Daten werden oft als das neue Gold im Gesundheitswesen bezeichnet. Doch ebenso wie Gold bleiben schmutzige Daten im Gesundheitswesen eine entscheidende Herausforderung, die Unternehmen sowohl Effizienz als auch Chancen kostet. Wie ich unzählige Male in Gesundheitsorganisationen gesehen habe, ist es nicht die ausgefallene Technologie, die über den Erfolg entscheidet – es kommt darauf an, ob Ihre Daten sauber und nutzbar sind.
In den letzten Jahren haben Gesundheitsorganisationen mehr Daten als je zuvor gesammelt, doch viele haben Schwierigkeiten mit der effektiven Nutzung. Laut IBM verliert die amerikanische Wirtschaft aufgrund von Datenqualitätsproblemen jährlich mindestens 3 Billionen US-Dollar. Allein im Gesundheitswesen entspricht dies etwa 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr – 14 Cent von jedem Dollar gehen aufgrund schlechter Datenverwaltung verloren.
Wenn wir über Datenqualität im Gesundheitswesen sprechen, stoßen wir auf drei grundlegende Herausforderungen:
Die Qualität der Datenerfassung und -eingabe. Die Integration und Standardisierung von Daten über Systeme hinweg. Die Pflege und Verwaltung von Daten im Laufe der Zeit
Die drei Säulen der Qualität von Gesundheitsdaten
Lassen Sie mich mit Ihnen teilen, was ich gelernt habe, nachdem ich jahrelang in der Gesundheitsbranche dabei war, Organisationen bei der Umgestaltung ihrer Datenstrategien zu unterstützen. Es kommt alles auf das an, was ich die drei Ps nenne: Menschen, Prozess und Plattform. Aber lassen Sie mich dies auf eine Weise aufschlüsseln, die für das Endergebnis und, was noch wichtiger ist, für die Patientenversorgung von Bedeutung ist.
Lassen Sie uns zunächst über die Menschen sprechen – das Rückgrat jeder erfolgreichen Datenstrategie. Gesundheitsteams müssen mehr als nur den Umgang mit Daten verstehen; Sie müssen verstehen, was die Daten darstellen – Patientenleben, Gesundheitsreisen und klinische Entscheidungen. Ich habe gesehen, wie Unternehmen Millionen in hochmoderne Plattformen investierten, aber dann scheiterten, weil sie nicht in ihre Teams investierten. Das Personal im Gesundheitswesen braucht mehr als nur technische Schulung – es muss die Geschichte hinter jedem Datenpunkt verstehen. Wenn Pflegemanager sich Dashboards ansehen, sollten sie über die Zahlen hinaus auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenergebnisse erkennen. Untersuchungen zeigen immer wieder, dass Unternehmen mit datenkompetenten Teams 30 % bessere Ergebnisse bei ihren Initiativen zur digitalen Transformation erzielen. Es geht darum, Teams aufzubauen, die Daten in umsetzbare Erkenntnisse für eine bessere Patientenversorgung umwandeln können.
Als nächstes kommt der Prozess – die Engine, die die Datentransformation vorantreibt. Im Gesundheitswesen haben Organisationen es mit einem komplexen Informationsnetz zu tun – von klinischen Notizen bis hin zu Anspruchsdaten, Apothekenunterlagen und sozialen Determinanten der Gesundheit. Das Ausmaß dieser Herausforderung ist enorm: Unser Gesundheitssystem verwaltet über 1.300 verschiedene medizinische Datenbanken, die zusätzlichen 85.000 medizinischen Repositories auf data.gov nicht eingerechnet. Da etwa 80 % der medizinischen Daten nach der Erstellung unstrukturiert oder ungenutzt bleiben, nutzen Unternehmen in der Regel nur etwa 20 % ihrer verfügbaren Daten sinnvoll. Der Schlüssel liegt darin, über robuste Prozesse zu verfügen, um diese Daten zu verstehen und einen Mehrwert daraus zu ziehen.
Schließlich die Softwareplattform – die Grundlage, die alles zusammenführt. Betrachten Sie es als das zentrale Nervensystem der Dateninfrastruktur einer Organisation. Beim Umgang mit über 1.300 verschiedenen medizinischen Datenbanken im gesamten Gesundheitsökosystem ist eine effektive Aggregation von Gesundheitsdaten für den Erfolg von entscheidender Bedeutung. Schlechte Datenqualität ist nicht nur eine Unannehmlichkeit; Es handelt sich um ein jährliches Problem von 300 Milliarden US-Dollar, das sich direkt auf die Patientenversorgung auswirkt. Gesundheitsorganisationen benötigen Plattformen, die mehrere Datenquellen verarbeiten, Informationen standardisieren und sie den richtigen Personen zur richtigen Zeit zugänglich machen können. Aber hier ist der Schlüssel, den viele übersehen: Die Plattform muss flexibel genug sein, um sich an die Anforderungen des Unternehmens anzupassen, und ausgereift genug sein, um die Datenintegrität während ihres gesamten Lebenszyklus aufrechtzuerhalten.
