Huthi-Führer Abdul-Malik al-Houthi wendet sich per Videolink an seine Anhänger in der al-Shaab-Moschee, ehemals al-Saleh-Moschee, in Sanaa, Jemen, 6. Februar 2024. Foto: REUTERS/Khaled Abdullah
i24 News – Die USA verhängten am Freitag Sanktionen gegen ein im Jemen ansässiges Finanzinstitut, dem Washington vorwarf, die Houthis finanziell zu unterstützen, da die Regierung von Präsident Joe Biden versuchte, vor Bidens Amtsaustritt noch mehr Druck auf die vom Iran unterstützten Dschihadisten auszuüben.
Das US-Finanzministerium sagte, es habe Sanktionen gegen die Yemen Kuwait Bank verhängt und ihr vorgeworfen, den Houthis dabei zu helfen, den jemenitischen Bankensektor auszunutzen, um Geld zu waschen und Gelder an Verbündete zu transferieren, darunter auch die ebenfalls iranische Stellvertreter Hisbollah.
Neben zahlreichen Angriffen auf israelische Zivilzentren seit November 2023 verübten die Huthis mehr als 100 Angriffe auf Schiffe, wobei sie zwei Schiffe versenkten, ein weiteres beschlagnahmten und mindestens vier Seeleute töteten. Die Intensität der Angriffe hat die weltweite Schifffahrt gestört und zu Routenänderungen geführt.
Die Angriffe haben den internationalen Handel gestört und einige Schiffe gezwungen, die lange Route um das südliche Afrika statt über den Suezkanal zu nehmen, was zu einem Anstieg der Versicherungstarife, der Lieferkosten und der Zeit führte, was weltweite Inflationsängste schürte.
Die Huthi, eine grundsätzlich antisemitische Dschihadistengruppe, übernahmen Ende 2014 die Macht im Jemen und kontrollieren die meisten Teile des Landes, einschließlich der Hauptstadt Sanaa.
