 % der Personen über 15 waren tägliche RaucherAlkoholkonsum: 6 % der Erwachsenen trinken regelmäßig stark (unter dem EU-Durchschnitt von 18,5 %).
Gesundheitsausgaben
Gesundheitsausgaben: 132 Milliarden Euro (Stand 2021) Gesundheitsausgaben im Verhältnis zum BIP: 10,8 % (Stand 2021) Arzneimittelausgaben: 12,7 Milliarden Euro Öffentliche Gesundheitsausgaben im Verhältnis zu den gesamten Gesundheitsausgaben: 71,7 % (Stand 2021). Kosten aus eigener Tasche: 20,6 % der gesamten Gesundheitsausgaben, größtenteils erforderlich für Arzneimittel und einige Prothesen. Risiko katastrophaler Ausgaben für den Patienten: Sehr gering; Aufgrund mehrerer Schutzmechanismen (z. B. Befreiung von Zuzahlungen), zugänglicher Grundversorgungseinrichtungen und kostenloser Dienstleistungen am Ort der Inanspruchnahme gehören sie zu den niedrigsten in der EU. Zugang zu Fachärzten. Hausärzte fungieren als Torwächter zur Fach- und Krankenhausversorgung. Schwerpunkt der Gesundheitsreform seit 2018: Erweiterung der vom Gesundheitssystem abgedeckten Bevölkerungsgruppe, Reduzierung der Zuzahlungen, Verbesserung des Umfangs der abgedeckten Leistungen, Stärkung der Grundversorgung
Möglichkeiten der Krankenversicherung
Überblick: Das spanische nationale Gesundheitssystem (SNS) bietet Einwohnern eine allgemeine Absicherung, die größtenteils aus Steuern finanziert wird. Gesundheitskompetenzen werden jedoch auf die 17 Autonomen Gemeinschaften (Comunidades Autónomas) übertragen. Das Gesundheitsministerium ist für die Gesamtkoordinierung des Gesundheitssystems unter der Leitung des Interterritorialen Rates für die SNS (Consejo Interterritorial del Sistema Nacional de Salud, CISNS) verantwortlich. Versicherungsberechtigung: Basierend auf dem Wohnsitz in Spanien. (Dies stellt eine Änderung von 2012 bis 2017 dar, als die Anspruchsberechtigung an den Rechts- und Beschäftigungsstatus des Einzelnen geknüpft war.) Können Patienten aus dem öffentlichen Gesundheitssystem (SNS) austreten: Nein, Einzelpersonen können jedoch eine freiwillige Krankenversicherung (VHI) abschließen, wenn sie dies tun WunschWelcher Anteil der Patienten schließt eine Zusatzkrankenversicherung ab: 20,8 % schließen eine VHI ab (Stand 2021)
Anbieterangebot:
Krankenhausbetten. 296/100.000 Einwohner, davon 81,4 % der Betten in öffentlichen Krankenhäusern Krankenschwestern vs. Ärzte: Das Verhältnis von Krankenschwestern zu Ärzten liegt unter dem Durchschnitt der OECD-Länder (1,4 gegenüber 1,97). Hauptsorgen: Mangel an Hausärzten in ländliche Gebiete, prognostizierte künftige Engpässe in einigen Fachgebieten (z. B. Familienmedizin, Anästhesiologie, Geriatrie, Psychiatrie und Radiologie)
Jüngste politische Änderungen und Herausforderungen:
Ist Sterbehilfe legal?: Ja, wie im Organgesetz 3/2021 geregelt. Wichtigste Herausforderungen: Behebung von Zugangslücken (z. B. begrenzte Abdeckung zahnärztlicher und optischer Versorgung) und lange Wartelisten für einige Dienstleistungen
Um mehr zu erfahren, können Sie den vollständigen Bericht lesen.