Die Bedeutung der Längsschnitt-Patientenakte
Nachdem ich 20 Jahre lang Lösungen für das Gesundheitswesen entwickelt habe, habe ich eine grundlegende Wahrheit gelernt: Gesundheitsdaten benötigen eine einzige Quelle der Wahrheit. Fragmentierte Daten sind nicht nur ein IT-Problem, sondern auch ein Problem der Patientenversorgung. Datenkontrolle und Transparenz sind nicht nur Schlagworte – sie sind die Grundlage der Gesundheitsversorgung. Gesundheitsorganisationen haben nicht nur mit schmutzigen Daten zu kämpfen; Ihnen fehlt die vollständige Geschichte der Reise ihrer Patienten.
Denken Sie darüber nach: Jeden Tag treffen Ärzte Entscheidungen auf der Grundlage von Fragmenten von Patienteninformationen. Es ist, als würde man versuchen, ein Puzzle zu lösen, bei dem die Hälfte der Teile fehlt. Die Vision für das Gesundheitswesen sollte sich auf die Erstellung einer echten Längsschnitt-Patientenakte konzentrieren, die jede Phase der Gesundheitsversorgung eines Patienten abbildet. Vom ersten Besuch in der Grundversorgung bis zur letzten Facharztkonsultation, von der Medikamentenhistorie bis hin zu sozialen Determinanten der Gesundheit – alles sollte an einem Ort sein und frei und dennoch sicher durch das System fließen.
Die longitudinale Patientenakte ist der wahre Norden des Gesundheitswesens. Hier finden Unternehmen ihre einzige Quelle der Wahrheit, die es ihnen ermöglicht, fundierte Entscheidungen zu treffen, Entlassungen zu reduzieren und letztendlich eine bessere Patientenversorgung zu gewährleisten. Wenn Sie saubere Daten mit Längsschnitt-Patientenakten und transparentem Zugang kombinieren, erleben Sie einen echten Wandel in der Gesundheitsversorgung.
So sieht echte Interoperabilität aus – nicht nur, dass Systeme miteinander kommunizieren, sondern dass Informationen nahtlos zur richtigen Zeit an die richtigen Personen fließen. Es geht darum, den Gesundheitsdienstleistern ein vollständiges Bild zu liefern und gleichzeitig eine strenge Kontrolle darüber zu behalten, wer was und wann sieht.
Denken Sie daran: Im Gesundheitswesen verwalten wir nicht nur Daten – wir verwalten Leben. Jeder Datenpunkt repräsentiert die Reise eines Patienten, eine klinische Entscheidung oder ein Pflegeergebnis. Die Kosten einer schlechten Datenqualität werden nicht nur in verlorenen Dollars gemessen, sondern auch in verpassten Möglichkeiten, eine bessere Versorgung zu bieten. Jetzt ist es an der Zeit zu handeln – Patientenergebnisse, Gesundheitsteams und der Erfolg der Organisation hängen davon ab.
Photo: eichinger julien, Getty Images
GiriRaj Chandran ist Vizepräsident bei Persivia Inc. und bringt über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen elektronische Krankenakten (EMR) und Praxismanagement (PM), Umsatzzyklus, Patienteneinbindung, Bevölkerungsgesundheitsmanagement, klinische Studien, Ergebnisforschung und Datenintegration mit – einschließlich EMR-, klinischer und Schadensdaten (Medizin, Sehkraft, Zahnmedizin, Pharmazie). Mit einem Fokus auf Value-Based Care ist GiriRaj ein innovativer und unternehmerisch denkender Softwareentwickler, der dafür bekannt ist, die Produktentwicklung vom ersten Konzept bis zur erfolgreichen Kommerzialisierung voranzutreiben. Er leitet hochqualifizierte, kreative Teams, um hochmoderne Software und Plattformen bereitzustellen, die das Endbenutzererlebnis vereinfachen und gleichzeitig komplexe Herausforderungen der Branche bewältigen. GiriRaj ist für seinen kollaborativen Ansatz bekannt und inspiriert Teams dazu, in wettbewerbsintensiven, schnelllebigen Umgebungen qualitativ hochwertige Lösungen zu erzielen, indem er sich Ergebnisse vorstellt und gemeinsam auf außergewöhnliche Ergebnisse hinarbeitet.
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